Titelthema

Moin, mein “Projekt” wird mindestens Zweiteilig.
Der Titel an sich ist unabdingbar Deutsch. Ist es doof wenn man einen englischen Untertitel nimmt?

Hi, warum willst du denn einen englischen Untertitel? Ist das essentiell wichtig? Warum ist das wichtig? Gibt es eine deutsche Alternative? Passt der englische Untertitel zum deutschen Titel?
Wenn dein Roman “Der Wäscheschrank” heißt und Teil 1 dann “Die Unterhose” und Teil 2 dann “Das Unterhemd”, muss Teil 1 zwangsläufig “Slips”, Teil 2 “Shirts” heißen?
Ich würde mich so herantasten. Welche Vorteile bieten englische Untertitel? Andersherum könntest du überlegen, ob dein Titel nicht auch englisch werden könnte oder sogar muss. Niemand würde ein Buch über Software mit Weichware betiteln.
Mach dir am besten ein Denkbrettchen, liste Vor- und Nachteile aller Varianten auf und treffe dann deine Entscheidung.

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Naja der englische Untertitel ist ein Teil der Geschichte. Außerdem ein Wortspiel welches man nicht sinnentfremdend eindeutschen kann. Aber danke für den Tipp!

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Na dann ist doch alles gut. :slight_smile:

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Als Anglistin bin ich sicher eine derjenigen, die englischen Ausdrücken / Titeln etc. am unkritischsten gegenüber eingestellt ist, aber auch ich halte das Zusammentreffen von Deutsch und Englisch als Buchtitel für sehr schwierig. Gerade noch vorstellen könnte ich es mir andersrum: Titel Englisch, Untertitel Deutsch. Auch schwierig bis unschön, aber zumindest sind wir das von Kinofilmen gewohnt (wobei ich es auch da meistens ganz furchtbar finde).

Falls Du magst, wäre der konkrete Titel samt Untertitel hilfreich, um mehr sagen zu können. Vielleicht ist es ja sogar die eine rühmliche Ausnahme, bei der man spontan sagt: Klar, das geht!

Wortspiele, da gebe ich Dir recht, funktionieren oft nur in der Originalsprache. Ich frage mich allerdings: Wie kommt es, daß bei einem deutschen Autor in englisches Wortspiel derart wichtig ist? Das überrascht mich.

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Nichts gegen Wortspiele, aber ob das dann jeder versteht?

Sehe ich auch so.

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Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man einem Buch, das nicht in England, bzw. im englischen Sprachraum spielt, keinen englischen Titel geben soll.

Ok der Titel ist Traumhaft
Und der Untertitel ist Finding The Rapy.
Rapy ist eine Katze. Eigentlich heisst sie The Rapy Cat. Und im Buch geht es unter anderem Rapy zu finden und zu befreien.
Therapy
Finding Therapy
Kommen wahrscheinlich nicht viele drauf, was mir aber egal wäre.

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Ich habe weder etwas gegen zweisprachliche Titel, noch gegen Wortspiele, es muss halt passen.

Aber deine konkrete Idee gefällt mir nicht, es wirkt auf mich nach der Methode “Reim dich, oder ich fress dich” zusammengestellt. Ich finde das Wortspiel nicht elegant, sondern gezwungen. Wenn ich im Laden das Buch in die Hand nehme und das Wortspiel nicht verstehe, lese ich den Titel und denke “Häh?”, wenn ich das Wortspiel später verstehe, wäre mein Gedanke “Gott, wie witzig - nicht!”. Außerdem könnte die sprachliche Nähe zu “rapey” unerwünschte Assoziationen wecken.

Pardon my french, @Lusmore, mal gespannt, ob ich das alleine so sehe und was die anderen meinen.

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Also ich finde das Wortspiel weder gelungen noch ansprechend.
Es wirkt auf mich wie “gewollt und nicht gekonnt”.

Und was ist die Haupthandlung und die Prämisse der Geschichte?

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@Lusmore : hm … da geht noch was. Ich würde an deiner Stelle dranbleiben und noch ein wenig schnitzen. Momentan wäre mir der Klotz noch zu grob. Aber ich habe so das Gefühl, dass du mit Rapy auf keinem schlechten Weg bist. Bist halt nur noch nicht angekommen. Mach weiter!

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lässt mich nicht los :wink:
Nur mal, damit du verstehst, wie ich das meinte – ich würde damit “spielen”:

Findse! Rapy

Wäre auch eine Aufgabe für die Typo. Übrigens gibt es auch deutsche Begriffe, die ein englisch sprechendes Publikum total anfixen.
Ich meine mich zu erinnern, dass Bond-Girl Ursula Andress ihrerzeit einen Hype ausgelöst hat, weil “Andress” so ähnlich klang wie “undress”

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Vielen Dank schon mal an alle. Bin ja gespannt was da noch kommt. Manche Sachen sind nur witzig und gut im eigenen Kopf. Ich habe ja noch ein wenig Zeit :slight_smile:

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Mich irritiert zu diesem Zeitpunkt auch die Wahl des englischen Untertitels. Gibt es da noch einen anderen Zusammenhang, den ich nach dem Lesen des Buches verstehe? So ein Aha-Moment, ‘ach, deshalb hat der Autor genau diesen Titel auf Englisch gewählt’?
Wenn das nicht der Fall ist, würde mich das irritieren. Was spricht dann gegen die deutsche Variante?
Traumhaft
Finde die Katze
Finde die Therapie

oder so ähnlich.

Als Leser erwarte ich von einem Buchtitel, dass er mir einen Hinweis gibt, mich neugierig macht, ob das ein Thema sein könnte, das mir gefällt. Ob es sich für mich überhaupt lohnt, nach dem Buch zu greifen. Quasi der Text vor dem Klappentext.
Spiegeln die Schlagwörter Traum, Katze und Therapie den Inhalt gut wider?

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Ich habe es auch erst als »rapey« gelesen/verstanden. Erst beim Nachschlagen wurde mir klar, dass bei dem Wort, dass ich meinte, noch ein e reingehört.
Was mich dann zur Frage gebracht hat: Was heißt »rapy«? Google hat mir da keine Antwort geliefert. Ein Adjektiv scheint es also nicht zu sein. Soll es ein Eigenname sein? Klar, man kann eine Katze ja, wenn man will, z.B. auch »Peter Cat« nennen. Dann aber verwirrt mich das »The«: Im Deutschen ist es, zumindest umgangssprachlich, nicht ungewöhnlich, Eigennamen einen Artikel voranzustellen (»Der Peter hat gesagt…«). Im Englischen ist mir so eine Konstruktion aber noch nicht untergekommen.

Fazit: Der Untertitel verwirrt mich. Wäre ich eine Comicfigur, würden lauter Fragezeichen über meinem Kopf schweben, sobald ich das Buch in die Hand nehme. :wink:
So ein Stolperstein kann ja auch schon mal interessant wirken. Aber ich muss sagen, dass das in diesem Fall zumindest nicht für mich zutrifft.

Sorry, will nicht meckern – aber das ist halt meine ehrliche Meinung.

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Traumhaft
Finding The Rapy


Rein vom Text her spricht es mich nicht an. Die Mischung Deutsch-Englisch ist problematisch. Du schreibst, dass eine Katze gesucht und befreit wird. Spielt eine Therapie in der Geschichte eine Rolle? Welche Bedeutung hat der Hauptitel Traumhaft?
In Anlehnung an Nemo wäre Finding Rapy (Findet Rapy) eleganter, aber dann ist dein Wortspiel im Eimer.

Traumhaft
Findet Rapy


Wenn auf dem Cover eine Katze ist, ist klar, wer Rapy ist.****

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Mich irritieren rein englische Titel bei übersetzten Werken (vor allem, weil ich manches lieber in Originalsprache lesen will und bei gleichbleibenden Titeln zwischen Übersetzungen dann immer verzweifelt nach dem „English Edition“ / „Deutsche Ausgabe“ suchen muss, ehe ich noch das falsche bestelle). Aber bei einem geteilten Titel wird das ja klar! :thumbsup:

Ich mag auch die Idee mit Therapy und dem Katzennamen / der Katzensuche sehr gern!
Du willst die Katze nicht zufällig komplett in Therapy umbenennen (Finding Therapy!); das passt sicherlich inhaltlich bzw. zum Charakter des Besitzers nicht , oder?
Hier fiel aber ja auch schon der Begriff „Typo“, ggf. wäre es auch echt eine Option „The“ und „rapy“ über die Typo näher zusammen zu bekommen …

So getrennt gelesen muss ich mich leider RalfG und TJung anschließen: Ich las auch erst automatisch „rapey“ :astonished:
und musste an die „Unfreiwilligkeit“ in diesem absolut schwarzhumoristischen The Whitest Kids U’Know Sketch denken :zipper_mouth_face: .

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Wow, Verwirrung und lauter Fragezeichen. Und so viele Antworten.
Am Anfang der Geschichte geht es darum die Katze zu finden . Die Katze wurde der Protagonistin geschenkt heisst The rapy Cat. Das Mädel hatte ein schweres Trauma. Der Name ist mir spontan gekommen. Ich hatte gerade die Smashing Pumpkins gehört das Album Mellon Collie and the infinite Sadness. Es hatte damals lange gedauert bis ich den Witz verstanden habe. Aber vielleicht nehme ich lieber Chroniken … 1 um Potentielle Leser nicht abzuschrecken oder zu verwirren. Und an Rape soll nun niemand denken. Aber den Gapist kannte ich noch nicht :rofl:

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Hm, mal so wahllos ein paar Ideen eingestreut:

  • Dr. Lusmores schwierigste Felle
  • Rosskur mit Katze
  • Schnurrtherapie
  • Catharsis
  • Katzenverhaltenstherapie
  • Anxiety and Catility

Vielleicht bringt dich davon was auf die Idee :slight_smile:

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