Die Textmarkierung bis Wortende in der jetztigen Form von Papyrus Word ist verwirrend:
Wenn man mit Alt+→ von Wort zu Wort springt, bleibt der Cursor richtigerweise immer vor dem ersten Buchstaben des Wortes stehen. Tippt man hier ein neues Wort ein, wird dieses bündig vor den Anfangsbuchstaben des alten eingefügt. Will man nun – wie von MS Word gewohnt – mit Umsch+Alt→ bis zum Ende der Zeichenkette springen, so markiert Papyrus Word das ganze Wort, also ab der Einfügestelle vorwärts und bis zur vorhergehenden Worttrennstelle (meistens Leerzeichen) rückwärts. Bei einer kleinen „Umfrage“ verschiedener auf meinem Mac verfügbaren Editoren habe ich dieses Verhalten sonst nirgendwo gefunden. Dieses nicht standardmäßige Verhalten ist sehr verwirrend und sollte in das den Benutzern allgemein vertraute Verhalten geändert werden.
Dasselbe habe ich auch schon vorgeschlagen; vermutlich steht es irgendwo (ganz klein) auf der (ganz langen) To Do-Liste…
Vermutlich sind alle Eingriffe ins Textsystem selber heikel. Aber ich brauche das auch häufig, bei zusammengesetzten Wörtern z.B., dass man den zweiten Wortteil ändert. Und das “bis zum Ende markieren und durch Drauflosschreiben überschreiben” funktioniert dann nicht.
Wobei ich auch gar nicht verstehe, welcher Gedankengang hinter dem aktuellen Markierverhalten steht. Was für einen Vorteil soll das bieten? Jemand im Saale, der das weiß?
(Hallo Ralf, willkommen an Bord übrigens! Auch Dir wird Papyrus bald unentbehrlich sein, lass es Dir gesagt sein… )
Schätze, es geht darum, überhaupt einen Tastaturbefehl zum Markieren eines Wortes zu haben, analog zum Doppelklick.
Dazu bräuchte man allerdings nicht unbedingt Shift-Alt-Pfeil rechts/links. Shift-Alt-Pfeil unten etwa wäre noch frei (bewirkt allerdings z.B. in TextEdit und Mellel Blockmarkierung bis Absatzende).
Wie oft braucht man das? Ein Wort markieren zu können, in dem man gerade den Cursor hat?
Der Normalfall wird doch sein, dass man von Wort zu Wort hüpft - dabei ist der Cursor immer am Wortanfang - und wenn man dann ein Wort markieren will, würde auch eine Regel “von Cursor zu Wortende markieren” funktionieren. Und im Ausnahmefall, dass man sich in einem Wort befinden, hüpft man eben schnell an dessen Anfang. Das dürfte so selten vorkommen, dass von da her keine Sehnenscheidenentzündung droht und auch kein verpasster Abgabetermin…
Wenn die (Industriestandard-)Funktion in Papyrus verwirklicht werden könnte, dann wäre es mir egal, auf welcher Taste sie liegt, so lange ich mir dafür ein eigenes Tastaturkürzel schnitzen könnte. Dann flöge das jetzige Verhalten einfach raus und ich würde mir die neue Funktion (die ich gerade hier in diesem Web-Editor meines Browsers so schön nutzen kann) auf die gewünschte Tastenkombi legen. Vielleichert erhört Ulli ja unser sehnliches Rufen.