Datenhaltungskosten, Antwort von BOD heute, 14:43 Uhr:
Sehr geehrte Frau Kowalsky,
vielen Dank für Ihr Schreiben. In Ihrem Buchvertrag (so wie in allen älteren Buchverträgen) sind die jährlichen Datenhaltungskosten vertraglich festgelegt. In neueren Buchverträgen hat BoD sich entschieden diese Kosten nicht mehr vertraglich festzuhalten und somit fallen keine laufenden Kosten mehr für neuere Buchprojekte an.
Na ganz toll. Kann man den Vertrag kündigen und evtl. einen neuen Vertrag festlegen (vielleicht muss dann zwei Monate abwarten, bevor der neue Vertrag geschlossen wird)?
Ich habe die erste Ausgabe meines ersten Buches dort veröffentlicht. Das war ganz ok, allerdings kostet das ca. 150 €. Tredition bedeutet, soviel ich weiß, drei Erscheinungsformen, Hardcover, Paperback und Ebook.
Wenn man dann nach einiger Zeit Fehler gefunden hat und man eine neue Ausgabe hochladen möchte, dann kostet das wieder 150 €, wenn es nicht kurz nach dem ersten Upload geschieht. Den zweiten Betrag war ich nicht mehr bereit zu zahlen und habe mir BoD angesehen. Die 19 € für entweder hardcover + Ebook oder Paperback + Ebook bin ich gerne bereit zu zahlen.
Der Beratungsservice ist kostenlos, und das ganze Procedere des Hochladens Skript und Cover erfolgt absolut problemlos. Das war bei Tredition schon etwas umständlicher.
Ich kann BoD nur empfehlen.
Was das Marketing angeht, kann ich nichts sagen. Bei beiden ist gewährleistet, dass ich überall mit meinem Buch zu finden bin. Da ist m.E. kein Unterschied feststellbar.
danke für Deine Einschätzung. Das mit den Kosten habe ich gesehen. Mein Gedanke war, dass dadurch etwas mehr Hilfe kommt, als bei einem reinen Selfpublisher. Ist anscheinend nicht so. Dann kann man sich das Geld sparen.
Bin trotz reiflichem vorherigem und zwischenzeitlichem Vergleich mit BOD, Tredition, epubli & Co. bei Amazon KDP (und vormals auch CreateSpace, was inzwischen ja in KDP Print aufgegangen ist) gelandet und geblieben. Sehr happy damit, sowohl mit Handling und Abrechnung als auch mit den Tantiemen.
Trau mich ja kaum, das zuzugeben, ist man doch als Amazon-Unterstützer oder -Nutzer inzwischen aussätziger als ein Raucher (bin ich auch, also egal :)) Nur: ca. 50% aller Bücher in D werden über Amazon verkauft. Das ist ein Punkt. Ja, andere Dienstleister stellen auch bei Amazon ein, das hat aber meines Wissens ein paar Nachteile: Z.B. keine kostenlose Lieferung (Prime) bei Print, längere Lieferzeiten plus der geringere Autorenanteil. Wobei Amazon keine Exklusivrechte will; ich habe einige E-Books gleichzeitig auch bei Google Play und im Apple Store. Dabei muss man allerdings mit den Preisen sehr aufpassen, um die Buchpreisbindung einzuhalten.
Vielleicht auch interessant: Da meine Bücher eine Menge an Screenshots enthalten, ist s/w-Druck nicht so doll; würde gerne alles in Farbe drucken lassen. Nur ist der Preissprung bei Print-on-demand für Farbe dermaßen brutal hoch, dass das schlicht nicht geht. Für ein Buch, bei dem ich bei einem VK von 12,99 noch 3-4 EUR pro Exemplar bekomme, müsste ich für die gleichen Tantiemen in Farbe rund 40 EUR verlangen! Das liegt auch daran, dass man bei KDP nur komplett s/w oder komplett Farbe wählen kann; da sind manch andere (z.B. BOD) flexibler. Sie erlauben auch einen Anteil des Buchs in Farbe zu machen, was die Kosten deutlich (aber immer noch nicht genug) senkt. In Farbe muss man eigentlich zwingend über einen Verlag gehen.
Meines Wissens ist die Lieferung von Büchern bei Amazon innerhalb DE grundsätzlich kostenlos. (?)
Die anderen von Dir genannten Punkte sind interessant, wobei ich nicht weiß, wie sehr sie sich im direkten Vergleich unterscheiden (Lieferzeiten und der geringere Autorenanteil).
Nein, sind sie nicht, das habe ich zum Thema Steuern gefunden:
Am 1. Januar 2015 änderte sich die [Art und Weise, wie beim Verkauf digitaler Güter in der EU die Umsatzsteuer berechnet wird[/URL]: Es muss nun der Satz des Landes angewendet werden, in dem der Käufer wohnt. Deutsche eBook-Käufer zahlen damit bei Amazon dann 19 statt bisher 3 Prozent. Amazon hat nun per Rundmail bekanntgegeben, wie sich das bei der Preisberechnung in KDP auswirkt: KDP stellt ab 1. Januar von Netto- auf Bruttopreise um. Dabei wird automatisch für jedes Land die entsprechende Steuer auf den bisherigen Nettopreis aufgeschlagen. Genauer gesagt: es wird für jeden Marktplatz die Steuer des primären Landes aufgeschlagen – bei amazon.de etwa die deutsche Mehrwertsteuer, in Österreich kostet das eBook dann trotz etwas höherer Steuer genauso viel.
Quelle: http://www.selfpublisherbibel.de/neue-umsatzsteuer-regelung-ab-1-januar-2015-amazon-kdp-stellt-auf-bruttopreise-um/ ](‚http://www.selfpublisherbibel.de/glossar/nettopreis/‘)
Hallo,
ich habe bisher bei BOD veröffentlicht und bin zufrieden damit.
Habe nur in diesem Zusammenhang eine Frage. BOD bietet auch die Möglichkeit, die Bücher zum Verleihen freizugeben, es gibt dafür auch eine geringe Gebühr.
Nutzt ihr das? Sollte man das nutzen?
Finanziell kommt nicht groß was dabei heraus, aber vielleicht gewinnt man mehr Leser … Würden die Leute überhaupt kaufen, wenn das Buch nicht im Verleih wäre?
Wenn ich mich recht erinnere, dann sind damit ebooks gemeint. Die können, so habe ich es jedenfalls verstanden, in Bibliotheken ausgeliehen werden. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das damit gemeint ist.
Die Datenhaltungskosten gab es früher bei BoD. Für mein erstes Buch bei denen fielen die noch an. Ich habe auch schon Bücher bei www.lulu.com gemacht, aber die sind aus den USA und stark am US-Markt orientiert (zumindest gewesen).
Gruß Andreas
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