Ich denke, dass steht beides in Zusammenhang. Overkill - genug Waffen, um die Gegner mehrfach zu vernichten.
Im Bezug auf das oben genannte Videospiel passt das durchaus auch. Nur eben nicht mit Atomwaffen. Und da dort das vernichten ‚killen‘ das Ziel ist, ist es eben positiv konotiert
Positive Worte sind bei mir positive Sichtweisen
- Herzensbildung mag ich
- Mut machen
- Lachen - ein richtig schönes Wort
- Blumen, Bäume, Meer
- Toleranz - sollte ich mögen, nur stört mich der „harte Klang“
- Tohuwabohu - traumhaft
- …
Luffballong
Schönes Beispiel, dass man Wörter doch nicht nur wegen ihrer Bedeutung schön findet, sondern der Klang auch eine wichtige Rolle spielt.
Umgekehrt auch: Unsere Deutschlehrerin Jolanthe Puschmann (RIP) hatte eine Abneigung gegen das Wort „inwiefern“. Sie sagte, das erinnere sie immer an „Ungeziefer“
Das war (und ist es manchmal immer noch) ein verträumt gesprochenes
Luffabong
Die Tochter ist das Schneckchen
Die Enkelin das Minischneckchen
Anemone
Bambule
Filigran
Jugendstil
Schwan
Kassiopeia
Larmoyant
Polarlicht
Tifi → Tintenfisch. So haben wir unsere Kleine genannt, solange wir sie gewickelt und anschliessend angezogen hatten. Es war, als wollte man einen Tintenfisch in einen zu kleinen 10 c Plastiksack stopfen, ein Arm rein, zwei Beine wieder raus usw.
Verkasamatukkeln. Was wir mit unseren Kindern gemacht haben. Eine Art „Kampfkuscheln“
Helioktober. Weil ich es als Dreikäsehoch nicht richtig sagen konnte
Und schliesslich „Miau“. So nannte die Grosse den Löwen auf einem Bild meiner anderen Hälfte, als sie grade anfing ihre ersten richtigen Worte zu sprechen.
Dieses Format MUSS ich jetzt mit meinen Lieblingswörtern reanimieren. Die positive Betrachtung von Wörtern ist mir viel lieber. Auch wenn das Thema nur kurz zuckt und es dann in einen komatösen Dämmerschlaf verfällt …
Als erstes die Kinderworte meiner Söhne, die mangels korrekter Verwendungsfertigkeit des Sprechapparats auftauchten:
Da wäre der Schepperlin. Wer ahnt es? Na klar, das war der Schmetterling.
Und der Cece … na? … ok. Autos fand der älteste toll. Und er kannte alle Marken. Aber Mercedes war für ihn ein arg schweres Wort.
Der mittlere hatte arge Probleme mit dem ‚K‘ und so wurde ein Käfer zum Päfa.
Aber nun zu etwas ganz anderem …
Ich habe keine Lieblingswörter, die ich permanent einbaue und die mich quasi als André definieren. Aber es gibt solche, die ich mag, weil sie die Dinge für mich so auf den Punkt bringen, dass man sie nur mit einem ganzen Satz überhaupt erklären kann (oder auch zwei).
Da wäre das Wort ‚Papperlapapp‘ … so eine wunderbare Lautmalerei.
Oder auch ‚hanebüchen‘ … es sagt so viel über die Sache oder den Menschen, der mit der Sache umgeht.
Und dann ist da das Schimpfwort ‚vermaledeit‘, das so viel dunkle Hintergedanken impliziert.
Oder auch ‚nichtsdestowenigertrotz‘ … ich mag diese Wortspíelerei, die in der Schule wegen eines Deutschlehrers zum geflügelten Wort wurde (auch wenn es falsch ist).
Und als letztes das Wort ‚schnabulieren‘ … das wohlige Genießen eines delikaten Essens. Hach …
Dankeschön! (auch ein Lieblingswort )