Wie bettet Papyrus Schriften ein?

Hallo,
um beim Veröffentlichen von eBooks, Printbooks usw, nicht in Teufels (Schriften-) Küche zu kommen, habe ich mit Schriften gekauf, die laut Angabe des Herstellers auch für die Veröffentlichung auf Webseiten, eBooks, PDF usw genutzt werden dürfen.

Beim genauen Lesen der Lizenzbestimmungen steht da so schön, ich zitiere:
"Die Verwendung der Schriften-Software zur Erstellung digitaler Erzeugnisse ist nur zulässig,
wenn die Schriften-Software nicht in das digitale Erzeugnis eingebettet wird und
das digitale Erzeugnis die mithilfe der Schriften-Software erstellten Gestaltungselemente ausschließlich in
Form von Rastergrafiken enthält.
Die Erstellung digitaler Erzeugnisse, welche mithilfe der Schriften-Software erstellte Gestaltungselemente in
Form von Vektorgrafiken enthalten oder verwenden, ist nicht zulässig. "

Nun, ich hoffe Papyrus bettet die Schriften als Raster ein. Einstellbar ist das in Papyrus nicht.
Und: Ja, ich bin mir bewusst, dass am eBook jeder Leser eh seine eigene Schrift einstellt, aber ich muss ja zumindest eine Schrift für die Erzeugung von epub und mobi angegeben.

(Die im Forum benannte Schrift “Palatino” ist mittlerweile “a registered trademark of Linotype AG”, wurde auf der Webseite, wo sie für die kostenlose kommerzielle Nutzung deklariert war entfernt …)

Also kurzgefasst meine Frage: Wie bettet Papyrus Fonts ein?

Zeichensätze sind aufgrund der heutigen völlig unterschiedlichen Auflösungen weitgehend ausschließlich als Vektor realisiert, und das aus gutem Grund - die Größe höherer Auflösungen würde Texte aufblähen, was wiederum teuer vom Schriftsteller bezahlt werden muss, weil die Anbieter wie Amazon sich größere Download-Mengen bezahlen lassen und das vom Gewinn abziehen.
Alternative wären krumpelige Darstellungen. Eine Einbettung als Raster verbietet sich hier, zumal das nicht bei allen Fonts eine Lösung bietet. Kerning würde dann auch fehlen, was das Schriftbild zerstört etc.

Kurz: Der Wunsch ergibt realistisch betrachtet leider keinen Sinn.

Hm. Danke.
Ich habe gesehen, dass es im Windows-Fontverzeichnis einen Papyrus-Font gibt. Leider sind keine Lizenzbedingungen zu finden. Ist das ein Font, den Papyrus Autor mitbringt? Kann ich den ohne lizenzrechtliche Probleme für die Erzeugung von ePubs/mobi nutzen?

Gruß und einen schönen Sonntag…

Der wird von der „Agfa Monotype Corporation“ sein. Warum nutzt Du keine Open-Source-Fonts?

Dann denke ich, wenn man im Impressum der Veröffentlichung die benutzten Fonts (Linotype z.B.) mit (c) angibt, dürfte es mMn keine Probleme geben - wie es bei Buchverlagen ja auch teilweise gehandhabt wird, zumindest früher noch. „Einbetten“ bedeutet mMn doch nur, daß Du den Font nicht mit dem erzeugten eBook oder PDF mitliefern/weiterreichen darfst, also in dem Sinne, weil der betreffende Font ggf. nicht im System des Empfängers angemeldet ist.

Kann mir auch nicht vorstellen, daß nach dem Kauf eines Fonts man keine PDF mehr erzeugen dürfte. :scream:

Ja, open Source Fonts. Ich habe schon häufiger gesehen, das Fonts erst als frei für kommerzielle Nutzung deklariert waren und dann kostenpflichtig wurden. Das dürfte bei open source Fonts nicht auftreten … ???
Die gekauften Fonts dürfen laut Lizenz in PDF verwendet werden, aber nicht in ePub oder mobi. Allerdings habe ich per Mail nachgefragt und von dort auch die Freigabe für ePub erhalten…

Es ist gerade bei E-Books dringend davon abzuraten, die sorgsam auf die Lesegeräte abgestimmten Zeichensätze der Reader überstimmen zu wollen.
Das konterkariert heftig den Sinn von E-Books, eben auf verschiedensten Geräten immer perfekt lesbar zu sein.

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Außerdem bedingt doch z.B. die SIL - Lizenz, dass die Lizenzdatei eingebettet wird! Hier müsste ich jetzt zu einem Programm wie SIGIL greifen, um ein ePub rechtlich einwandfrei gemäß lizenzbestimmungen einzubinden. In Papyrus kann ich über Titelei keine Lizenzdatei einbinden, oder übersehe ich etwas?

Hm, trotzdem muss ich ja beim Schreiben eine Schrift angeben. Welche Schrift wird denn von Papyrus genutzt um das ePub oder mobi zu erzeugen? Brauche ich mich vllt gar nicht um Fonts kümmern?

Man scheint eine gesonderte ePub Lizenz zu benötigen - bei kommerziellen Schriften:
https://www.myfonts.com/licensing/ebook/?sort=cheap

Ja, das meine ich ja. Und dann müsste ggf trotzdem die Lizenzdatei über den Umweg eine Drittprogramms wie Sigil eingebunden werden (siehe https://einmanncombo.de/freie-schriften-fuer-e-books/ ) …

Es wäre natürlich ein weiteres Highlight/Alleinstellungsmerkmal, wenn Papyrus eine Standardschrift mitbrächte, die für ePub und mobi zu nutzen ist und die eBookreader Fonts nicht ersetzt. Bin momentan etwas irritiert. Welche Schrift ist in Papyrus zu wählen, um bei der epub/mobi-Erzeugung die eBook-Fonts zu nutzen (siehe auch Beitrag von Ulli)

Die Schrift in ePub wird durch das beim Export gewählte CSS bestimmt und nicht durch dein pap.

Es ist also völlig egal, mit welcher Schriftart du schreibst.

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OK, Danke! Dann brauche ich also keine Schrift kaufen!

Nein, musst Du eben nicht. Womit Du in Papyrus schreibst, ist irrelevant. Kannst nehmen, was Dir da am besten gefällt.
Für das E-Book wird die Schrift benutzt, die dann der E-Book-Reader vorgibt.
Du machst Dir hier völlig unnötige Sorgen über ein Problem, was gar nicht existiert :wink:

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