mein erstes Kinderbuch „Moses, das Mondschweinchen“ ist seit Dezember erhältlich. Viel schneller als gedacht ist nun mein zweites Kinderbuch „Ein Schiff aus Mut“ in Arbeit. Es wird sozusagen eine Meerschweinchen-Trilogie
Ein Schiff aus Mut soll für Kinder zwischen 4 und 7 Jahren sein. Ich habe nun folgendes Problem (sorry, ich muss etwas ausholen):
Marlenchen hat nur ein Auge und wird verstoßen. Die Tiere des Waldes helfen ihr sich zu akzeptieren und mehr noch: Sie zeigen ihr dass sie etwas ganz Besonderes ist. Als sie ihr „hässliches“ Spiegelbild im Wasser sieht, setzt sich ein Falter auf ihr fehlendes Auge. Damit erwacht ihre Fantasie, denn was sie nun im Spiegelbild sieht ist ein Meerschweinchen mit einer Augenklappe.
Aus einem alten Baumstamm, der im Wasser liegt, soll sich mit Marlenchens Fantasie nun ein Piratenschiff bilden. Meine Idee war es, dass sich erst das Spiegelbild des Baumstammes nach und nach verändert und dann die Realität (siehe Abbildungen).
Ich weiß nun nicht, ob das für die Kleinen zu kompliziert ist.
Vielleicht für manche, aber ich schätze, viele davon fragen dann nach. Würde die Gesellschaft für deutsche Sprache das Wort des Jahres von 4-7jährigen Kindern wählen lassen, käme wohl „warum?“ heraus.
Gerade in der von Dir angesprochenen Altersgruppe haben Kinder viel Phantasie und nehmen Dinge als gegeben, ohne sie erst einem Realitätscheck zu unterwerfen. Wer inbrünstig an den Weihnachtsmann glaubt, wird auch verstehen, dass aus einem Spiegelbild im Wasser ein Piratenschiff werden kann.
Hallo Jazswan,
ich habe das untere Bild der kleinen Schwester meiner Freundin gezeigt. Als erstes war sie von den Tieren begeistert, danach erkannt sie aber auch das (Piraten-)Schiff und erklärte mir, dass das Meerschweinchen der Kaptän ist. (Total niedlich)
Also hast du auch die Bestätigung einer 6-Jährigen.
Liebe Jasmin,
welch wundervolle Bilder, welch wundervolle Geschichte!
Mein Enkel, gerade mal 4, war neulich auf dem Piratenspielplatz. Als er deine Bilder sah, hat er deine Haupt-Story erzählt (und weitergesponnen). Er hat den Schmetterling erkannt, die Augenklappe, und die Bedeutung des Spiegelbildes und! dass Bild 2 „im Kopf passiert“.
Ich bin unglaublich begeistert und werde dein Buch mit Sicherheit kaufen, wenn es auf dem Markt ist.
Ich bin dein Fan
Leah
Ich sehe das auch so, dass in dieser Altersgruppe noch stark das Bild an sich im Fordergrund steht, nicht die (Un-)Logig der Verwandlung. Also werden sie sich an den schönen Bildern erfreuen und vielleicht auf Entdeckungsreise gehen. Das war damals mit meinem Kindern immer das Wichtigste, dass sie etwas im Bild entdecken konnten - womöglichst vor dem Erwachsenen!
Viel Erfolg mit diesem schönen Thema - Guthie
Klitzekleiner Kritikpunkt: Da sich ja im Wasser ihre Fantasie spiegelt, sollte dann das Blatt auf ihrem Kopf sich im Wasser nicht in einen zünftigen Dreispitz verwandeln?
Aber auf jeden Fall ein schönes Kinderbuch, was du da gezaubert hast.
Auch dir vielen Dank für dein Feedback. Und ja … es wird viele kleine Details zu entdecken geben Das hab ich als Kind selbst auch immer geliebt. Dann kann man ein Buch auch immer und immer wieder anschauen
Super Cover!
Werd ich wohl für mich selbst kaufen. Auch, wenn ich mit derzeit 44 Lebensjahren wohl ein bisschen an deiner echten Zielgruppe vorbeigealtert seien mag.
Hallo Jasmin,
das Bild, das du als Titelbild gemalt hast, finde ich wunderschön als eine von den inneren Seiten. Vorschulkinder, deine Zielgruppe, können das Bild lange betrachten und viele schöne Details entdecken.
Für das Cover hast du aber im Grunde eine andere Zielgruppe, nämlich die erwachsenen Buchkäufer, die sich im Internet durch die kleinen Vorschaubilder klicken oder im Buchladen ihren Blick über eine Reihe von Buchcovern wandern lassen.
Meiner Meinung nach hat dein Cover zu viele kleine Details, um die erwachsenen „schnellen Drübergucker“ anzusprechen. Beim ersten kurzen Blick sind mir als Erwachsener vor allem die großen dunklen Flächen aufgefallen.
Den Untertitel würde ich in weiß und größer drucken. Und, hm, Nicht-perfekt-sein mit kleinem S, oder?
Deine Bilder sind super. Bei der Textgestaltung ist noch Luft nach oben.
Cover:
Den Titel hast du auf eine Fahne gesetzt. Mich stört, dass diese nirgends befestigt ist. Dein Name ist zu klein. Mehr Mut. Der Text im Wasser ist schlecht lesbar.
Mein Vorschlag: Lass die Fahne weg und setze den gesamten Text in das Segel. Schön wäre es, wenn sich der Text an der Rundung des Segels anpasst. Eventuell braucht es für den Titel einen anderen Font.
Innen:
Schrift ist zu klein, teilweise schlecht lesbar (Schwarz auf Blau). Ich verstehe deine Sorge, das Bild mit dem Text zu ruinieren. Aber bei Bilderbücher mit Text muss man den Text im Bild einplanen.
Alternativ könntest du den Text weglassen. Ein Buch zum Gucken und selber Geschichten erfinden.
Das Sein wird groß geschrieben. Sein oder Nichtsein? Das Vorhandensein und das Vorhanden-Sein. Ich würde das Perfekt-Sein und das Nicht-perfekt-Sein nicht klein schreiben.