So werde ich es machen. Das nennt sich dann wohl: Überarbeitung.
Zumindest ist das ein Teil der Überarbeitung.
Du kriegst das schon hin.
Aus der Umgangssprache:
smart
nice
„Kannst du dir nicht ausdenken“
Gehobenere Sprache:
wertschätzend
Käse
in der Regel
„Käse“ ist gehobene Sprache?
Hasst du das Wort — oder die Sache?
Wenn schon, dann Ziegenkäse
.
Stimmt, gehört eher in die erste Kategorie. Ich hasse zwar auch die Sache, aber vor allem die Redewendung „Alles Käse“
Hm, ich hasse keine Wörter …
Wie kann man als Autor Wörter hassen ?
Mir geht es eher so, dass ich durch die permanente Wiederholung (z.B. durch Medien) eher eine Müdigkeit gegenüber (einigen) viel verwendeten Begriffen entwickle.
Aber dass es Wörter gibt, die ich bewusst ausgrenze, ist mir noch nicht aufgefallen.
Indem man sie bei anderen Autoren liest. In einem meiner Bücher kommt immer wieder vor: „Machen Sie sich keine Gedanken.“ Penetrant, doch notwendig zur Charakterisierung meiner Hauptfigur. Das könnte dem einen oder anderen Leser dermaßen auf die Nerven gehen, dass er zukünftig das Wort „Gedanken“ nicht mehr in seinem eigenen Text verwenden möchte. Nur so als Beispiel. Lies dir den Thread, wenn du mal nicht Bus fahren musst, es draußen regnet und du nicht gerade schreibst, mal von Anfang an durch. Dann kommst du dahinter, was außerhalb meines Beispiels damit gemeint sein könnte.
Der Autor an sich hasst ja nicht Wörter an sich, sondern nur ganz bestimmte.
Dann ist mir das noch nicht passiert.
Ich habe nicht JEDEN Beitrag gelesen, aber bei jeder Diskussion lese ich definitiv die ersten (und hier ist der Thread ja etwas länger) auch VIELE Erste. Und natürlich die letzten.
Und trotzdem ist mir das bei mir selbst noch nicht aufgefallen.
Umso besser. Du bist offensichtlich ein richtig glücklicher Schreiber. Frei von nervigen Vokabeln, die die Kreativität stören. Daumen nach oben.
Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht.
Mich bedrücken eher andere Dinge, außerhalb des Schreibens.
Das ist nicht ganz so gut. Zumindest hast du mit dem Schreiben dann einen Ausgleich. Vermutlich so, wie wir alle - mit oder ohne Hasswörter. ![]()
Ja, tatsächlich kann ich zu der Diskussion nur mit meiner positiven Sichtweise beitragen.
So gehts mir auch. Sitze ewig an 1! Satz, auf der Suche nach DEM Ersatz. Werde fündig, bastle alles um und wenn ich dann laut lese, denke ich:
Nö.
Derweil.
Oh ja, ich kann das gut nachvollziehen! Ich habe zum Beispiel eine Abneigung gegen das Wort „schmunzeln“. Das taucht in gefühlt jedem zweiten Roman auf und wirkt für mich irgendwie gekünstelt. Auch solche Adjektivanhäufungen wie „atemberaubend schön glänzend“ nerven mich ziemlich. Das reißt mich dann immer total aus der Geschichte raus.
Heute und morgen, auch gestern und alle Zeitwörter mit einem Bezug zur Gegenwart. Sie haben in einem Roman, der im Präteritum geschrieben ist, absolut nichts verloren. Abgesehen von der wörtlichen Rede darf man sie nicht verwenden. Buchzuklappwörter.
Dann haben viele Bestseller-Autoren gegen diese Regel verstoßen! Die Ärmsten.
Sie war die schönste Frau die ich je gesehen habe, und ich liebte Sie unendlich!
Was hat der Mann schon gesehen?
Was ist sein ideales Frauenbild ?
Was meint er mit unendlich?
Müssen. Weil es (in meiner Umgebung) regelmäßig mit sollen oder wollen gleichgestellt wird.
Zwingen. Weil es (in meiner Umgebung) oft mit ‚sagen, dass etwas (nicht) getan werden soll‘ gleichgestellt wird.
Introvertiert/Extro/avertiert, weil gefühlt niemand weiß, was das überhaupt ist und es deshalb meistens falsch/ungenau verwendet wird.
Grütze. Klingt einfach bäh
Die Frage willst du (zB) das Fenster zu machen.
Nein will ich nicht. Du willst, dass ich es tue…