Hallo zusammen,
kürzlich landete ich in einer Schreibblockade, die ich zum Glück wieder erfolgreich hinter mir lassen konnte. Vielleicht helfen die 4 Spalten ja auch Anderen ; -)
Vorgeschichte:
Einer meiner fachlichen Blogkommentare zu einer Frage kam „cool“ an. Der Fragende bat mich, daraus einen fachlichen Blogbeitrag mit ca. 1.200 bis 1.500 Worten zu machen.
In einem Telefonat grenzten wir ein sinniges Thema dazu ein. Mit dem Denkbrett sammelte ich alles Bisherige zusammen und strukturierte es.
Schreibblockade:
Das Denkbrett war jetzt schön geordnet und einigermaßen umfangreich. Jetzt müsste ich es umordnen, oder ein zweites anlegen, oder so etwas. Im Grunde war mir schon klar, wo ich hinwollte, aber „die Geschichte“ wollte einfach nicht herausfließen.
Die vier Spalten:
Folgender Link half mir weiter: Vier-Spalten-Methode | Seminare für Kreatives Schreiben
Ich legte in einem neuen Dokument eine Tabelle an. Spalte 1 ist so etwas wie ein Tage- oder Logbuch: Dort hielt ich auch Spontanes fest. Spalte 2 enthält den eigentlichen Text, bei mir eine Textskizze. Spalte 3 ist für Ergänzungen, die in den Text einfließen könnten. Spalte 4 hält Folgeideen oder Weiteres fest.
Auf diese Weise entstanden schnell einige Zeilen, in denen ich Fragmente aus dem Denkbrett erfolgreich gruppieren konnte.
Freie Fahrt:
Nun war es für mich wieder leicht, in einem neuen Dokument Kapitel, und probeweise Szenen, in sinniger Rehenfolge mit sinnvollen Inhalten (Organizer::Überblick) zu skizzieren und danach mit Leben zu füllen.
Ein paar Tage ging ich mit einem Edutainment-Ansatz schwanger: Eine novellenartige Geschichte, die durch quasi-narrative Einschübe ergänzt wird, um einmal nicht-trocken ein Fachthema zu beleuchten. Aus praktischen Gründen verwarf ich den, und notierte mir ein mögliches Novellenprojekt für später.
Ich wandelte die Szenen in Kapitel um. Zu meiner Überraschung konnte ich einige Kapitel als Unterkapitel formatieren und sie ordneten sich nahtlos logisch ein: Die Vorarbeit mit Hauptsträngen, mehr aus Neugier, zahlte sich aus!
Die Erstversion liegt nun unter 1.400 Worten, scheint einem Dritten logisch verständlich zu sein und harrt nun ihrer skrupellosen Überarbeitung, an der auch Papyrus einen kleinen Anteil haben wird ; -)
Grüße, Michael