Vom kreativen Schreiben bis zu Kinderbuch.
Der Markt bietet vieles für Leser.
Aber was bietet er für Autoren?
Was davon ist sinnvoll, und was nur Geschäftemacherei?
Was bietet der deutsche Markt an Fachliteratur? Habt ihr Erfahrungen gemacht damit? Ein Übungsbuch über Handlungsstränge und Charaktere wäre interessant.
Was sind die klassischen Fehler, die man nicht machen sollte?
Ich habe da noch nichts weiterführendes entdeckt!
Schreib-Ratgeber? Da gibt es doch eine ganze Menge?
Angefangen von Stephen Kings Klassiker „über das Leben und das Schreiben“ etliches Handfestes wie die Bücher von Stephan Winterscheidt (u.a. auch gezielt zum Plotten, Twisten …), die sehr lesenswerten Bücher von James Fry (mit etwas reißerischen Titeln), von Christoph Vogler „Die Odyssee der Drehbuchschreiber, Romanautoren und Dramatiker“ u.v.a. - bin selbst gespannt, was noch alles an Tipps hier kommt
Ich finde die Bücher von „Stephan Waldscheidt“ gut. Auch auf seiner Webseite „Schriftzeit.de“ gibt es Tipps.
Sehr direkter, gut verständlicher Stil. Humorvoll geschrieben. Erklärt anhand von Literaturbeispielen bestimmte Themen wie Spannung, Handlungsstränge, Protagonisten …
Wenn es mehr um die trockenen Themen geht, wie Grammatik, Verständlichkeit:
„Deutsch für junge Profis (Wolf Schneider)“
James N frey „wie man einen verdammt guten roman schreibt“ → fand ich in meiner Jugend gut, würde heute aber die Bücher von Waldscheidt vorziehen, da diese hochwertiger und etwas moderner wirken.
Ein eher „schwieriger“ Schreibratgeber, allerdings mit Übungen. Hier geht es darum, treffende Wörter zu finden und die Wirkung von Metaphern zu verstehen. Habe ich im online-antiquariat bestellt, da es vergriffen war. Ich mochte das Buch, aber empfand es als nicht so zugänglich.
Es ist schon lange her, dass ich mir viel Zeug dazu gekauft habe. Was in mir noch eine Emotion auislöst, wenn ich ins Regal schaue, sind:
Wie man einen verdammt guten Roman schreibt
Rettet die Katze
Das Buch von Elisabeth George (wenn ich dort auch die vielen Beispiele übersprungen habe)
Alles andere würde ich wohl heute nicht mehr herausholen.
Steven King lässt sich gut lesen. Seinen speziellen Ansatz - sich mit Heavy-Metal-Musik drei Monate bei runtergelassenem Rolladen einzuschließen und ohne Plot zu schreiben - muss man halt mögen Chaoten wir mir tut es jedenfalls auch mal gut, jemanden zu lesen, der meint, dass plotten nur die Kreativität tötet. Lesenswert ist sein Buch allemal - obs ein guter Schreibratgeber ist, darüber werden sich die Geister sicher streiten.
Ein Tipp, der in allen guten Ratgebern gebetsmühlenartig wiederholt wird: Lesen! Lies Autoren „Deines“ Genres, schau ihnen beim Lesen über die Schultern, beobachte, wie sie ihr Handwerkzeug verwenden. Auch das Zeichnen lernt man in Teilen durch Kopieren und Abmalen, „Durchpausen“ sogar.
Je nachdem, wie tief Du einsteigen willst, empfehle ich Dir auch, Dich ruhig einmal mit dem Konzept der „Heldenreise“ auseinanderzusetzen, dem gerade in den USA unzählige Schriftsteller und Drehbuchautoren folgen, genreübergreifend (nahezu mustergültig perfekt umgesetzt beispielsweise in der Erfolgs-Komödie „Notting Hill“ mit Julia Roberts und Hugh Grant). Kurzinformationen zum Thema „Heldenreise“ findest Du schon mal bei Wiki:
Ich habe das Buch von Joseph Campbell gelesen, es gibt meines Wissens etliche davon abgeleitete Schreibratgeber. Man muss dem allen nicht folgen - aber je mehr Pfeile man in seinem Köcher hat und damit umzugehen übt, desto souveräner wird man auf seinem eigenen Schreib-Weg.
Nebenbei: dass Stephen King „einfach drauf los schreibt“ und „nicht plottet“, glaube ich nicht so ganz. Von Mozart hat man auch immer behauptet, er hätte seine Opern in kürzester Zeit einfach so hingeschrieben, er selbst hat dieses Gerücht wohl auch gerne gepflegt und so den Mythos des göttlichen Funkens genährt. Vieles weist aber darauf hin, dass der angeblich „spontanen Niederschrift“ monate- oder auch jahrelange innere Arbeit vorausgegangen ist. Das aber nur so ein Gedanke. Sicher gilt nach wie vor: Viele Wege führen zum Ziel.
Mir ist klar, das es den ultimativen Ratgeber nicht gibt. Doch bin ich überzeugt davon, das es ohne ein gutes „Handwerkzeug“ auch nicht geht.
Eine Geschichte im Stile von: Sue sagt zu Otto; Dann kommt Kurt und sagt zu Sue…! Da würde der Leser schnell ermüden.
Ob ich nun ein Bild male oder einen Roman schreibe, ohne das nötige Grundwissen ist es nur ein sinnloses Rumgekritzel!
Ich habe mir unglaublich viiiiiele Podcasts zum Thema Schreiben angehört/angesehen. Besitze selber nur einen Schreibratgeber. Müsste nachsehen, vom wem. Da steht meiner Meinung nach so gut wie alles drin.
Es gibt gerade heute sehr viele Wege der Fortbildung als Autor. Zum Glück!
Hier hast du ja schon einige Tipps bekommen.
Bevor du jetzt einen ganzen Berg an Schreibratgebern einkaufst, lies bitte unbedingt jeden einzelnen vorher an.
Nicht jeder Ratgeber ist nämlich für jeden User gleich gut geeignet, es gibt da ziemliche Unterschiede, wie das Wissen vermittelt wird - und man kann nicht mit jeder Methode etwas anfangen.
Die Kunst dabei ist, den oder die herauszufinden, mit denen man arbeiten kann und die einem wirklich was bringen.
Genau. Was Yoro sagt stimmt. Ich lese auch englische Schreibratgeber … Viele wiederholen sich irgendwie, für mich ist es schon ein Erfolg, wenn ich 1 oder 2 „,Neue Eindrücke“ oder Ideen bekomme.
was passen könnte: „Die 50 Werkzeuge für gutes Schreiben“ von Roy Clark. Es ist im Autorenhaus-Verlag erschienen. Es konzentriert sich bei „50 Werkzeugen“ zwar nicht auf Handlungsstänge und Charakterentwicklung, aber bietet diverse Disziplinen, die jeweils mit einem Workshop abgeschlossen werden.
Meine im Laufe der Jahre angesammelten Werke sind:
Sol Stein - Über das Schreiben
Otto Schuhmann - Grundlagen und Techniken der Schreibkunst
Joachim Hamann - Die Heldenreise im Film
Ronald B. Tobias - 20 Masterplots
Wolf Schneider - Deutsch für Kenner
Stephan Waldscheidt - Bessere! Romane! Schreiben! 1 & 2
Stephan Waldscheidt - Überraschende Wendungen
Stephan Waldscheidt - Spannung und Suspense
Stephan Waldscheidt - Plot & Struktur
Mit dem einen oder anderen kann ich nicht viel anfangen, aber da hat halt jeder seine eigenen Vorlieben, also vorher mal besser kurz einlesen. Mach ich inzwischen in Bibliotheken auch .
…und für seinen Schreibstil die Bücher des „Rasenden Reporters“ Egon Erwin Kisch"
Sowie einen Videokurs, den mir Verwandte aus ihrem USA Urlaub auf CD´s mitgebracht haben.: