Was und wie lest Ihr gerade?

Nee. Steht da leider nicht. Könnte natürlich sein, dass damit generell eine Stellungnahme gemeint ist.

Vorhin übersehen - Geht das? Du bist eine durch und durch böse Annabell. :stuck_out_tongue_closed_eyes: :rofl:

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Ich bin selbst erstaunt, aber ich leide unter einem akuten Fall von gravierender Leseunlust.

Liegt nicht daran, dass ich nichts zu lesen hätte. Im Regal neben mir sind 326 ungelesene Bücher. Und ein voller Tolino.

Aber die Unlust hat mich voll im Griff und es ist mir (heute) egal :smile:

Auf dass ich in der Hölle schmoren möge dafür! :rofl:

In der Bücherhölle muss man bestimmt einen Roman mit 10.000 Seiten lesen in einem Genre, das man nicht mag. Da wäre ein Dahinschmoren angenehmer.

Bei meinem Glück bekomme ich dann die Biografie von Dieter Bohlen.

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Der Überknaller!

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Diese Art der Kritik ist vielleicht dem eher neuen Literaturzugang geschuldet, alles, was veröffentlicht wird, ganz fest einzuordnen, zu beschlagworten, zu punzieren.
Diese Umtriebe stelle ich bislang eher in der SP Szene fest, wo es nicht nur Genres gibt, sondern auch unter-unter-unter-Genres und alles muss ganz genau beschlagwortet sein und eingeordnet.
Dabei ist es doch einfach nur ein Roman.

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Laut einer Statistik sind 2022 rund 64.300 Bücher in Deutschland neu erschienen. Angenommen, die Hälfte davon wäre Selfpublishing, dann würde „nur ein Roman“, geschrieben von einem unbekannten Neu-Autor, zwischen 30.000 ähnlichen SP-Neuerscheinungen und Millionen anderer Bücher wohl niemals von einem Interessenten gefunden.

Verstehe ich nicht. Wenn es ein genauer bezeichnetes Werk ist, dann sind unter den 64.300 Büchern allein durch die genauere Bezeichnung die Verkaufschancen höher? Kann ich mir nicht vorstellen.

Wenn ich „einfach nur einen Roman“ suche, kaufe ich den im Buchladen, dann gucke ich gar nicht erst beim Selfpublishing.
Wenn ich im Fernsehen etwas über Zwangsarbeiterinnen gehört habe, die im Nationalsozialismus als Kindermädchen eingesetzt wurden, und darüber gern einen - nicht zu düsteren - historischen Roman mit Happy-End lesen würde, der auf wahren Begebenheiten beruht, dann suche ich vielleicht gezielt im riesigen Heuhaufen des Selfpublishings nach der Nadel, die mich interessiert, kaufe aber nicht „einfach nur (irgend-)einen Roman“.
… und da ist dann die Frage, ob ich die Nadel im Heuhaufen finden kann oder nicht.

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Aha. Ich schon. Mich interessiert der Inhalt, nicht so sehr bis gar nicht, das Genre. Ich habe echt viele Verlagsbücher im Regal stehen, auf denen nur Roman steht. Überwiegend sind das Bücher von vor 1990. Früher hat das offenbar ausgereicht, so wie für mich heute noch.

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Ich mag nur Bücher, die eine positive Grundstimmung und ein Happy-End haben. Das gibt es in ganz vielen verschiedenen Genres (Liebesroman, Kinderbuch, Jugendbuch, Krimi, Thriller, Fantasy, Biografie, Historischer Roman, Science Fiction …), kann man aber leider nicht gut vor dem Kauf beurteilen.
Vor kurzen habe ich beispielsweise „Kräuter der Provinz“ von Petra Durst-Benning gelesen. Das sah von außen aus wie ein Buch mit positiver Grundstimmung, in dem die Frauen eines Dorfes zusammenarbeiten, um ihrem Dorf neues Leben einzuhauchen. Die Grundstimmung war aber in den ersten zwei Dritteln des Buches nur negativ, da wurden nacheinander alle Frauen mit ihren Problemen dargestellt. Diese eineinhalb Stunden meiner Lebenszeit hätte ich lieber schöner verbracht.

Welches Genre hätte denn in deinem Falle aufs Cover gemusst, damit du nicht enttäuscht worden wärest?

Das Genre stimmte.
Es ist halt mein Problem, dass man nach „positiver Grundstimmung“ schlecht suchen kann.
Früher gab es noch Buchhändlerinnen in unserer Stadt, die tatsächlich alle Neuerscheinungen selbst gelesen hatten und mir das verraten konnten, das ist aber lange her.

Positive Grundstimmung ist aber auch sehr schwammig.

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Was??? Eine positive Grundstimmung ist schwammig?
Das ist das Zerstörende in unserer heutigen Zeit. Alle sehen nur noch schwarz und negativ.
Darum geht zusehends alles den Bach runter, weil niemand mehr echt positiv denkt und handelt.

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Nein, die Grundstimmung ist natürlich nicht schwammig, lieber @Waba . Sondern das Suchen danach ist schwierig, weil die Grenzen vom Negativen zum Positiven fließend sind. @_Corinna empfindet eine Situation womöglich eher negativ als ich oder sonst jemand. Eine Stimmung ist dermaßen subjektiv, dass sich danach schlecht suchen lässt.
Beispiel: Ein Gewitter kommt auf. Jemand mit panischer Angst vor Gewittern wird das in eine andere Stimmung versetzen als jemanden, der keine Angst davor hat.
Wie soll unsere liebe Corinna mit der Suche nach positiver Grundstimmung denn fündig werden?

Charles Herridge, Aus den Original-Tagebüchern von Frankenstein - Die unheimlichen Experimente mit dem Monster.
Gebundene Ausgabe, 1980
+++
interessant: Es ist eine deutsche Ausgabe, gedruckt in Italien

Einen Helden mit Angst vor Gewittern, der ein Gewitter durchleben muss, kann der Autor mit positiver Grundstimmung darstellen, indem sich der Held der Sache stellt, sie gut bewältigt und sein Ziel erreicht; oder mit negativer Grundstimmung, indem das ganze Leid des Helden über dem Leser ausgegossen wird, bis er es endlich durchgestanden hat und sein Ziel erreicht.

Das stimmt. Mir ging es darum, wie du das bei einer online-Suche herausfinden willst. Du hast ja selbst gesagt, dass es sehr schwierig ist und es wohl in deiner Nähe keinen Buchladen mehr gibt, in dem der Händler die Bücher, die er verkauft, selbst gelesen hat.

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