Nicht erst seit gestern, sondern mittlerweile seit einem halben Jahr, werden die Medien nicht müde, vor den Folgen eines /Lockdown/ zu warnen.(Es muss natürlich Blackout heißen. DANKE AndreasE für die Korrektur.) Die ständigen Hinweise, was man alles bräuchte, wenn der Strom/ das Gas weg wäre, tragen dabei nicht gerade zur Beruhigung der Lage und der Stimmung bei.
Nun schreiben wir ja sicher alle mit dem PC/ LT/NB oder was auch immer man als elektronisches Gerät benutzt.
Wie macht Ihr das, wenn wirklich - wie dauernd behauptet wird - der Strom für eine längere Zeit, mehr, als ein Akku hält, ausfällt?
Die alte mechanische Schreibmaschine dürfte wahrscheinlich bei den Wenigsten als Alternative zur Verfügung stehen.
Habt Ihr Notstromaggregate, Speicher oder greift dann einfach zu Stift und Papier?
Für mich, der täglich schreiben muss(innere Stimme), wäre das nicht schreiben können ein sehr ernstes Problem.
Hallo, hab mir da auch schon meine Gedanken gemacht und werde die Schreibmaschine rauskramen, für kleinere Schriften reichen sicher auch Stift und Papier. Ich kann deinen Drang zum täglichen Schreiben sehr gut nachvollziehen für mich wäre es auch eine Katastrophe es nicht mehr zu können. Solche Notstromaggregate besitze ich nicht, ziehe sie aber auch nicht in Erwägung.
Ich könnte ohne meinen PC keine einzige neue Szene schreiben.
Neue Einfälle würde ich auf Zetteln notieren, so, wie ich das jetzt auch auf Spaziergängen mache.
Wenn ich den Stromausfall erwarten würde, er vielleicht konkret angekündigt wäre, würde ich - mit Strom - noch schnell ein bereits geschriebenes Kapitel auf Papier ausdrucken und dieses dann - ohne Strom bei Kerzenlicht - überarbeiten.
Dann schreibt man halt mal gar nicht (oder eben mit Stift auf Papier).
Dauert der Stromausfall länger als ich dies aushalten könnte, dann ist (Nicht-)Schreiben ganz sicher nicht mehr mein akutes Problem.
Bei mir wäre das Problem, dass ich die vielen Infos zu meinen Figuren und auch die Szenenpläne nicht ausgedruckt habe.
Aber ich habe mal im Fernsehen gesehen, dass wir einen Stromausfall von mehr als einer Woche gar nicht verkraften könnten. Dann wären nämlich auch die Notlösungen überfordert (Krankenhäuser etc.) Und es sind zwar viele AKW stillgelegt, aber sie müssen noch jahrelang gekühlt werden. Dafür bräuchten sie auch Strom.
Und wie ist es mit dem Banksystem? Die meisten machen Online-Banking. Ich bräuchte auf jeden Fall das Auto, um zu meiner Bank zu kommen. Überweisungen wieder per Papier? Würde da nicht bald das Chaos ausbrechen?
Ich glaube, es ist wie @Stolpervogel sagt, wenn der Strom längere Zeit wegbliebe, hätten wir ganz andere Probleme …
Edit: Ich habe mal meine Figurendaten als pdf-Datei ausgegeben. Das sind über 600 Seiten. Also, wenn ich die alle ausdrucken müsste …
Ich sag mal etwas provokativ: „Na und?“ Es ging doch bei der Fragestellung ums Schreiben. Einfach ausgedrückt: „Würdet ihr einen Bleistift oder eine Schiefertafel nehmen oder würdet ihr taten- (=schreib) los in einer Ecke sitzen und auf das Ende der Krise warten?“
Die meisten von uns würden wohl irgendwie weiterschreiben. Aber wie? Das ist die Frage.
Wie kommt ihr bloß auf Schreibmaschine?
Das wäre doch völlig sinnlos, oder? Man braucht den Text später digital, also muss man ihn ohnehin in den Computer eintippen. Ob man sich vorher mit Schreibmaschine abgemüht hat oder nicht.
Aber manche können schneller tippen als mit der Hand zu schreiben. Und einen getippten Text kann man nach dem Scannen (wenn der Strom wieder da ist) leicht mithilfe einer OCR-Software in digitalen Text umwandeln. Mit Handschrift ist das viel schwieriger.
Ich mache mir keine Gedanken. Wenn es kommt dann kommt es.
Und wenn ich dann auch noch Zeit und Lust zum Schreiben habe, findet sich sicher eine Lösung. Unter anderem Stift und Papier. Geht immer.
Dann habt ihr wohl andere Schreibmaschinen als das 10 kg schwere Ungetüm, das bei uns im Keller steht. Bei dem man für jede Taste Kraft braucht, das sich verhakt, das ein ausgetrocknetes Farbband hat, …
Ich plotte tatsächlich unheimlich gerne auf der Schreibmaschine. Szenenpläne, Charakterentwicklung usw. Das finde ich großartig. Außerdem hat mein Scanner die Funktion zum Einlesen solcher Dokumente. Er kann sie direkt umwandeln. Deshalb ist es keine sinnlose Mühe.
Ich denke, ich würde mit der Hand schreiben, so wie früher auch. Ein Stromausfall ist ja nicht das Ende von allem, er ist meinst nur temporär. Ich hätte wohl mehr damit zu tun meine eingefrorenen Lebensmittel zu retten, um meine Küchenboden vor dem Ertrinken zu retten, als darüber zu schreiben😉. Plötzliche, spontane Ideen schreibe ich schon jetzt mit Kreidemarker auf Kastentüren, Spiegeln, Türrahmen etc. Oder manchmal sogar ganz trivial auf Post it’s, oder Schreibbblöcke wenn ich sie zur Hand habe. Das geht auch im Blackout. Und wenn es wieder Strom gibt, geht alles wie gewohnt weiter.