Wie schwierig ist Zukunft in Romanen wirklich?

Na ja, gültige Physik bedeutet bewiesene Fakten. Die sind sehr schwierig als ungültig zu definieren, da muss schon irgendwas passieren, das glaubwürdig die Regeln auf den Kopf stellt. Wie Expanse es geschafft hat.
Mit aktueller Physiktheorie sieht es natürlich anders aus, diese zu sprengen bedeutet allerdings auch, dass man sich mit den entsprechenden Theorien sehr gut auskennen muss.
Ich hatte mir für eine Dystopie überlegt die Theorien zur 5. Dimension auf den Kopf zu stellen, aber ich bin kein Physiker und ich fürchte die Komplexität.

Das habe ich ja vor ein paar Wochen bereits getan und meinen Roman bei Amazon KDP veröffentlicht. Ich hatte dieses Forum eigentlich durch Papyrus kennengelernt, das ich seit Anfang des Jahres nutze, mich aber die letzten Monate auf das “um die Ohren hauen” konzentriert und deshalb nicht aktiv hier beteiligt. Wie gesagt, hatte ich von einer Autorin bei einer Buchlesung zufällig den Tip bekommen, dass Zukunft nicht ganz einfach ist. Deshalb habe ich mich auch nur auf ein klein wenig davon beschränkt.

Was meinst Du mit der Kurzgeschichte bei der c’t? Ich habe ein Abo dieser Zeitschrift ist Deine Geschichte schon veröffentlicht worden?

Ja, wer weiß das schon… Ich selbst hadere da auch ständig mit meinem Beruf und dem Wunsch nach mehr künstlerischer Freiheit. Es fällt mir nach meinem Physikstudium aber sauschwer, mich über die Grenzen des bisher gelernten hinwegzusetzen.

Ah, dass du schon veröffentlicht hast, hatte ich irgendwie überlesen, sorry. Werde gleich mal nachsehen, bin ja immer neugierig.

Die Kurzgeschichte ist bei der c’t noch in der Warteschleife. Auch wenn die Position in der Warteschleifenliste nicht zu viel aussagt, bin ich froh, dass sie sich schon bis Platz 12 (von derzeit 61) hochgekämpft hat (Story Nummer zwei steht noch ganz unten). Bis Nummer 17/2018 sind die Storys schon geplant, ganz bald wird es also noch nix. gähn Jaja, die Geduld… Ich bin ja schon super Happy, dass sie meine Storys überhaupt gut genug fanden, und das, wo ich eigentlich gar kein SciFi-Schreiber bin, sondern mich eher im Historical- und Romance-Sektor rumtreibe.

Naja, was Zukunft anlangt, da hat sich sogar George Orwell mit “1984” um 20 Jahre vertan.

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Apropos George Orwell: Ein Kollege hat mir heute einen interessanten Vortrag empfohlen:

https://www.youtube.com/watch?v=-YpwsdRKt8Q

Ist von David Kriesel und sehr unterhaltsam. Es geht um das DataMining von SpielgelOnline-Artikeln. Sehenswert!

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Hervorragend.

Das mit den Genres muss ich irgendwie noch lernen: Bezieht sich “Historical” auf historische Romane und “Romance” auf romantische?

Ich habe letzten Spätsommer erst spontan mit dem “richtigen Schreiben” angefangen. Ich hatte zwar über viele Jahre einige Ideen und Spontankritzeleien gesammelt, diese aber zum größten Teil über den Haufen geworfen. Vom ursprünglichen Anfang habe ich nur ein wenig behalten, sozusagen die Grundidee, über jemanden zu schreiben, der/die eine wichtige Entdeckung in Bezug auf das Brechen von Verschlüsselungsverfahren gemacht hat und deshalb **vermeintlich **einem Anschlag zum Opfer fallen sollte. Mir war wichtig, dass die Entdeckerin nicht wirklich umkommt, sondern später vielleicht sogar im Verborgenen ihre Fähigkeiten ausspielen kann. Ich wollte mir von Anfang an die Option auf eine Fortsetzungsgeschichte lassen, falls meine Schreiberei jemals ein paar Fans bekommen sollte. Und wenn, dann könnte man ja in Zukunft ja die folgende nahe Zukunft beschreiben.

Ursprünglich sollte es mal richtig viel Zukunftsmusik werden. Aber dann kamen mir Zweifel und ich habe die Zeit, in der das ganze spielt, nur einmal kurz und unmerklich mit dem “Beginn der zweitausendzwanziger Jahre” beschrieben. Meine Papyrus-Zeitstrahl ist natürlich exakt, aber den kenne nur ich.

Später wurde aus dem wichtigsten Protagonisten eine Protagonistin und für die “Vermeintlichkeit” hat eine offiziell unbekannte Zwillingsschwester aus einem fiktiven Ort im verschlafenen “Märchenland” Nordhessen zu sorgen, meiner ursprünglichen Heimat. Zwilling musste schon sein, den wie hätte man sonst die Brandleiche in ihrer Wohnung mit der Hauptperson verwechseln sollen? Schon bei den gängigen DNA-Analyseverfahren ließen mich Gegenwart und nahe Zukunft schon leicht verzweifeln. Was gibts auf dem Gebiet und wann wird welche Methode angewendet? Wie teuer sind die Verfahren? Die Fragen stellen sich zwar nicht im Roman, aber der Leser wird sie sich mit Sicherheit stellen, um für sich die Glaubwürdigkeit der Geschichte abzunicken.

In meinem Märchenland - wie praktisch für mich - findet meine entkommene Zahlentheoretikerin jedenfalls als doppeltes Lottchen Unterschlupf und verfolgt die Berichterstattung über die Umstände ihres Todes. Die Gegend ist ideal, um unterzutauchen, denn wenn Du einmal dort bist, kräht kein Hahn mehr nach Dir, was ich als ausgewanderter Ureinwohner mit Fug und Recht bezeugen kann!

Die Sichtweise der anderen Seite schildert ab dem vierten Kapitel ein “etwas besonderer” BKA Ermittler als Ich-Erzähler, der dann irgendwann am Ende natürlich den Fall aufklären kann und die aus Angst geflohene Zahlentheoretikerin in Nordhessen findet. Soweit der Grundplot und damit habe ich hier auch nicht zu viel verraten.
Ist ja schließlich öffentlich hier… :wink:

Wegen der Kryptographie und der Zahlentheorie würde ich das Genre neudeutsch als “Math-Fiction Thriller” beschreiben. Das ist hierzulande noch nicht so prominent besetzt, aber im angelsächsischen Bereich durchaus verbreitet. Wobei ich wieder beim Wissen über Genres und meiner Null-Ahnung in dieser Hinsicht angekommen wäre…

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@Viviatis
jetzt fehlt nur noch ein Link, unter welchem Titel und Autorennamen findet man das Werk, falls man es lesen möchte?

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Der Link ist länger als dieser Text: Einfach “Die Zahlentheoretikerin” mit den Anführungszeichen bei Amazon oder Google eingeben. Mein Name ist Frank Autzen.

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