Überblick Charaktereigenschaften

Ich habe dafür gerade einen Vorschlag gemacht, bei dem dieses Problem vermieden wird und immer alles aktualisiert ist bzgl. Seitenzahlen. Schön wäre eine Erweiterung dieses bisher eher mageren Tools auf echte Indexierung hin.

Gruß Palinurus

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Wenn das so ist, kannst du dir ja – solange dir die Autolink-Methode @RalfG noch zu aufwendig und die Index-Methode @Palinurus noch zu, äh, „mager“ (s.o.) ist, obwohl beide sehr interessant, – einfach damit behelfen, an der jeweiligen zu merkenden Stelle der Eigenschaften-Erwähnung eine Sprungmarke setzen und in deinem „Meta-Kapitel“ aus der Liste im Dossier der betreffenden Figur dorthin einen Querverweis setzen. Diese Seitenangaben werden auch aktualisiert.

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Die willst du nicht haben. Die Dame ist 96.

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Das kannste beides in Papyrus auch.

Ich würde aber eher die Textstellen selbst händisch mit der Figur in der Datenbank verknüpfen und Ereignisse oder Kommentare dafür nehmen.

Die Indizes wären nämlich ja echter Teil des Programms.

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Hallo Ulli,

entweder habe ich sie nicht gefunden … oder es existieren keine wirklich verwertbaren Hinweise darauf, wie die Indizes angelegt werden. Daß so etwas vorgesehen ist, habe ich gesehen.

Ich kenne mich da nicht aus, weil mir die Notwendigkeit von der FigurenDB – persönlich, nur auf mich bezogen – nicht gegeben scheint. Aber auch unabhängig davon, ob man derlei Tools verwendet oder nicht: Indizes, einfach schön alphabetisch gelistet, wären ein sehr willkommenes Tool, um sich bei entsprechenden Bedürfnissen schnell einen Überblick verschaffen zu können.

Wie @Suse ihr Problem persönlich löst, ist natürlich ihre Sache. Ich finde allerdings, daß man so etwas über Indizes sehr schnell, übersichtlich und komfortabel handhaben kann (v.a., ohne beim Schreiben den Text erst verlassen zu müssen!), wenn mal eine solche Indexliste existiert.

Gruß von Palinurus

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Hier kannst Du jeweils eingeben, ob ein Stichwort im Index auch - bzw. nur - unter einem Oberbegriff einsortiert werden soll (und sogar umgekehrt, wenn erwünscht).

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Wie Suse ja selbst schreibt, nutzt sie die heftigst. Es gibt viele Schriftsteller, die Papyrus Autor jahrelang zuerst wegen anderer Funktionen nutzen (Stilanalyse, Duden Korrektor, Organizer, …) und dann später doch mal auf das „Meine Figuren“ Verzeichnis zugreifen - und sich einen Narren schalten, dass sie das nicht früher getan haben.
Gar nicht sooo selten, dass wir entsprechende Zuschriften bekommen. Gerade bei Suses Problem, den Überblick zu behalten (davon, dass man mit einem Klick ein Figurenverzeichnis erstellen kann) gar nicht zu reden.

Aber es gilt natürlich wie immer - jeder kann, keiner muss :slight_smile:

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Ich werde eure Vorschläge einfach mal ausprobieren und weiß dann vermutlich beim nächsten Werk, womit ich am besten zurecht komme.

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Warum nicht einfach im Text, in dem die Beschreibung auftaucht, eine Marke setzen und in der Übersicht bei der jeweiligen Eigenschaft einen Link darauf. Dann kann durch einen Klick auf den Link gleich der entsprechende Part gelesen werden. Klingt für mich handlicher als est in einem Index nachzuschlagen, welche Seite, dann zu der Seite zu springen und dort die Passage zu suchen…
Nur so ein Gedanke.
LG

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Hallo @Ulli,

vielen Dank für deinen Hinweis. Den Stichworteingabedialog kannte ich schon, mir war bloß entgangen, daß ich tatsächlich auch eine **Wortgruppe markieren **und ihn dann aufrufen kann. Das ist schon mal ganz toll!

Die andere Sache ist dann natürlich noch: Gäbe es nicht die Möglichkeit – etwa am Feld ‚Oberbegriff‘ – programmiermäßig so zu erweitern (vielleicht bei einem Update?), daß schon vorhandene Index-Oberbegriffe (aus-)wählbar sind? Also bspw. in einem Scrollfeld? Zwar kann ich die ‚Vorgabe‘ nutzen, die ist allerdings nur sinnvoll, wenn ich gerade unter dem akuten Oberbegriff indiziere, nicht jedoch, wenn ein anderer, schon angelegter, benötigt wird. Dabei geht es mir nicht nur um „Verschreiber“, sondern auch darum, daß ein Blick auf bereits erfaßte Oberbegriffe natürlich auch verhindert, einen Oberbegriff-Dschungel einzurichten … :scream:

Das mit dem Unterindex erkenne ich jetzt noch nicht im Dialog, ist aber vielleicht auch nicht das Wichtigste

Ich bedanke mich für deine Geduld, lieber Ulli, es war mein Fehler, die Markiermöglichkeit nicht erkannt zu haben. Gestern Nacht war ich dafür wahrscheinlich zu müde und hab immer bloß am gerade „geklickten“ Wort die Tests durchgeführt.
Ich freue mich jedenfalls, daß schon mal mehrwortige Indizes möglich sind. Und wenn noch ein Oberbegriffsscrollfeld o.ä. kommt – irgendwann – wäre das absolut klasse. Genauso wie eine Placierung von ‚Stichwort einfügen‘ (aus Menü ‚Einfügen‘) ins Rechtsklick-Kontextmenü.

Ich stelle einen entsprechenden Post bei ‚Vorschlägen‘ ein.

Viele Grüße von Palinurus

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Meine Rede! Ich habe allerdings den Querverweis vorgeschlagen, denn bei einem simplen Link muss man zu der Stelle springen, um zu sehen, wo sie ist, während man bei einem Querverweis direkt die Info über das Was und Wo hat, und auf Wunsch kann man im QV-Dialog auch noch einen Link darauf setzen.

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Das hinge nach meinem Dafürhalten von der Art der Darstellung des Verlinkten ab, die ich nicht kenne, weil ich FigurenDB’s nicht nutze.

Just my two cents:

Der Vorteil einer Liste indizierter Textstellen besteht – jetzt mal gemünzt auf die spezielle Fragestellung von @Suse – in der übersichtlichen und stets sofort** komplett** lesbaren Anordnung der indizierten Textstellen. D.h. man sieht mit wenigen Blicken, was bisher im Text zum jeweiligen Stichworteintrag zu Stehen gekommen ist und wird so v.a. sehr schnell auf mögliche Fehler aufmerksam. Ich hatte das gestern am Bsp. von Haarfarbe ‘blond’ vs. ‘schwarz’ schon kurz ausgeführt.
Den zweiten Vorteil sehe ich im … ähm … “Flow”: Das Anlegen eines Indexeintrages **dauert ein paar Sekunden **und ich muß nicht den Text verlassen, um das zu tun. Will sagen: Ich werd’ im Schreibvorgang gar nicht unterbrochen und muß nicht “woanders rumrödeln”.

Gruß von Palinurus

Lieber @Palinurus,

kannst du das vielleicht an einem kurzen *.pap - Beispiel illustrieren?
mfg os|<ar

Ich gestehe, ich habe noch nie mit Querverweisen gearbeitet. Aber wenn eine Vorschau aufpoppt dann ist das bequemer, stimmt.
Muss ich gleich mal ausprobieren. :wink:

Edit: Hm, das mit dem Querverweis habe ich mir anders vorgestellt. Ich dachte da erscheint nur ein Quicktip mit dem Textinhalt, aber irgendwie wird der Text an der Stelle wo ich den Querverweis setze eingefügt. Also habe ich doppelt: Text des Querverweises in Linkfarbe und im Quicktip Kurzbeschreibung des Objektyps und Text. :thumbsdown:

Also, ich weiß nicht. Markieren, Rechtsklick, Eintrag aussuchen, Prüfen, ob ich das richtige markiert habe oder vielleicht ein Buchstabe fehlt, etc., würde mich definitiv aus dem Flow reißen. Aber chacun à son goût oder in neudeutsch: you do you.

Zum anderen Beispiel mit den verwechselten Haarfarben: Wenn man vorab in der Figurendatenbank den Steckbrief zu der Figur erstellt, hat man sich zu allen Merkmalen vorher schon Gedanken gemacht und sie alle an einem Platz. Wenn ich im Text dann unsicher bin, genügt ein Klick, um zu sehen wie die Haarfarbe ist. Natürlich besteht trotzdem die Gefahr, dass Inkonsistenzen wie “Die glatzköpfige, kurzhaarige Blondine schüttelte ihr langes, schwarzes Haar” vorkommen, aber das Risiko ist doch minimiert. Und aufmerksame Testleser sowie Lektoren wollen ja auch ihr Erfolgserlebnis haben.

Gruß

Ralf

Lieber Ralf,

das geht freilich an meinem Argument vorbei!

Es ist mir nicht darum zu tun, die Vorteile von Indizes über den Kontrollwahn von neurotischen Autoren zu rechtfertigen. Sondern daß es sich “von alleine” ergibt bei Indizes, wenn dir mal ein Fehler unterläuft, ohne es gemerkt zu haben. Diese Seite der Medaille ist ergo ein Selbstläufer von Indizes und nichts “Gewolltes” in der neurotisch aufgeheizten Schreibsituation.

Bsp.: Ich habe eine Nebenfigur ‘N’. In deiner Figuren-DB ist sie als blond groß angelegt. Sie taucht dreimal im ganzen Romantext auf: S. 40; S.60 und S. 80. Als du über sie schriebst, hast du jeweils einen Index angelegt. Zweimal ist dabei von ihren Haaren die Rede: S. 40 und S. 80. – Aus Versehen, weil du beim Schreiben nicht erst nachgeguckt hast in deiner DB, ist sie auf S. 40 (im Index-Text) als ‘blond’ beschrieben worden und auf S. 80 (im Index-Text) als ‘rothaarig’. Dann siehst du das, wenn du auf den Index schaust! Auch dann, wenn du wegen etwas ganz anderem draufgeschaut hast!

Deine Einwendung des geringeren Arbeitsaufwandes wegen kann ich mit Rekurs auf meine Erfahrung leider nicht gelten lassen. Indizieren geht auf jeden Fall schneller als jede andere denkbare Prozedur. Bei welcher sonst müßtest du nicht “raus aus dem Text”? Und wenn ich des Index wegen markiere, brauch ich ja nicht noch groß drüber nachdenken, sondern dann will ich es so und muß nach Rechtsklick (bisher noch Menüaufruf) nur noch das passende Indexwort finden oder neu eintragen. Alles in 10 Sekunden erledigt.

Gruß von Palinurus

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Nun, der nackte Querverweis zeigt gewissermaßen gar nichts. Ich kann mir aussuchen, was (als „Ergebnis“, s. Bild) erscheint. Im dargestellten Beispiel habe ich die Seitenzahl ausgewählt, daher erscheint die „3“, und zusätzlich den „Link“, daher erscheint das kleine hochgestellte graue Quadrat links neben der „3“.

Wenn ich jetzt sehen will, ob und wo ich bspw. „Eigenschaft 1“ meiner Figur im Text vorerwähnt habe (und habe das beim Schreiben per Sprungmarke und QV dokumentiert), dann sehe ich zumindest erstens, dass ja, zweitens, schon auf Seite drei, und drittens, wenn ich wissen will, was damals auf Seite drei denn überhaupt los war, auch das, wenn ich auf den Link (die graue Marke) doppelklicke.
(Ein „Aufpoppen“ oder „Quicktip“ gibt’s da freilich nicht, man muss schon, bei Bedarf, hinspringen und wieder zurück. Oder man öffnet per Rechtsklick den QV-Dialog und sieht die Sprungmarke, die dem Eigenschaftsnamen gleichen mag.)

QV-Def mit p und Link.jpg

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Wenn ich einen solchen Fehler fabriziere, dann bin ich mir ja nicht unsicher, sondern sehr sicher, zumindest in diesem Moment. Wäre ich unsicher, würde ich nachsehen.
Ich habe jetzt mal mit dem Stichwortverzeichnis herumprobiert. Als Ergänzung zur Figurendatenbank und den Kommentaren ist es für mich ideal.
Vor allem kann ich dann auch sehen, welche Charaktere sich weiterentwickeln und welche bleiben, wie sie von Anfang an waren. Ebenso kann ich damit Sprünge in der Entwicklung vermeiden. Das schafft die Figurendatenbank m. E. nicht.

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Lieber Oskar,

hier die Lieferung: Ich habe drei Indizes angelegt, bezogen auf die Ich-Erzählerin, „Das Du“ und Fremdreferenzen in 4 Seiten der Textprobe von gestern. Die Liste befindet sich am Ende des Textes. Die indizierten Einträge sind im Text mit einem blauen Symbol versehen.

Du kannst jetzt selbst, wenn du dir die Datei runterlädst, neue Indizes eintragen, wenn du eine gewünschte Wortgruppe markierst und dann im Menü Einfügen Sichwort aufrufst. In den erscheinenden Dialog trägst du dann noch das IndexWort ein und führst aus.

Bist du soweit mit Indizieren, klickst du in die bestehende Liste rechts und bestätigst: Stichwortliste aktualisieren.

Fertig

Gruß von Palinurus

Textprobe_Index.pap (13.8 KB)

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@RalfG, keine Ahnung, ob ich gemeint bin, aber ich fühle mich fast immer angesprochen, wie in einem anderen Thread zu lesen war. Zum Thema: Ich weiß es schlicht nicht, welche Haarfarbe irgendwer hat, so lange es keine Relevanz hat! Es kommt bei mir nicht vor, ich mache keine äußerliche Beschreibung meiner Handelnden, es sei denn, es spielt für die Geschichte eine Rolle.
Das ist phänomenal praktisch, wenn man an eine Stelle kommt, wo es wichtig wird. Dann kann man das schildern und anschließend in die Datenbank eintragen. Vorher würde ich mich entweder einschränken oder aber offenbaren, wessen Geistes Kind ich bin. Amis ist das wohl fast immer ziemlich wichtig, in der Literatur, der Analyse und Lehre nimmt dort die Beschreibung einen elementar großen Raum ein, für den es in Deutschland schlicht kaum Verwendung gibt.
Seit wir Deutschen uns anpassen, wird das weniger, aber erstrebenswert finde ich das nicht. Jedenfalls nicht für jene Autoren, die sich gerne außerhalb des Groschenromans bewegen möchten. Für Leser(innen) derartiger Elaborate (Young Adult, Chick Lit), ist das anscheinend wichtig. Aber das legt sich glücklicherweise oft später, wenn man richtige Bücher liest.
Und @Suse verstehe ich im Hinblick auf zehn Eigenschaften nicht, da hier immer so viel von show don’t tell zu lesen ist. Wenn jemand ein gemeiner Lügner ist, dann schreibe ich doch eine Episode, wo genau das passiert (er lügt wen gemein an), anstatt zu schreiben, er ist ein gemeiner Lügner. Und die Tatsache, solch eine Episode geschrieben zu haben, die vergisst man nicht!

Ein typisches Beispiel, ich möchte eine Szene beschreiben, wo ein ansehnlich großes Gemächt des Protagonisten eine Rolle spielt. Ich kann natürlich schreiben, dass er einen großen Schwanz hat. Okay, ist dann halt öde. Ich kann schreiben, dass er einen großen hat und einen entsprechenden Vergleich mitliefern, das wird dann wahlweise einleuchtend, eindrucksvoll, schreiend komisch oder überzogen bis lächerlich, aber besser zu schreiben als groß. Oder ich bette es in eine winzige Geschichte ein:

[FONT=Book Antiqua]

Der Witz dabei ist, ich habe eine Menge erzählt, ohne überhaupt etwas zu verraten. In gewissen Grenzen ist immer noch eine ganze Bandbreite vorhanden, in der er sich bewegt. Es ist einfach viel eleganter als zu schreiben er hat einen, der zwanzig Zentimeter misst. Für mich besteht die Kunst darin, die Vorstellungskraft anzuregen, statt jemandem etwas vorzusetzen und damit quasi zu sagen Friss oder stirb!

Und wenn ich dann solch einen Abschnitt geschrieben habe, in dem ich auf etwas Elementares eingegangen bin, vergesse ich das nicht mehr. Genauso verstehe ich auch meine gesamte Einleitung. Ich habe Hendrik charakterisiert, indem ich ihn habe machen lassen. Als @Yoro passenderweise bemerkte, dass das alles mit Sex zu tun hätte (wen wunderts in einer erotischen Novelle), musste ich fast grinsen. Denn ohne explizit zu schreiben, dass er ständig an Sex denkt (was ich hätte tun können) wurde nach ein paar Seiten klar, was er für ein Typ ist. Ansatzweise. Man kann natürlich mutwillig alles andere zum Charakterisieren ignorieren, aber gut. Angeblich habe ich das ja provoziert.

Du gehst bei show don’t tell das Risiko ein, nicht verstanden zu werden. Aber mein Gott, ein bisschen Schwund ist immer. So lange die schlechten Kritiken eindeutig entlarven, dass der Kritiker den Autor nicht leiden kann (legitim), den Text nicht verstanden hat (kann passieren), oder ihn nicht gelesen hat, kann man damit leben. Und das wird wohl jeder von uns. Ups, abgeschweift, kann auch passieren. Aber so viel zur Figurendatenbank für mich. Relativ nutzlos, weil ich nur beschreibe, wenn unbedingt notwendig und dann aber so detailliert, dass ich es nicht vergesse, wenn ich Gefahr laufe, es erneut zu thematisieren.

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