Für Prosa ziehe ich eine Serifenschrift vor. Bei Sachbüchern oder Anleitungen kann es auch eine Sans Serif sein. Bei gedruckten Bücher hat man eh keine Wahl.
Die Atkinson Hyperledgible ist eine tolle Entwicklung für Sehbehinderte. Ein Buch mit dieser Schrift würde mich abschrecken.
@KaePie,
schau doch mal bei Google Fonts, bevor du dir Schriften kaufst.
Ich nutze die Linux Libertine O. Die ist frei.
Irgendwann hatte ich keine Lust mehr, mich durch den ganzen Lizenzkram zu wurschteln, es gab und gibt ja noch genug anderes zu tun, bis das Buch endlich veröffentlicht ist.
Mit der Linux konnte ich in Schriftgröße 11 mein Werk auf gute 420 Seiten sortieren. Mit der Palatino waren es glaub ich so um die 560. Das hätte den Preisrahmen fürs SP-Taschenbuch deutlich gesprengt. Da in meinem Genre aber ohnehin die E-Books eher gefragt sind, kann ich mit den 14 Euro für meine 420 Seiten gut leben. Und ich hab nicht das Gefühl, den Lesern mehr zu verkaufen, als es eigentlich ist.
Kleine Anregung:
Bei Print on demand eine Version mit Serifenschrift und eine Version mit der Atkinson Hyperledgible anbieten. Neben dem Titel den Zusatz: Für Sehbehinderte.
Bei eBooks reicht eine Schrift. Da kann man auf dem Lesegerät eine andere einstellen.
Ich habe sie eben probiert. Mein aktuelles Buch schwillt von 297 auf 314 Seiten an. Adobe Garamond gegen Linux Libertine. Zudem macht die Garamond nicht so ein hässliches ›h‹, was man vielleicht in einem Fantasyroman benutzen kann, aber kaum in einem Thriller oder auch nur in einem gewöhnlichen oder Liebesroman, was hat den Fontdesigner da denn geritten? Vor allem, weil der Rest der Schriftart normal ist. Also kannst du den Preis des Buchs mit der Adobe Garamond noch ein bisschen weiter drücken. Schöner finde ich sie auch.
@Unbefleckte
Nein, ich habe Linux Libertine O vorgestern installiert. Was du da zeigst, ist etwas anderes.
Hier habe ich mir die Linux Libertine heruntergeladen: https://sourceforge.net/projects/linuxlibertine/
Das ist seltsam, da Libertine als besonders platzsparend gilt. Außerdem ist das, was dein Screenshot zeigt, imo nicht Libertine. Den offiziellen Link hat Corinna ja gepostet.
Vielleicht hat es einen Grund, warum serifenlose Schriftarten in der Typographie als Groteskschriften bezeichnet werden.
In Affinity Publisher standen aus Versehen die Formvarianten auf Eins statt auf Null, das war der Fehler und der Grund. Trotzdem braucht sie mehr Platz, bei der Lesbarkeit sehe ich kaum Unterschiede.
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich mich dann erst wieder mit dem ganzen Lizenzkram auseinandersetzen muss und dafür fehlen mir ehrlich gesagt die Zeit und auch die Nerven. Bis zum Veröffentlichungstermin im November hab ich noch genug zu tun, von meinem Brotjob ganz abgesehen. Also ja, hier erlaube ich mir mal ein wenig Faulheit und nehme eine lizenzfreie Schrift. Wie bereits gesagt, die Taschenbücher in meinem Genre sind nicht der große Faktor.
Genau das war der Grund. Sie wurden als grotesk empfunden. Die Leute waren empört.
Heute haben die Serifenlosen ihren berechtigten Platz in der Schriftgestaltung. Man kann wunderbar mit ihnen arbeiten.
Ich hatte auch den Verdacht, dass das h eine Variante ist. Ich finde es toll, wenn es bei den Buchstaben mehrere Varianten gibt. Damit kann man schön spielen.
Ich finde die “Constantia” auch sehr nett. Kennt die jemand?
Ich schreibe alles in Courier. Ich brauche beim Schreiben das Gefühl, dass ich schreibe. Wie früher halt. Da war das normal.