Vorstellung nach getaner Arbeit

Das Fehlen jeglichen Wertes (Informatik) ist etwas natürlich etwas anderes, da diese Maschinen eben auf die Existenz „von Strom“ an und „Strom aus“ in Ihren Halbleiterstrukturen angewiesen sind, um uns als sklavisch Untergebene einen berechneten Wert auszuspucken, der dann durchaus auch Null (0) sein kann. :cool:

Ob Einstein das philosophisch gemeint hat oder nicht, weiß ich nicht. Ich weiß, dass Einstein Wissenschaftler war und sich auf Physik und Mathematik stützte.
Kälte kann man nicht messen - physikalisch gesehen. Philosophisch gesehen kann man halt alles, aber nur philosophisch.
Siehe: https://www.welt.de/wissenschaft/article13857024/Warum-die-Kelvin-Skala-kein-Minus-kennt.html

Wenn wir also von 0 sprechen, muss ich sagen, dass 0 nicht nichts ist, sondern eben genau 0

Der Übergang von einer philosophischen Idee zur reinen Wissenschaft ist m.E. gleitend. Wir philosophieren ja bis heute über die Teilbarkeit von Materie. Aber was hat der Artikel mit dem Thema zu tun? Als Physiker ist es einfach nur logisch den absoluten Nullpunkt als Ausgangspunkt für die Temperaturskala zu betrachten, was aber für die eigentliche Berechnung vollkommen unerheblich ist.

Die Umrechnung ist ja sehr simpel, aber halt umständlicher, weshalb man als Naturwissenschaftler selbstverständlich mit der SI-Einheit Kelvin rechnet. Nur weil die Amerikaner immer noch mit Gallonen und Horsepower rechnen, ist das Ergebnis ihrer Berechnungen ja trotzdem richtig, unabhängig davon, wo man in seinem Inertialsystem die mathematische 0 ansiedelt.

Hallo, ihr Philosophinnen und Physiker! Wir müssen uns entscheiden, ob wir die Frage philosophisch oder physikalisch betrachten wollen, oder gar umgangssprachlich. Vor allem letzteres hat etwas mit unserem Empfinden zu tun, aber wenig mit Thermodynamik und seinen Hauptsätzen. Will sagen, die physikalischen Definitionen haben sogar philosophische Dimensionen, aber nicht das umgangssprachliche Verständnis.

2 „Gefällt mir“

Also, ich betrachte das mal weder philosophisch noch physikalisch, sondern rein egomanisch: Ich bin keine NULL. :laughing:

1 „Gefällt mir“

Da bin ich voll bei Dir! Ich habe hier nur ganz “unschuldig” auf @Füllwort’s Sicht der Dinge…

… mit meiner antworten wollen :cool:.

Probleme im Verständnis und in der Kommunikation treten dann auf, wenn über Themen diskutiert/philosophiert wird, ohne vorab sich über eine Definition der Begrifflichkeiten geeinigt zu haben, über die man sprechen will bzw. auf die man sich in seiner Beweisführung stützt.

3 „Gefällt mir“

Falls aber doch rein egomanische Nullen gibt, und sollte ich dazugehören, dann will ich aber die wichtigste Null sein.

Da hast du vollkommen recht und da das hier mein Vorstellungs-Thread ist, oder war, würde ich vorschlagen, dieses null und nichtige Null-Thema in der Plauderecke weiter zu philosophieren oder mathematisch-informatisch zu betrachten.

Dort kann es ja auch eine Definition der Begrifflichkeit im Sinne des jeweiligen Thread-Schreibers geben, der dann auch die was-weiss-ich-wie geartete Beweisführung moderieren kann.

Soweit ich das übersehe, hatte ich zu Beginn auch nur mein Buchthema „Zahlentheorie“ erwähnt. Die ersten angesprochenen Zahlen hier waren die Fibonacci-Zahlen. Wie gesagt: ich habe hier nur in meinem Vorstellungs-Thread geantwortet, weil ich das für selbstverständlich hielt.

Meine Sichtweise und philosophische Betrachtung von Etwas, Nichts oder Allem in Bezug auf mein Thema können wir ja trotzdem gerne hier weiterführen, wenn dazu noch Bedarf ist … :thumbsup:.

Liebe Grüße

Frank

Hallo Vivatis,
ich komme jetzt erst wieder ins Rennen. War laenger nicht im Forum. Ich habe noch nicht alle Kommentare zu deinem Thread gelesen. Hier jetzt mein Kommentar:
Als Philosophin muss ich dir widersprechen. Viele bekannte Werke sprechen ueber das Nichts. Bei den Griechen faengt es schon mit dem alten Parmenides an. Auch die Existenzialisten und die Mystiker sannen in schweren Werken ueber das Nichts. So auch die Kabbalah und die extremorientalische Philosophie wie zum Beispiel die Denker der Kyoto Schule. Auch meine eigene Diplomarbeit handelte ueber das Nichts. Ohne Nichts gibt es kein Sein, sage ich jetzt mal provokativ.

Nichts ist die Abwesenheit. Also Nichts = Abwesenheit.
Aus dem Nichts wird alles geboren. Das Nichts ist in unserer westlichen Sprache der Urgrund des Seins. Jetzt mal ganz ketzerisch: das Nichts war vor Gott.

Nichts ist die Abwesenheit von Etwas. Somit kann man Nichts nicht messen; man kann den Grad der Abwesenheit von Etwas messen.
Den anderen drei Aussagen stimme ich nicht zu.

Nichts ist nicht messbar, denn es ist absolut Nichts. Die Grade zwischen Abwesenheit und Anwesenheit sind immer etwas. Denke ich auch.
Sobald aus dem Nichts etwas mimimales erscheint ist es schon Sein, also etwas.
Die Idee des Nichts ist im logisch analytischem Denken nicht fassbar, es geht darüber hinaus.
Bei Spinoza gibt es drei Arten des Denkens. Die Wahrnehmung, das analytische Denken und die Intellektuelle Intuition, das heißt die Intellektuelle Wahrnehmung. Das Nichts ist eigentlich nicht denkbar.

Hallo Lisei, da hast Du natürlich recht. Man spricht über das Nichts und ja: man philosophiert auch darüber. Meine Wortwahl war da wohl etwas ungünstig. Ich meinte das auch eher in dem Sinne, dass das Nichts nicht unbedingt eine bunte Vielfalt von Themen zum philosophieren hergibt, da es sich ja um nichts handelt.

… ich auch nicht.

Das sehe ich anders:
Warum sollte das Nichts nur eine Idee sein? Es ist als Abgrenzung zum Etwas schon logisch analytisch fassbar, wenn auch nicht greifbar. Wenn ich ein materiefreies Gebiet (Nichts) zwischen zwei sich bewegenden Materieansammlungen betrachte, dann ist die Größe dieses leeren Raumes im Verhältnis zur Materie schon definierbar. Das tun wir im Kleinen bei atomaren Teilchen und im Großen bei Galaxien.

OK, ich kann jetzt nicht beurteilen, inwieweit Spinoza das in unserer heutigen Zeit noch so formulieren würde. Aber viele Lehren aus dieser Zeit hingen wahrscheinlich stärker vom Glauben und der damaligen Sicht der Dinge ab, als dass sie mir in dieser Frage eine befriedigende Antwort liefern würden.

Liebe Grüße,

Frank

1 „Gefällt mir“

mal soll ich dir den Mantel bringen, mal willst du ein Buch lesen …
Ich will einfach nur hier sitzen und NICHTS tun …

gez. Loriot.

1 „Gefällt mir“