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Zuerst: 10 Jahre ist noch sehr jung, um professionell zu Schreiben. Am Anfang wäre ein Schreib-Ort praktisch. Vielleicht einen Schreibtisch - Vielleicht eine riesige Korkwand (ich habe so etwas).
Dort kann sie Bilder ranheften, oder Charakterzeichnungen, oder Handlungsorte.
Papyrus unterstützt so etwas mit dem „Denkbrett“ - aber als 10 jährige, vielleicht lieber greifbarer gestalten. Führe sie an einen 13-17" Laptop heran, oder investiere in einen kleinen Desktop Pc. Das kann ein lautloses Mini Teil sein, wie es Asus anbietet. Dazu eine gute Tastatur (wichtig, dass es kein billig Murks ist), z.b eine Cherry Stream. (noch günstig) und am Anfang reicht vielleicht ein kostenloses Office wie „Libre office“
Plot und Bücher planen - darüber gibt es leider sehr unterschiedliche Ansichten und die Wahrheit ist, jeder Schriftsteller hat da eigene Methoden. Es gibt ein paar „klassische Methoden“ wie die Heldenreise etc - aber das ist nicht unbedingt nötig, da es das Rezept „Guter Roman“ nicht gibt.
Vielleicht kann sie etwas später „Theorie“ Bücher lesen wie „Wie man einen verdammt guten Roman schrein“ (James Frey), oder wenn sie Älter ist (da trockenes Thema) „Deutsch für junge Profis: Wie man gut und lebendig schreibt“
Ich wollte als Jugendlicher auch Schriftsteller werden und habe Infoveranstaltungen zu germanistische Linguistik und Deutsche Literatur besucht, und mir ein paar Bücher aus dem Grundstudium ausgeliehen. Das war ziemlich langweilig, oder ungewöhnlich (Bei Deutscher Literatur versucht man historische Fakten anhand von Literatur zu belegen - interessant, aber fürs Schreiben unwichtig)
Was mir geholfen hat, waren die Lehrhefte der „Schule des Schreibens“. Auch wenn es als Fernstudium vermarktet wird, muss einem klar sein, dass es kein Studiengang „Schrifsteller werden“ gibt. Ich habe diese Lehrhefte auf einen Online Marktplatz erworben, von einem Abbrecher, da mir das Geld fehlte, es tatsächlich zu besuchen. Die Lehrhefte behandeln Alltagsfragen zum Schrifstellerleben und lassen zu jeder Frage verschiedene Schriftsteller zu Wort kommen, mit ihrer jeweiligen Lösung. Dazwischen muss man seinen Weg finden.
Ansonsten gibt es viele Übungen, die Spaß machen und wirklich helfen. Die Geschwindigkeit ist sehr langsam, da es sich offenbar an Leute richtete, die bei Null beginnen und komplett im Alltag eingespannt sind. Ich habe die Lehrhefte aus 3 Jahren in 6 Monaten durchgearbeitet. 
Und ansonsten?
Kurzgeschichten Wettbewerbe wären ein guter Start. Es gibt „Anthologie“ Wettbewerbe zu unterschiedlichsten Themen. Einfach mitmachen, und sich freuen, wenn man „einer von 30 Leuten ist, die gewinnen“ - denn man bekommt das Buch das zugeschickt, und gibt ein erstes Erfolgserlebnis.
Und natürlich viel selber lesen 