Vertrauen

So einen Fall kenne ich auch aus dem Reitsport. Habe zufällig einen Kursus bei der „Kopie“ gemacht und Jahre später beim „Original“. Ohne es zu wissen. Hatte das Original gefragt, ob er Person XY (=Kopie) kennt. Das Original hat daraufhin einen mittelschweren Wutanfall bekommen.

Da würde ich wohl auch ausrasten.

Man brennt für etwas, steckt sein Herzblut hinein und dann sowas! Geht gar nicht!!

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Keine Sorge Ihr lieben Schreibfreunde. Meine Kurse waren besser und ich setzte mich durch.

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Das nennt man abkupfern. Solche Erfahrungen habe ich auch schon gemacht.

Abkupfern allein ginge noch aber diese falschen Fünfziger, nahmen mir die Kursteilnehmer weg. Jedenfalls zunächst. Bis die Leute merkten, dass sie bei der Abkupferin nichts gescheites lernten.

Leider war bei mir die Kopie genauso gut wie das Original. Dennoch hundsgemein, zumal die Kopie behauptet hatte, sie hätte sich das alles allein erarbeitet, was ich noch hinterpfotziger finde, wenn ich es mal so krass sagen darf.

Liebe Suse, verzeihe wenn ich lache. Ja, solche Typen gabs bei mir auch, sowie später Schleimer, als ich es geschafft hatte. Heute sehe ich es meist auf den 1. Blick, mit wem ich es zu tun habe.
Keine Sorge, ich bin ziemlich hart im Nehmen.

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Manchmal kommt das Erwachen erst nach Jahrzehnten.
Trotzdem bleibe ich sehr gern sinngemäß bei Astrid Lindgren: „Lieber einmal öfter betrogen, als niemandem mehr zu vertrauen.“
Mein Lieblingsgedicht ist von Friedrich Schiller: „Die Bürgschaft“.

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Sicherlich tatsächlich falsch, was meine Einstellung anbelangt, aber

so geht es nun auch nicht. Wer mich betrügt und ich komme dahinter, der kann sich warm anziehen. Anders ausgedrückt: Übertriebenes Mißtrauen und gesunde Wachsamkeit haben nur wenig miteinander zu tun. Ich hinterfrage vermeintliche Fakten, wenn ich sie nicht verstehe und glaube nicht bedingungslos jeden Mist. Wen ich beim Betrügen erwische, dem trete ich mit allen legalen Mitteln entgegen.

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Lieber narratöör, mir geht es wie Dir, ich bin auch positiv eingestellt aber vorsichtiger geworden und erfahrener, wenn es darum geht Menschen zu beurteilen.
Nun, das Glas des Pessimisten ist immer halb leer, dass des Optimisten, immer halb voll.
Mit lieben Grüßen.
Lyrikfan11

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Richtig, ich bleibe auch freundlich und positiv eingestellt, auch wenn ich einmal enttäuscht werde.
Mein Lieblingsgedicht ist mein eigenes „Größenwahn“. Du kannst es hier finden, musst nur ein wenig suchen.
Mit lieben Grüßen,
Lyrifan11

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Da kann ich Dir nur zustimmen. Zu großes Misstrauen kann einem das Leben versalzen.

Ich hab in meinem Leben die Menschen, die es gut mit mir meinten, abgelehnt. Warum auch immer. Durch mangelndes Selbstvertrauen fühlte ich mich mehr zu den Menschen hingezogen, von denen mein Unterbewusstsein längst wusste, dass sie nicht wirklich mich meinten und auch nicht gut zu mir sein würden. Erst, seitdem ich die Liebe zu mir selbst gefunden hab, konnte ich den Menschen in mein Leben lassen, der mich von Herzen liebt.

Liebe Papera, ich nehme an, Du bist weiblich. Ich habe stets meinen nächsten Menschen ob im Chor oder in Kursen, ein offenes Ohr geschenkt. Nahm immer erst einmal an, dass der Andere ebenso die Wahrheit liebt wie ich auch, ließ mich immer erst überzeugen, dass dem manchesmal nicht so ist.
Positiv denken ist mein Motto.
Alles Liebe, Lyrikfan11

@Lyrikfan11 Starkes Gedicht, zeitloses Thema!
Mir kommen dabei zwei Perspektiven in den Sinn:

  1. Man vertraut jemandem, weil man ihn gut zu kennen glaubt, er / sie sich jedoch als Lügnerin / Blenderin / Betrügerin entpuppt (wie in deinem Gedicht)
  2. Man vertraut jemandem, weil man sie / ihn idealisiert, weil man verstärkt die positiven Eigenschaften wahrnimmt und von ihnen auf den ganzen Charakter schließt (in der Psychologie auch Halo-Effekt bekannt). Viel angenehmer lebt es sich, wenn man Menschen nicht in Gut und Böse einteilt sondern differenziert betrachtet.

Beide Perspektiven fände ich in einem Roman interessant. Als Motive habe ich sie beim Lesen schon oft entdeckt, aber sie nutzen sich nicht ab, denke ich, weil sie aus der Mitte des Lebens stammen.

Ich finde es sehr erfrischend, dass du das Forum mit Gedichten bereicherst :slight_smile:

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Liebe Suse, da hast Du Glück gehabt, dass nur ehrliche Leute Dir gegenüber standen.
Dir eine schöne Zeit.

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Lieber narratöör, ich habe herzlich gelacht über Deinen Malermeister.
Liebe Grüße, Lyrikfan11

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Liebe Momo, ich denke dabei an Begegnungen im Leben
Alles Liebe,
Lyrikfann11

Danke für Deine Antwort, liebe Mia_A,
Ich wünsche Dir eine gute Zeit.
yrikfan11

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Liebe Momo, ist eigentlich ganz einfach. Als Kursleiter, muss man über den Dingen stehen und unschöne Dinge, nicht so nah an sich heran kommen lassen. Gleichbleibend freundlich sein ist die beste Medizin,.

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Liebe müllerin, stimmt zwar nur entgeht dem Auge des Betrachters nicht, dass das abgekupferte eben doch nur Klasse 2 ist. Mit der Zeit setzt sich das Bessere durch.