Zu viel Zeit zum nachdenken, da kommen bei mir manchmal eigenartige Gedanken zu tage. Einen davon würde ich gerne mit euch teilen, weil es mich interessiert, ob ich der einzige bin, hier?
Entschuldigt, aber ich muss ein bisschen ausholen. Als Student habe ich ja viele Geschichten geschrieben und mir nie Gedanken, um Figuren gemacht. Und als ich jetzt vor drei Jahren wieder anfing, habe ich mich ja gezwungen mit Gedanken über die handelnden Figuren zu machen, weil ich der Meinung war, dass das der Weg zum besseren Schreiben ist. Mal so, wie es die Handbücher vorschlagen, mal so, wie ich an anderer Stelle schon schrieb, in dem ich mich einfach mit den Figuren schreibtechnisch unterhalten habe. Das zweite hat mir auch echt Spaß gemacht. War eine gute Erfahrung.
Aber, und jetzt komme ich langsam zum Kern des Apfels. Ich frage mich, ob das wirklich das Richtige für mich ist. Im Grunde genommen quäle ich mich seit drei Jahren damit herum. Ich habe in drei Jahren fast nichts fertig gekriegt und frage mich gerade, ob es daran liegen könnte. Die Geschichte, die ich hier eingestellt habe, ist auch fürchterlich. Und je mehr ich an den Figuren gebastelt habe, desto verworrener ist es geworden.
Wenn ich ehrlich bin, ist mir die Geschichte einfach wichtiger als die Figuren. Die Figuren sind Mittel zum Zweck, sie sind doch/nur dafür das die Geschichte ins laufen kommt. Die Geschichte ist doch das, was ich erzählen will.
Ich weiß aber, dass die meisten hier, das anders sehen. Oder sehen das tatsächlich alle anders? Bin ich der einzige verrückte, oder gibt es noch mehr hier?
Worum es mir nicht geht, ist die Frage nach besser oder schlechter! Ich denke, es ist einfach eine andere Herangehensweise.