Du musst nur die 30 € die Du verdienst in eine ominöse Kryptowährung investieren. Das Geld, was Du (unsicher) verdienst, steckst Du dann in Rüstungsaktien (safe - Krieg geht immer).
Voila - Reichtum, Macht, Weltherrschaft…
Du musst nur die 30 € die Du verdienst in eine ominöse Kryptowährung investieren. Das Geld, was Du (unsicher) verdienst, steckst Du dann in Rüstungsaktien (safe - Krieg geht immer).
Voila - Reichtum, Macht, Weltherrschaft…
Da bauen wir eine Zeitmaschine und verhindern das schlimmste Ereignis des letzten Jahrhunderts.
Die Sequels von Star Wars. Harr, harr…
Im Verlag? Du hast da ja Erfahrung. Also für ein Taschenbuch für EUR 9,90 bleiben nur EUR 1,50 hängen? Bevor ich hier loslege und losfrage: hierzu gibt es bestimmt einen Thread von den erfahrenen Autoren hier im Forum, right? Bin nur gerade zu doof den zu finden, weil ich Schlagzeuger bin.
… a drumming man …
Hi,
nein. Im Selbstverlag.
Beispiel:
Er war kein Bergsteiger, Taschenbuch - Verkaufspreis: 8,99 €, mein Anteil (netto): 1,41 €. Muss natürlich bei der Steuer angegeben werden und wenn man genug verkauft, werden davon noch mal Steuern fällig.
Klar, und das ist nur dein Rohgewinn. Als Steuerberater sage ich: dein steuerpflichtiger Gewinn ist sogar noch um einiges niedriger, falls dann überhaupt einer bleibt
Nach dem die leidige Frage gerade aufkam, hier mal als Hausnummer ein paar konkrete Zahlen aus dem Leben als Verlagsautor in einem mittelgroßen Publikumsverlag – jeweils Nettogewinn je Format und Stück:
Taschenbuch: 0,70 EUR
E-Book: 0,80 EUR
Hörbuch: 1,10 EUR
Dazu noch als Ergänzung die Anmerkung, dass die Einnahmen solange vom bereits vorab ausgezahlten Garantie-Honorar des Verlags abgezogen werden, bis dieses neutralisiert ist. Ab dann nennt man die halbjährlichen oder jährlichen Zahlungen Tantiemen.
Bei Self Publishing kannst 2,- Eur pro Buch „Tantieme“ anstreben. Bei Verlagspublikationen 1,- Eur.
Allerdings hast du im SP dann auch das Korrektorat, Lektorat, Cover, Schreibprogram, etc. selbst zu bezahlen. So oder so, bis verkaufte 1000 Bücher zahlst du mehr oder weniger drauf. Bei 10.000 Büchern ist es ein „lohnendes Hobby“ und bei 100.000 lebst du richtig gut davon - wenn dein Buch richtig lang gut läuft oder du jedes Jahr wieder so einen Knaller produzierst.
In der Regel sind sowas allerdings einfach Promi-Bücher, wie letztes Jahr das von Merkel. Du kannst davon ausgehen, dass weniger als 100 Bücher (eher so 30) in Deutschland in 2024 mehr als 100.000 mal verkauft wurden. Mehr als 10.000 Verkäufe können bereits einen Bestseller Status einbringen. Davon gibt es ein paar hundert.
Insgesamt werden pro Jahr in Deutschland rund 70.000 Bücher publiziert. Die Zahl könnte wegen KI-Publikationen noch nach oben schnellen.
Wer also anstrebt, vom Schreiben zu leben, der sollte wissen, worauf er sich einlässt. Natürlich kann man es schaffen. Aber es gewinnen auch immer wieder Leute im Lotto. Klar, beim Schreiben ist Können dabei. Aber Glück zweifellos auch. Und Werbung. Und Anstrengung. Und Fleiß. Und Dranbleiben. Und Frusttoleranz.
Jeder von uns fände es schön, wenn sein Buch ein Bestseller würde. Einer reicht aber zum Leben davon noch immer nicht. Die Frage ist aber gar nicht, ob man das will, sondern wieviel man bereit ist, dafür zu investieren (an Zeit, Mühe und Aufgabe anderer Ziele). Und die Frage ist, ob man eigentlich den Stress, eines zu Erfolg verpflichteten Vollzeitautors erstrebenswert findet. Für mich persönlich habe ich das so entschieden, dass ich in erster Linie Spaß am Schreiben und am Publizieren haben möchte, wenig Werbung mache, weil mir das eben keinen Spaß macht und mich über jeden freue, der meine Texte liest.
Huch. Ein Leidensgenosse
Wobei ich der Steuer den Rücken gekehrt habe…
Also das mit SP verstehe ich so nicht. Ich kenne mittlerweile doch den einen oder anderen der SP erfolgreich veröffentlicht, und denen bleibt mehr. Evtl. erzählen die aber auch einfach nur Quark
Die erzählen Quark. Es bleibt nicht viel. So oder so nicht. Du kannst bei epubli den Preisrechner bemühen. Da steht ganz genau, was du pro Buch verdienst. Spiel einfach mal mit den Verkaufspreisen herum und sieh dir dann deinen Verdienst an. Bei anderen Anbietern bekommst du vielleicht mehr, aber wenig ist es bei allen.
War mit Sicherheit nicht die schlechteste Entscheidung
Ob es erst bei 10.000 Stück ein lohnendes Hobby ist? Es kommt wohl auch auf den Durchsatz drauf an. Ich hab mal mit jemanden geschrieben, der „nur“ mehrere Hundert von einem Buch verkauft, und dennoch davon lebt. Er schreibt aber schnell, bringt mehrere Bücher pro Jahr heraus und hat laut eigenen Angaben eine treue Leserschaft, sodass bei Band 10 immer noch 70-80 % der Leser dabei sind. Ich war da auch darunter
Das Genre und die Zielgruppe spielt sicher auch eine Rolle.
Ich hatte ja geschrieben, dass das pro Jahr gemeint ist. 10.000 Bücher im SP und damit vielleicht 20.000 Eur vor Steuern und Ausgaben sind super, aber dennoch zu wenig, um davon zu leben, zumal du dann diesen Erfolg Jahr für Jahr wiederholen musst.
Ich hab es probiert.
„Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft der Steuergemeinschaft. Ich hab das jetzt ein paar Jahre ausprobiert und festgestellt, dass mir Steuern zahlen nicht so liegt…“
Hat nicht geklappt. Mist.
Wow, das hatte ich mir auch vorgenommen.
Oder dass Steven Spielberg persönlich wegen der Filmrechte deines Romans bei dir anruft.
Also bei mir kommen unglaubig-überraschte Blicke und Begeisterung. Wissen nicht arg viele, aber die die es wissen sind unterstützend. Und falls sie was von mir zu lesen finden finden sie das super oder sagen das zumindest.
Irgendwie hab ich da Glück
Nicht entmutigen lassen
Niemals!
Damit meinte ich, dass ich nicht mehr als Steuerberater tätig bin
Niemals!