Umfrage: Erzählperspektive

Hallo miteinander!

Wie bei meiner ersten Umfrage, haben bereits einige ihre bevorzugte Erzählperspektive genannt. Hier jetzt, hoffentlich mit eurem zutun, eine grafische Darstellung mit den beliebtesten Erzählperspektiven!

Ich bevorzuge die personale Er/ Sie Variante für die Mehrheit meiner Erzählungen bzw Ideen. Wie sieht es bei euch aus?

Welche Erzählperspektive verwendet ihr am liebsten?
  • auktoriale Erzählperspektive (Er/Sie)
  • personale Erzählperspektive (Er/Sie oder Ich)
  • neutrale Erzählperspektive (Er/Sie)
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Ich bevorzuge die Personale er/sie Perspektive.

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Ich weiß nicht so recht, in welcher Perspektive ich schreibe.

Beispiel

  • Der Sturm hatte an Stärke zugelegt. In Böen wurden Windstärken von Zehn bis Elf vorausgesagt. In exponierten Lagen bis Stärke Zwölf.

oder:

  • In einem kleinen Fischerdorf an der zerklüfteten Küste Neufundlands stand ein einsamer Leuchtturm mit Blick auf die Weite des wilden Ozeans.

Vielleicht weiß einer von euch ja, was für eine Perspektive diese beiden Teile sind.
Für mich würde ich sagen, das ich aus der personellen Erzählperspektive schreibe.

LG Die Schreibmöwe

Solche Sätze könnte man aus jeder Erzählperspektive verwenden.

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Wie @_Corinna schon sagt - das passt für alle vier Erzählperspektiven. Solang keine Situationen vorkommen oder Figuren mitspielen, die deine eigene Position dabei verraten, wird die Frage nach der Perspektive ein Kaffeesudlesen. Vielleicht hilft dir ja das, draufzukommen, in welcher Sichtweise deine Geschichten erzählt sind:

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Schön und gut, aber in der letzten Perspektive die da erklärt wird, wechselt der Sprecher die Zeitformen. Anfangs sagt er: „Er dreht den Schlüssel um, der Motor springt an.“ Etwas später sagt er dann: " Das Ziel rückte langsam in Sichtweite." Und dann wieder am Ende: „Unsicher und zögernd, sah er abwechselnd zu den Geiseln und dann zu Clara, wie sie den Rezepzionisten mit Tresorzugang bedroht.“

Sorry, aber das ist nicht gut erklärt. Entweder ich schreibe oder rede ich in der Vergangenheitsform oder in der Gegenwart oder in der Zukunft. Der Wechsel hier von der Vergangenheitsform in die Gegenwart ist meines Erachtens irrefürend.

Ich bleibe bei meiner Form der Erzählung: In der Vergangenheit aus der personellen Perspektive.

Ich schreibe als personeller Erzähler abwechselnd aus der Sichtweise meiner beiden Protagonisten (einmal „er“, einmal „sie“), was den großen Vorteil hat, dass ich die vielen Gedanken meiner Protagonisten nicht kursivschreiben oder mit „dachte sie“ kennzeichnen muss.
Leider neige ich dazu, gelegentlich in den auktorialen Erzähler abzurutschen, was ich jetzt in der Überarbeitung mühsam auszumerzen versuche. :roll_eyes:

Guter Refraimingversuch, @Schreibmöwe, aber das Video nimmt nicht auf die Zeitformen Bezug, sondern auf die Erzählperspektive, nach denen du ursprünglich gefragt hast. Aber die hast du ja inzwischen schon selbst definiert.

Danke dir. Ich wollte aber das auch noch klarstellen. Das hat mich nämlich irritiert.

Ich hab für die personale Erzählperspektive abgestimmt. Bei meinen allerersten Geschichten habe ich überwiegend in der „Er“- oder „Sie“-Perspektive geschrieben. Mittlerweile bevorzuge ich aber „Ich“-Texte.

Gruß

Super Girl

Ich komme mit dem mitschwingenden Imperativ nicht zurecht. Das meine ich nicht so hart, wie es sich liest, aber auf mich wirkt die Umfrage so, als ob es a) nur diese Perspektiven gäbe (und es gibt viel mehr) und b) so als ob man in einem Erzähluniversum stets bei einer Perspektve bleiben muss.

Dabei hat uns doch schon der Pulitzerpreisträger Mario Vargas Llosa in seinem Buch „Briefe an einen jungen Schriftsteller“ darüber berichtet, dass man einen virtuellen Erzähler einsetzen sollte, der innerhalb der Geschichte sein kann, außerhalb der Geschichte oder auch unentschlossen. Wobei dann die möglichen Perspektiven um die möglichen Varianten der erzählerischen Distanz bereichert werden können. Und darüber hinaus kann selbst ein auktorialer Erzähler unzuverlässig sein, subjektiv, eindringlich.

Ich habe in Romanen schon mal auktorialer zu personaler Er-Erzählperspektive gewechselt und dann zum Du, wenn zB der Er zum Ich zum Du wechselt. Dies sind aber zumindest bei mir keine stilistischen Entscheidungen sondern ergeben sich recht flüssig aus dem, was ich „eigentlich“ untergründig erzählen will :slight_smile:

So, auf das hin gibt es jetzt erstmal einen Zirbenschnaps! reduliöh

Was ist denn das???

argl

Trinkt man gerne in der Hütte nach einer ausgiebigen Bergwanderung. Oder zu Hause, wenn man nichts mehr vorhat :slight_smile:

Hab ich noch nie gehört. Danke. Wäre mal einen Versuch wert.

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A Zirberl! A Zirberl bittschen!

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Jep, legt sich geschmeidig in den Magen und ist gesuuund :slight_smile:

Na ja. Alkohol und gesund. Aber egal. Ist ja nicht jeden Tag.

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