Wie erstelle ich einen Szenentrenner?

Liebe Profs, ich habe ein kleines Ohm Zeichen als Absatztrenner, dass ich im Augenblick noch händisch jedes Mal mittig stelle. Kann ich da nicht eine Formatierung für erstellen? Und wenn ja, wie geht das? Ich freue mich schon sehr auf eure Antworten.

Edith

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Hallo @edith.hummel.autorin ,
ich nehme an, dass Du einen großen Absatz als Absatztrenner meinst.
Wenn das so ist, brauchst Du erstmal nur eine Leerzeile, in den Du Deinen Cursor setzt. Dann wählst Du oben in der Symbolleiste zentriert aus. Damit rutscht Dein Cursor in die Mitte.
Aus dem Menü Absatz → Formatvorlagen… heraus öffnest Du den Dialog Formatvorlage. Es dürfte jetzt der Reiter Hauptdialog aktiv sein. Bei Absatzformatierung, Zeichensatz ** und ** Punktgröße setzt Du einen Haken in die Checkbox davor. Klicke nun auf den Button Textstil von aktueller Textstelle übernehmen. Die zusammenfassende Textformatierung erscheint jetzt in dem großen weißen Feld darüber.
Gib neben Name: Deinen Formatnamen ein und klicke daneben auf Neu. Ganz oben hinter Auswahl: erscheint Dein Formatname. (Ich habe Omega gewählt.)
Nun klicke den Reiter Überschrift/Aufzählung an. Im oberen Drittel siehst Du neben Formatbeschreibung: ein weißes Eingabefeld. Dort gib Dein Omega (Ohm-Zeichen) ein und klicke auf Übernehmen. Notfalls füge Dein Omega mit Copy-and-paste ein. Wenn Du dann noch im Reiter Hauptdialog einen Haken bei global machst und das Ganze noch einmal bei Übernehmen anklickst, kannst Du das Format in all Deinen Dokumenten verwenden.
Um es zu benutzen, brauchst Du nur in der Symbolleiste Deine Formatvorlage auswählen (bei mir ist es Omega) und Dein Ohm-Zeichen sitzt mittig in der Zeile, in der sich der Cursor befindet.

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Gute Idee. Meine Beobachtungen dazu:

  1. Es scheint mir besser zu funkitonieren, zuerst den neuen Namen für die Formatvorlage zu setzen und zu übernehmen und dann den Rest einzustellen.
  2. Sodann wäre es sinnvoll, im Reiter „Verweise“ noch das „Format nachfolgender Absätze“ festzulegen (z.B. „Standard“).
  3. Ich stoße auf das Problem, dass ich nach dem Setzen des neuen Formats nicht wie normal durch Zeilenschaltung einen neuen Absatz erzeuge, sondern der aktuelle Absatz wird gelöscht. Das geht mir so bei allen Aufzählungsformaten. Der Absatz bleibt nur stehen, wenn ich irgendeine Text-Eingabe mache, und sei es ein Leerzeichen. Daher müsste ich in der „Formatbeschreibung“ vor das Omega noch ein Leerzeichen einfügen, damit die Zentriertheit gewahrt bleibt.

Eine Alternative wäre, auf ein Makro zurückzugreifen, z.B. das vordefinierte *szene* anzupassen (Bearbeiten > Textmakros…).

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Ich glaube, mit Ohm-Zeichen war eher das Om-Zeichen ॐ aus dem Sanskrit gemeint, das auch beim Yoga oft verwendet (und gesungen) wird.

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… Das kann natürlich auch sein. Früher habe ich mich mal intensiv mit Elektronik befasst. Deshalb kam mir gar nichts anderes in den Sinn, denn das Ohm-Zeichen ist das große Omega, der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets. Andererseits wird das Omega auch als Ende-Zeichen verwendet: Alpha und Omega - Anfang und Ende.
Bitte entschuldigt meine Bildungslücken.

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Zu 1. Das ist eine gute Idee!
Zu 2. Genau! Möglicherweise handelt man sich bei meiner Vorgehensweise ein fremdes Alphabet ein. Schließlich soll nur dies eine Zeile so dargestellt werden.
Zu 3. Ich bin davon ausgegangen, dass der Absatz durch ein [CR] beendet wird und danach erst dieses Format gewählt wird. So arbeite ich jedenfalls auch bei Aufzählungen. Es ist sogar so, dass ich das Aufzählungsformat erst auswähle, wenn ich die ersten Zeichen schon geschrieben habe.
Ich müsste mal sehen, ob sich das Zeichen nicht in die mittlere Zeile von drei Zeilen automatisch einbauen lässt …
Du hat recht, auch ein Text-Makro wäre vielleicht eine Möglichkeit.

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Super, danke. Das hat hervorragend geklappt… :blush:

stimmt das mit dem „und plötzlich ist es weg“ habe ich auch. Danke für den Tipp. Was nicht immer klappt, ist die Formatierung der ersten Zeile des folgenden Absatzes. lg Edith

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Ja aber ich kann umdenken, Männer sind nicht so oft im Yogamodus unterwegs, :upside_down_face:

Da mein Roman aber in Indien spielt, fand ich es irgendwie hübsch.

Falls jemand ihn lesen möchte, er ist auf Amazon im Unlimited und Prime. Karmaji. Das Leben ist kein Wunschkonzert.

Du hast dafür die Papyrus Sache voll drauf, da brauchst du kein Yoga ;-))

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Ist das nicht aber problematisch bei E-Books? Je nachdem, welcher Font im Reader eingestellt ist, gibt es das gewünschte Zeichen womöglich gar nicht.

Aus diesem Grund überlege ich, stattdessen PNGs einzusetzen, was aber auch nicht optimal ist, weil die Transparenz beim Erstellen des E-Books verloren geht, so weit ich das verstanden habe. Wenn im Reader also eine andere Farbe als weiß eingestellt ist, sieht es schon nicht mehr so hübsch aus :confused:

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Generell habt ihr natürlich recht, nur ist es dem wahren Leser egal, ob da Om steht, oder Ohm, drei Kreuze oder drei Vampirzähne oder drei Spermatropfen. Es ist so was von egal. Es dient ausschließlich euch und eurer Prokrastination. Wenn man nicht weiß, was man am Buch machen soll, man aber etwas machen will, kommt so etwas. Ist das Buch gut, ist es gut. Alles andere ist nur Beiwerk ohne Nutzen. Natürlich kommen die Leserinnen und finden die Herzchen und das alles supi und so, aber letztlich zählt der Inhalt. Kann der nicht überzeugen, sind alle eure Mühen vollkommen für die Katz.

Jede Minute in den Text, in die Handlung investiert, ist tausendmal mehr Wert.

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Was ist ein wahrer Leser?

Nö. Mir ist es zumindest nicht egal. In Dracula möchte ich keine Spermatropfen sehen, in einem Roman, in dem ein Elektriker die Welt rettet, fände ich ein Ohm gut, in einer Geschichte über eine Yoga-Götting fände ich ein Om angemessener.

Aha. Jeder, der sein Buch aufhübschen möchte, prokastiniert also. Ist mir neu.

Ästhetik hat den Nutzen, dass man sich daran erfreut.

Das stimmt. Wenn aber Inhalt und Aufmachung miteinander harmonieren, ist der Unterhaltungswert doppelt so hoch. Ich freue mich dann. Bin ich deshalb kein wahrer Leser (was immer du darunter verstehen magst)?

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Au weia. Und ich habe mir schon die Frage verkniffen, warum man nicht einfach drei Punkte oder so was machen kann. Ich hatte befürchtet, dass ich dann zu Hackfleisch verarbeitet werden würde. Aber im Grunde denke ich da genauso wie @Frafür1Freu. Ich würde in meinem Roman gar nichts einsetzen - nur eine Leerzeile. Basta. Dann muss ich mir auch keine Gedanken machen, wie das in diesem oder jenem Layout oder mit einer anderen Schrift rüberkommt. Ich finde solche Sachen total überbewertet.
Genauso wie Cover. Ja, es sollte einigermaßen zum Buch passen.
Da fand ich die Einstellung der Franzosen am Ende des 20. Jahrhunderts ziemlich cool. Viele Bücher dort haben einfach ein weißes Cover. Und gut. Keinen Schnickschnack. Ich glaube, das ändert sich gerade.
Gut, es erhöht nicht so sehr den Wiedererkennungswert eines Buches, wenn alle Bücher weiße Cover haben. Aber manchmal wird mir da zu viel rumgetüdelt. Ich denke auch, es kommt auf den Inhalt an. Wenn ich lese, sehe ich das Cover eh nicht.
Und wenn ich richtig in eine Geschichte eintauche, sehe ich auch die Trennzeichen zwischen den Szenen nicht mehr. Dann sehe ich die Handlung vor meinem inneren Auge, die Umgebung der Figuren und die Figuren selbst.

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Für diese Einstellung bin ich in diesem Forum schon mal gesteinigt worden. Allerdings glücklicherweise mit Wollbällchen. Und dennoch. Don’t judge a book by its cover scheint die Wenigsten zu interessieren.

Trotzdem finde ich es schön und gut, wenn sich jemand zum Design (neben dem Inhalt) eben auch seine Gedanken macht.

Nicht zu vergessen, dass der Sinn des Lebens nicht darin besteht, seine Zeit nur mit hochproduktiven Dingen zu verbringen. Das Basteln an der Optik macht ja auch Spaß. Und Spaß hilft dann wieder, besser mit den kleinen oder großen Problemen des Lebens (oder Schreibens) klarzukommen.

Man kanns natürlich auch übertreiben und Mikromanagement betreiben. Der Übergang ist sicher fließend. Trotzdem finde ich: Besser ne Stunde unproduktiv am Design herumgeschraubt, als ne stumpfsinnige Serie auf Netflix geschaut zu haben. :slight_smile:

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Das meinte ich mit Prokrastination. Es macht Spaß, man bekommt den Kopf frei, und alles mögliche. Aber es ist und bleibt eine nette Spielerei und wird vom Autor und seinen Buddys im Forum komplett überbewertet. Allerdings sage ich @tomP so ziemlich alles ist besser als eine stumpfsinnige Serie. :slight_smile:

Jupp. Das ist das blöde an unserer heutigen, komplexen Welt. Früher gabs nur eine Lösung. Heute haben alle irgendwie recht :slight_smile: Einerseits kann man nicht immer nur produktiv sein. Andererseits ist selbst das Posten hier im Forum Prokrast… oh Mann, was für ein Scheißwort :slight_smile:

Gut, dass wir wenigstens im Forum Experten für letzte und Unbefleckte Wahrheiten haben.
Die einen kennen den „wahren Leser“ und geben auch gleich Ratschläge für alle Autoren, andere halten Ästhetik für dekadenten Kram (Was hätte Steve Jobs mit Apple für einen Reibach machen können, wenn er nicht so viel Zeit mit Design verplempert hätte!), der Nächste legt die Dichotomie akzeptabler und verachtenswerter Freizeitaktivitäten zur Entspannung fest.
Auch schön, dass ihr dieses Wissen so freigiebig teilt, ihr Apologeten des Wahren und Schönen, und der Threaderstellerin zwar bzgl. ihrer Frage nicht weiterhelft, aber sie von dem gefährlichen Irrweg „überbewerteter, netter Spielereien“ abbringt.

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Stop, Prokrastination wäre es erst, wenn man etwas ‚anstatt‘ tut, also wenn man eigentlich etwas Unangenehmes machen müsste, dazu absolut null Bock hat und es deswegen aufschiebt.

Etwas, was einem Spaß macht und/oder dem eigenen ästhetischen Empfinden guttut, ist fürs Wohlbefinden, Seelenleben etc. extrem wichtig, und ja, selbst eine stumpsinnige Serie zu gucken kann auch mal Spaß machen und ist völlig ok - solange man es nicht andauernd und ausschließlich macht.

Ja, genau das denke ich da auch jedes Mal.

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