vor Jahren hatte ich mal eine kostenlose Schreibsoftware ausprobiert, das waren Zeiten vor Papyrus. Eine Funktion hat mich seit da an nie wieder ruhig schlafen lassen. Eine Art Countdown sobald man aufhört zu tippen. 3 Sekunden. Ein Ladebalken, der sich sichbar in der Unteren Leiste verkürzt, mit Angabe der Sekunden (individuell einstellbar, glaub ich). So ein Balken wie die tägliche Vorgabe an Wörter in Papyrus.
Diese einfache aber sehr mächtige Funktion ist magisch! Es bewegt dich dazu weiter zu tippen ohne aufzuhören. Du hast einfach keine Zeit nachzudenken und es hilft in den Fluss zu kommen oder darin zu bleiben.
Wäre Super Mega, wenn ihr das in Papyrus beim nächsten Upgrade integriert! Das wäre für mich sofort ein Upgrade wert, ja ich weiss, banal, aber mächtig.
Ich glaube das war die kostenlose Software namens yWriter.
Meine Art zu schreiben besteht aus Nachdenken, Schreiben, Nachdenken, Recherchieren, Schreiben, Nachdenken usw.
Zum Nachdenken brauche ich auch schon mal eine halbe Stunde, da möchte ich keine Programmfunktion, die mir Stress macht.
Sorry, meine Meinung. Für andere kann das natürlich hilfreich und nützlich sein.
Ich würde lieber eine Funktion begrüßen, die mir die Netto-Schreibzeit anzeigt. Dann könnte man am Ende mal schauen, wie lange man tatsächlich für sein Werk gebraucht hat.
Überlegungen hinsichtlich der Anzahl von Anschlägen pro Minute, oder jetzt an dieser Stelle einen Timer, der mich antreiben soll, stelle ich persönlich nicht an. Beides zielt Richtung Quantität und - für meinen Geschmack - viel zu wenig oder gar nicht Richtung Qualität. Vielleicht denke ich auch einfach zu langsam, aber Gedankenfluss und Schreibfluss sind ein sich gegenseitig beeinflussendes und voneinander abhängiges Paar. Die beiden lasse ich „mal einfach machen“ gänzlich ohne zeitlichen Druck. Schreiben ist für mich allerdings reines Hobby ohne jegliche finanzielle Interessen. Ich kann und lasse mir also bewusst Zeit für dieses wunderschöne Hobby,
Das wäre eine Funktion für Journalisten, die auf eine bestimmte Zeit einen Bericht abliefern müssen.
Aber für einen Romanauthor n.m.M. eine negative Funktion. Ich muss da @Koebes klar in der Meinung unterstützen.
Ich würde wahrscheinlich die ganze Zeit nur auf den Balken starren, wie er runtertickt - und käme vor lauter Sorge, dass ich vielleicht zu langsam bin, gar nicht mehr dazu, neue, geschweige denn, gute Ideen zu entwickeln.
Für Anfänger zum Tippen lernen vielleicht ganz gut, aber dazu kann man sich auch das kostenlose Tipp10 holen.
Das zeigt, dass viele damit gar keine Erfahrung gemacht haben. Ausprobieren, dann sich beklagen. Das ist wirklich bemerkenswert wie unsere Psyche auf diesen kleinen Trick reagiert.
Nun ja. Ich würde auch keine Badehose ausprobieren, mit der ich doppelt schnell schwimmen kann, wenn ich eh nur im Wasser herumplitscher. Manche Dinge möchte man einfach nicht kennenlernen.
Wenn ich nicht schnell sein will, probiere ich nichts aus, was mich schneller macht.
Wenn ich keinen Sex haben will, gehe ich nicht in den Puff.
Wenn ich nicht zum Mond möchte, teste ich kein Raumschiff.
Warum die Abneigung?
Eine solche Wecker-Funktion wäre mit Sicherheit deaktivierbar oder einstellbar. Ich persönlich brauche es auch nicht aber jeder hat seine eigenen Routinen.
Nicht falsch verstehen, es handelt sich hier nicht um Geschwindigkeit, sondern dient lediglich als Einschreibhilfe oder Warmmacher. Hilft unheimlich und ist in vielen Schriftsteller-Ratgebern bereits definiert. Schreiben ohne auf Interpunktion zu achten, ca 10 Minuten lang, non stop.
Mir persönlich bringt das nichts. Ich habe allerdings nichts dagegen, wenn es Leute gibt, denen das hilft. Ich verstehe es nur einfach nicht, was daran gut sein soll. Sperren würde ich mich gegen eine solche Funktion nicht und wollte auch nicht diesen Eindruck erwecken. Ich halte es einfach für überflüssig. Wenn andere das anders sehen, dann okay.
Hab ich auch schon ausprobiert und mir bringt es auch nichts, ich sitze danach vor meinem eigentlichen Text und finde den Einstieg nicht.
Aber jeder wie er mag, ich denke nur, es ist nicht das, was Papyrus als nächstes am Vordringlichsten braucht.
@Igor ich mag deine Idee
Ich schreibe ja in 25 Minuten Blöcken und zeichne dann die Anzahl Wörter auf. Könnte sein, dass so etwas stresst - keine Ahnung. Aber ein Hinweisgeber, dass man nur den Text anstarrt und nicht schreibt, wäre ja auch was
Was ich persönlich für eine Funktion aus einem anderen Schreibprogramm wünschen würde, wäre der „Fokus“ - da wurde der Satz, oder der Absatz, den man bearbeitet schwarz und der rest ausgegraut. Sehr praktisch, wenn man die Tendenz hat, Randsätze mitzulesen.
Vor allem baue ich kein Raumschiff, damit andere es ausprobieren können, um dann vielleicht das Ding in der Garage verstauben zu lassen.
Mit anderen Worten: den Wunsch kann ich respektieren, aber vermutlich ist er im Aufwand zur Progarmmierung nicht interessant, wenn ein großer Teil der Nutzer ihn ohnehin ablehnen. Ich würde das auch nicht unbedigt priorisieren…
Ich bin keiner, der unter Druck und Zeitnot gut arbeitet. Eher ist das Gegenteil der Fall. Mit 67 Jahren weiß man so etwas und es ist wahrlich keine Unkenntnis!