Nach zwei Jahren Arbeit daran ist es tatsächlich soweit: mein historischer (Abenteuer)roman„Bronze und Stahl“ ist gestern erschienen. Jetzt kann ich das kurz feiern und dann beginnt die Angst, dass ihn niemand liest
Falls ihr euch für historische Romane interessiert und mal einen Blick drauf werfen wollt …
Bei Kindle Unlimited ist er für umsonst zu lesen, sonst als Ebook oder Taschenbuch in einer Amazon- und einer etwas teureren (wegen der höheren Druckkosten) „Buchhandelsausgabe“.
Es ist meines Wissens der einzige Roman überhaupt, der im Großreich der Hethiter spielt - und dementsprechend am Ende der Bronzezeit um 1275 v. Chr.
Hier der Klappentext:
Der Kampf um Freiheit eines in Sklaverei lebenden Geschwisterpaares entfesselt Ereignisse, die das Schicksal zweier Weltreiche bewegen.
Das Reich der Hethiter im Jahr 1275 v. Chr. Die Familie der Geschwister Iyalanda und Paiawon lebt in Sklaverei seit Troja im großen Krieg vor zwei Generationen gefallen ist. An Iyalandas 15. Geburtstag überschlagen sich die Ereignisse und die Familie wird grausam auseinandergerissen. Getrennt voneinander geraten die Geschwister in die Wirren eines Konfliktes um die Superwaffe der Antike - das von den Hethitern eifersüchtig behütete Wissen um die Stahlherstellung in einer Welt der Bronze. Paiawon soll ihnen als Söldner getarnt dieses Geheimnis entreißen, während es Iyalanda in den Haushalt eines grausamen Priesters verschlägt. Unterdessen läuft der schwelende Konflikt zwischen den Hethitern und Ägyptern auf die größte Schlacht dieser Zeit zu …
Da ich es bei Kindle Unlimited für umsonst anbiete und das Exklusivität via Amazon voraussetzt, ist des eBook leider vorerst nur bei Amazon erhältlich.
hmmm. es ist ein ePUB Format, das sollte kompatibel sein. Amazon hat auch ein spezifisch eigenes Format, aber das habe ich extra nicht genommen.
Google sagt, das geht. Und Amazon sagt : „Du kannst Kindle… auch auf deinem Smartphone, Tablet oder Computer dank unserer kostenlosen Kindle Lese-App. [verwenden]“
Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass bei Tolino das DRM zickt. Leider kann ich das nicht abschalten.
Na ja … die Frage ist schon: gibt es zu dem Thema so wenig, weil es eben keinen Markt hat? Aber dass ich damit in keine Bestseller-Liste komme, war mir ohnehin klar. Ich freue mich einfach über jeden, der es liest und noch mehr über jeden, dem es gefällt.
Gratuliere! Sieht toll aus und klingt vielversprechend.
Und ich werde es mir tatsächlich mal bestellen. Historische Sachen lese ich immer sehr gerne als „Lückenfüller“ zwischen Thrillern, Fantasy und Sachbüchern. Das Thema ist mal was anderes und - was das wichtigste ist - deine Art zu schreiben (@writers_headroom) ist mir hier schon mehrfach positiv aufgefallen.
Darf ich mal fragen: wie bist Du konkret auf die Hethiter gekommen? Selbst als gymnasial altphilologisch ausgebildetem Mensch waren mir zu den Hethitern nur noch grobe Eck-Daten erinnerlich.
Welches Material/welche Bücher hast Du zur Recherche benutzt? Wie wichtig ist Dir historische Korrektheit für Dein Manuskript gewesen?
Ich gebe übrigens zu, dass der Titel „Bronze und Stahl“ bei mir nicht auf Anhieb verfangen hätte - mit dem Klappentext, den Du oben eingestellt hast, verändert sich das sofort.
Hallo @donald313 klar darfst du fragen! Ich freue mich total über jeden, der sich interessiert. Also:
auf die Hethiter kam ich quasi als „spinnoff“ der Beschäftigung mit einem Buch über Weltgeschichte im allgemeinen. Dafür musste ich mir natürlich auch einiges anlesen - wenn auch nicht im Detail - und dabi bin ich über den großen Zusammenbruch der Zivilisation am Ende der Bronzezeit („Seevölkersturm“) und seine Vorgeschichte gestolpert, von dem ich vorher noch nie etwas gehört hatte und den ich super spannend fand. Auch dass zu der Zeit der erste schriftliche Friedensvertrag geschlossen wurde, ist faszinierend und die Nähe zum Trojanischen krieg sowieso. Eben weil das alles Stoff ist, von dem man selten hört, dachte ich mir, dass man da eine Geschichte draus machen muss.
Ich habe am Ende des Buches 6 Seiten historische Anmerkungen und dann noch Erläuterungen zu Göttern, Personen und Orten. Für die Recherche habe ich natürlich diverse Quellen genutzt. besonders hilfreich waren: »Die Hethiter« von Prof. Dr. Jörg Klinger, erschienen bei C.H.Beck, »Hattuscha« (ebenfalls C.H. Beck) von Prof. Dr. Andreas Schachner, der im Auftrag des Deutschen Archäologischen Instituts seit 2006 die Ausgrabungen in der ehemaligen Hauptstadt Hattis leitet, und den Bildband »Sarissa« von Prof. Dr. Andreas Müller-Karpe, herausgegeben durch die wissenschaftliche Buchgesellschaft. Es ist erstaunlich, wie viele Details man inzwischen kennt und ich habe fleißig versucht, sie in die Story einzuarbeiten.
Historische Korrektheit ist mir sehr wichtig gewesen. Die Protas selber sind natürlich keine historischen Personen, aber um sie herum sollte alles historisch korrekt sein.
vielen dank auch für den Hinweis mit dem Titel. Ich habe da einige Zeit dran hin- und her geschraubt … ein anderer Arbeitstitel waren „Eisenzeit“ (doppeldeutig gemeint). Am Ende wurde es doch Bronze und Stahl, weil sich das neben dem Übergang zur Stahlherstellung in der Zeit (der in der Geschichte ein gewisses Momentum erzeugt) sich auch auf die beiden Hauptprotas beziehen lässt. Außerdem gibt es mir Raum für zwei weitere Bände, die ich erwäge (Frieden und Stahl, Feuer und Stahl), die sich dann mit den Intrigen rund um besagten Friedensvertrag und mit dem Seevölkersturm selbst beschäftigen würden.
Herzlichen Glückwunsch zur Veröffentlichung deines Buches. Das alleine ist schon eine Leistung, die viel Zeit und Energie kostet. Das Thema antike Geschichte ist nicht ganz meines, aber man soll sich bewusst mit Themen auseinandersetzen, die aus der Komfortzone fallen. In diesem Sinne, ich werde das Buch lesen.
Dankeschön für die ausführliche Antwort. Jetzt hast Du mich endgültig neugierig gemacht und ich gebe dem Buch gerne eine Chance. Schon lange her, dass ich historische Romane gelesen habe - wenn, dann bevorzugt aus den Epochen, die mir aus dem Latein- und Altgriechisch-Unterricht bekannt und vertraut sind. Zuletzt, glaube ich, mehrere (erstaunlich spannende und historisch ausgezeichnet recherchierte) Bände aus der „Vespasian“-Reihe.
Hast Du eigentlich versucht, für Dein Buch - das ja Serienpotential haben dürfte - einen Agenten/Verlag zu finden?
