Wer bietet Lektorat in Papyrus Author an?

So schnell kann ich auf Dauer gar nicht denken.:kissing:

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Mit der Tastatur kann ich mit der Geschwindigkeit meiner Gedanken mithalten, handschriftlich könnte ich das nicht.

Ich schreibe pro Tag nicht viel, meist weniger als 500 Wörter pro Tag. Aber vor allem wenn ich mir Dialoge ausdenke, bin ich immer froh, dass ich die “in Echtzeit” so schnell eintippen kann, wie ein Streitgespräch in meinem Kopf abläuft.

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Ich.
Tue ich übrigens täglich: “Morgenseiten”.

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Es gibt auch einige Autoren, die ihre Bücher diktieren - was zum Beispiel den Vorteil hat, dass sie wirklich überall und zu jeder freien Minute einfach los"schreiben" können.

So wie Stift und Papier wäre auch das nichts für mich. Irgendwie “funktioniere” ich nur, wenn meine Finger auf einer Tastatur liegen - und damit meine ich eine Laptop- oder Computer-Tastatur. Denn ebenso haben ich mal von einer Autorin gehört, die ihre Bücher auf ihrem Blackberry schreibt und auf Buchtouren etc. so auch jede freie Minute - selbst im Taxi auf dem Weg zum Flughafen oder Bahnhof - damit zubringt, weiterzuschreiben.

Auch das ist nichts für mich. Wie es schonmal hier im Thread gesagt wurde: Jeder ist anders, jeder kann auf seine eigene Weise kreativ werden.

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Also, ich habe eine katastrophale Handschrift. Und ich schreibe auch nur sehr langsam und mühsam per Hand, zumindest, wenn ich das Geschriebene irgendwann nochmal wieder lesen können muss. Deswegen bin ich ganz froh, für Dinge, die über eine Einkaufsliste oder ähnliches hinausgehen, heute einen Computer zur Verfügung zu haben. Davor habe ich längere Texte auf der Schreibmaschine geschrieben. Würde ich trotzdem schreiben, wenn ich alles mit der Hand schreiben müsste? Wahrscheinlich, aber ich würde noch langsamer voran kommen und wäre wahrscheinlich meine einzige Leserin.

Aber um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: ich schreibe gerade eine Reihe von erotischen Romanen auf Englisch und habe den ersten Band gerade von meinem Lektor zurück. Der benutzt in der Regel Word, d.h., ich habe das Manuskript als .docx exportiert und das von ihm zurückerhaltene (mit TrackChanges) wieder importiert. Das hat relativ reibungslos geklappt, allerdings gab es doch en paar Kleinigkeiten, die dabei auf der Strecke geblieben sind oder verändert wurden. Die Kapitel-Formatvorlage z.B. war bei einem Kapitel verschwunden (die eigentliche Formatierung aber noch da), so dass die Kapitel-Nummerierung dann nicht mehr stimmte. Und an allen Stellen, wo manuell einzelne Wörter kursiv oder als Kapitälchen formatiert waren, hat Papyrus beim Importieren so seltsame Nummerncodes mit in den Text eingefügt (die Formatierung selber war aber korrekt).

Alles nichts weltbegewegendes und recht einfach zu reparieren, aber als ich dem Lektor davon berichtet habe, hat er angeboten, es das nächste Mal mit der freien Version des englischen Papyrus Author zu probieren. Ich bin gespannt, ob das dann beim zweiten Buch wirklich klappt und werde bei Gelegenheit gerne davon berichten.

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Hallo zusammen!
Es gibt mittlerweile einige Lektorinnen, die auch Papyrus besitzen und in dem Programm lektorieren. Die Word-Korrektur kann man ja auch zu Hilfe ziehen, aber muss dennoch wissen, ob es Quatsch ist, was sie anzeigt oder nicht. Lektorieren und Korrekturlesen sind aber im Übrigen zwei unterschiedliche Sachen. Beim Lektorat geht es in erster Linie um den Inhalt, die Spannungskurve, die Charaktere, den roten Faden, die Logik etc. Klar, grammatikalisch korrekte Sätze, Ausdrücke und Wendungen sind ebenfalls dabei. Aber die Feinheiten zur korrekten Rechtschreibung, Kommasetzung, Interpunktion passiert im Korrektorat, am besten von einer anderen Person, da die Lektorinnen sich ebenfalls intensiv mit dem Text beschäftigen und wie die Autor*innen irgendwann textblind werden.

Viele Grüße
Tanja

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Für mich ist Schreiben ein kreativer Prozess und erst einmal nur das. Erst wenn der Inhalt einmal passt, dann mache ich mir Gedanken, in welcher Reihenfolge es am Besten wirkt. Oft sortiere ich dann noch Kapitel um, verschmelze mehrere Kapitel zu einem, … Dann überarbeite ich noch einmal und achte darauf, ob inhaltlich alles so rüberkommt, wie gewünscht. Ob ich nicht Vorgriffe in den Kapiteln drinnen habe, die durch das Umsortieren herrühren. Und erst ganz am Ende mache ich mir darüber Gedanken, wie es aussehen soll.
Aber da ist jeder anders. Der eine möchte schon beim Schreiben das fertige Werk vor Augen haben. Für den anderen ist das eine Notizsammlung, die langsam auf dem Klemmbrett Form annimmt und am Ende als fertiger Text ausformuliert wird, bei der auch schon das Erscheinungsbild fertig ist. Nicht umsonst gab es früher Experten für den Schriftsatz, die sich mit Witwen und Waisen beschäftigt haben. Die heutigen Hilfsmitteln erleichtern uns heute Vieles. Papyrus bietet hier viele Methoden an und jeder nutzt die, welche ihm am meisten weiterhelfen. :disguised_face:

Liebe Grüsse
LonesomeWriter

Meine Mutter hasst meine Bücher. Was ich schreibe, kann nicht gut sein. Die Rezensenten müssen sich alle vertan und verlesen haben. Geh mir weg mit Familie!

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Dafür hast Du doch uns! Wir kritisieren hier alle hart, aber ehrlich, und immer wohlwollend :slight_smile:

Da bist Du nicht allein. Unberechtigte Kritik, oder „das hast doch nicht du geschrieben, das hast du irgendwo schon mal gelesen…“ etc. können oftmals ein jahrelanger Hemmschuh sein. Aber jeder Schuh ist irgendwann einmal durchgelatscht.

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Irgendwann sterben sie auch. Ob man dann allerdings noch genug Zeit hat, eine Schriftstellerkarriere zu machen? Posthum vielleicht.

Ich finde eure Antworten in diesem Chat sehr unterhaltsam und spannend. Heute Nachmittag hatte ich im Wartezimmer einige Zeit zum Lesen.

Meine Schreiberfahrung betraf viele Jahre nur Kugelschreiber und Notizbücher. Dabei entstanden kurze Texte in einer Schreibwerkstatt. Diese Bücher habe ich glücklicherweise noch. Einige Texte sind etwas mühsam zu lesen. Deshalb bevorzuge ich jetzt auf jeden Fall mein Notebook. Neue Ideen schreibe ich immer noch gerne auf Papier. Zum Bearbeiten meiner Texte wechsle ich zwischen Programm und handschriftlicher Überarbeitung.

Auch ich würde sicherlich auch ohne Notebook schreiben, aber eher sehr kurze Texte.

Um nochmal kurz zum Ursprungsthema zurück zu kommen:

Bei den Profis vom Verband der freien Lektorinnen und Lektoren (vfll) kann man auf der Such-Seite

www.lektoren.de

in das Suchfeld einfach Papyrus eingeben und dann alle angezeigt bekommen, die angegeben haben, damit zu arbeiten.

Liebe Grüße!

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