Was ist ein Buch?

Auf den ersten Blick eine Profane Frage. Aber ist alles, was man zwischen zwei Pappdeckel schreibt, schon als Buch zu bewerten? Ist ein Lexikon ein Buch? Und was unterscheidet einen Roman von einem Buch? Seitenanzahl, Spannungsbogen, Figuren, Hintergründe?
Theoretisch kann heute jeder ein »Buch« schreiben. Was bedeutet das für den Autor, wie wirkt sich das auf die Literatur aus?
Was sind eure Gedanken dazu?

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Ein Buch ist das, was du persönlich als Buch bezeichnest. Extrem betrachtet, akzeptieren manche Menschen nur die Bibel, den Koran etc. als Buch.

Zwei Pappstücke und dazwischen leere Papierstücke sind imho schon ein Buch, ein Notizbuch. Deine Frage klingt für mich wie: „Was ist Holz?“. Für den einen ist es Brennmaterial, während der nächste Möbel daraus fertigt und jemand anderes eine Figur daraus schnitzt.
Auch früher schon konnte jeder ein Buch schreiben, was viele Menschen auch getan haben, z. B. in Form eines Tagebuchs. Auch das Sammeln von Kochrezepten in Buchform praktizieren viele Menschen.
Oder bezieht sich deine Frage vielleicht auf die Veröffentlichung eines wie auch immer gearteten Buches?

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Buch auf Wikipedia.

Aha. Es muss sich also lediglich um eine Sammlung von Papier handeln. Demnach wären ebooks keine Bücher.

Stolpervogel, meine Frage war: Was sind eure Gedanken dazu? Und nicht, könnt ihr lesen !

Ja Suse, ich bin da tatsächlich ziemlich konservativ !

Deswegen musst du doch nicht gleich dem Stolpervögelchen die Federn ausreißen.

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„Buch“ beschreibt die Machart, „Roman“ betrifft den Inhalt.

Insofern ist Lexikon, Bibel, Kurzgeschichte und jede Art von längerer Erzählung ein Buch, wenn die technischen Merkmale erfüllt sind.

Mir würde sich die Frage eher stellen, ob dann ein „eBook“ ebenfalls noch als „Buch“ verzeichnet werden sollte.

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Ja, eben. Finde ich auch. Also zumindest, wenn man der Definition folgt.

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Ja nu`, zum Stolpern braucht er keine Federn! :joy:

Ohne Federkleid wird’s kalt.

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Ein Buch ist ein Medium zur Speicherung geschriebener oder gedruckter Werke. Es umfasst Geschichten, Gedichte, Kurzgeschichten, Romane, Sach- und Fachbücher. Ein Buch kann aus mehreren Seiten bestehen, die in einer Form gebunden sind; es kann aber auch als digitales E-Book veröffentlicht werden. Ich würde sogar Notizbücher dazu zählen.

Als Marty…, jetzt schießt du ein wenig übers Ziel hinaus. Ein Notizbuch ist bestenfalls von der äußeren Erscheinungsform ein Buch. Ansonsten würde ich es eher unter die Kategorie Kalender einreihen.

Womit wir wieder bei der reinen Definition wären.

Das sehe ich anders. Ein Notizbuch kann beispielsweise ein Tagebuch sein. Und davon wurden meines Wissens sogar welche wortgetreu publiziert.

Warum fragst du nach den Gedanken anderer zu dem Thema, um ihnen dann die Berechtigung abzusprechen?

Ich denke, es können auch zwei Meinungen im selben Raum stehen, ohne das eine sterben muß!

Wenn ich mich recht entsinne, dann ist das mit dem Stapel Papier zwischen zwei Pappdeckeln gar nicht mal so weit hergeholt. Wenn die Pappe aus Buchenholz gefertigt ist, dann sind wir sogar beim Wortsinn angekommen. Papier zwischen zwei Buchendeckeln, so war es mal vor langer Zeit. Nun bleibt Sprache zum Glück nicht bei einer Bedeutung stehen und weigert sich, neue Bedeutungen anzunehmen. Ein Buch blieb „Buch“, auch nachdem Deckel nicht mehr aus Buche, sondern aus allem Möglichen waren. Für mich ergibt sich die Bedeutung dieses Wortes daher nicht so sehr aus den Versuchen, das festzulegen, was sie positiv zu fassen vermögen. Für mich ergibt sich die Bedeutung etwas einfacher aus dem, was es gerade nicht fasst. Und das sind all die unterschiedlichen Textsorten, die in ein Buch passen. Dabei erscheint es mir in der Tat unerheblich, ob das Buch ein Gegenstand aus Papier ist oder ob die Pappdeckel elektronischer Natur sind, ob die darin enthaltenen Texte fertig sind oder erst noch entstehen müssen. Ein Buch ist ein Container für Texte. Und dadurch scheint es sich auch in der elektronischen Form von den sonstigen Speichermedien zu unterscheiden: USB-Sticks, Festplatten und ähnliche Dinge speichern Daten und keine Texte - auch wenn man auf einem E-Reader natürlich auch anderes speichern könnte. Wobei mir hier gerade auffällt, dass ich unbewusst einen begrifflichen Unterschied zwischen E-Reader und E-book gemacht habe. Aber unterm Strich ändert das, glaube ich, nichts.

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