Sylter Krimi

@Pferdefrau : danke. Ich habe gerade überlegt, ob ein Geist überhaupt so einfach etwas bewegen kann, wie Pfote von Kette befreien und in Tasche stecken - wenn ein paar Sätze vorher die Hundenase durch sein Bein “hindurchgeht”? Aber warum auch nicht, es ist ein besonderer Geist. Unserer.

Let’s go on and have fun.

4 „Gefällt mir“

Ja, können wir machen. Das ergibt einen realistischeren Krimi, abgesehen vom Geist. Da stellt sich jetzt die Frage, ob der Geist drin bleiben soll.
Der Weg nach Hamburg scheint mir weit zu sein. Dann wird er ein Motorboot benutzen.
In Westerland gibt es ein paar Juweliere, in Kampen gibts den Wempe. Das sieht idyllisch aus. Geeignet für einen Raub.

3 „Gefällt mir“

Ja, das ist weit. Etwa 200 km, oder so. Der Seeweg ist auch recht weit, mit Ebbe und Flut.
Vielleicht bleiben sie auf der Insel und „mieten“ sich einfach in einem der vielen, noblen, jetzt leerstehenden, Ferienhäuser ein. Natürlich gibt es Streit.

Dann kann der Geist bleiben und seinen Senf dazugeben, Fiete kann endlich in feinen Kreisen ermitteln und seine Beziehung mit Helga kitten, und auch Rufus lernt was fürs Leben …:kissing:
Nicht soviel nachdenken, einfach drauflos schreiben?:cool:

3 „Gefällt mir“

Ich noch mal.
Vielleicht hat nur der Freund unseres Helden den Raub geplant und durchgeführt, und unser Held wollte ihn davon abhalten. Und/oder hat ihn aufgefordert, die Beute zurückzugeben und darüber sind sie in Streit geraten? Jetzt sucht unser Held den Freund und versucht, dem Kommissar Hinweise darauf zu geben. Das Medallion könnte auch Helga gehören. Oder Fiete hat es im Schaufenster gesehen und wollte es für Helga kaufen?
Das sind jetzt nur ein paar Ideen, die mit noch so im Kopf rumgespukt sind.

Ja, das hat ja schon mal ganz gut geklappt ;):slight_smile:

3 „Gefällt mir“

Genau. Einfach drauflos - das hält beweglich!
Ich hoffe, wir können ein paar Mitschreiber begeistern, bzw. dabei halten …:thumbsup:

2 „Gefällt mir“

Sylter Krimi 1. Teil

Da lag ich nun. Tot. Also, nicht wie tot, sondern richtig tot. Der Arm eines Ankers steckt in meiner Brust. Hätte schlimmer kommen können. In diesen Zeiten.
Jetzt lag ich da, im Sand, an der frischen Luft, wie man so schön sagt. Es müsste etwa acht Uhr morgens sein. Ich würde gerne auf die Uhr schauen. Geht nicht. Sie wissen schon, tot. Der Strand um mich herum ist immer noch leer. Normalerweise wäre er um diese Zeit schon ziemlich voll. Das wird noch eine Weile dauern, bis mich jemand findet. Wahrscheinlich wird es ein Hund sein, der mich zuerst entdeckt. An mir neugierig herumschnüffelt. Das konnte ich schon zu meinen Lebzeiten nicht ausstehen. Tja, da kann ich nichts machen. Vor Jahren fragte meine Tante mich, warum ich mir diesen Anker auf den Arm tätowieren ließ. Ich sagte ihr, er sei einfach Teil von mir. Welch Ironie. Wenn man so ein Ding einmal in der Brust hat, wird einem klar: Eisen ist viel schwerer als Tinte. Vermutlich war die Feder doch nicht mächtiger als das Schwert. So manches klingt ganz anders, wenn man erst einmal die Perspektive wechselt. Leider hatte ich mit der Perspektive auch direkt die Seite gewechselt, von den Lebenden zu den … ja, zu was eigentlich? Wenn man tot ist, kann man ja eigentlich nicht denken. Oder doch? Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, hörte ich einen Hund bellen. Verdammt. Heute blieb mir gar nichts erspart.
Der Hund kam näher. Himmel! Ein Bluthund. Im Nu lief der Sabber an meinen Wangen herunter. Aber egal, ich war ja tot. Eifrig schleckte der Köter meine Wunde sauber und ließ keine Stelle rund um den Anker aus.
„Rufus, bei Fuß!“, hörte ich eine Frau rufen. Der Hund schlabberte jedoch unbeirrt weiter. Kurz darauf vernahm ich Schritte im Sand und eine junge Frau erschien in meinem Blickfeld. „Aus, Rufus, was … oh Gott“, rief die Frau und schlug entsetzt die Hände vor den Mund. Ich hätte ihr gern gesagt, dass sie sich keine Sorgen machen soll. Aber, nun ja …
Nur zu gern hätte auch ich die Hände vor den Mund geschlagen, um den sabbernden Köter abzuwehren. Doch leider war mir das nicht möglich, da ich meinen Körper bereits verlassen hatte. Was ich allerdings immer noch nicht fassen konnte, obwohl es bereits gute fünf Minuten her war. Würde ich jetzt mal schätzen, ohne auf die Uhr gesehen zu haben. “Rufus!”, rief ich. “Zieh Leine!”
Das Tier erstarrte, was dem Frauchen die Gelegenheit gab, ihn zu sich zu rufen. Ich eilte ihm nach.
“Hören Sie,” sagte ich zu der Frau, “Sie müssen die Polizei verständigen. Ich wurde ermordet!”
Als ob das nicht offensichtlich wäre, wenn man die Tatsache in Betracht zog, dass ich oberhalb der Wassermarke in den Dünen lag. Sie nahm keinerlei Notiz von mir. Hätte ich mir ja denken können. Menschen können keine Geister hören, Tiere schon. Die Frau versucht mit zitternden Händen das Telefon zu bedienen. Nun mach schon. Endlich.
»Da liegt ein toter Mann am Strand, ja, mein Name ist Helga Keuterer, ich bin ausserhalb von Westerland, Richtung Wenningstedt. Also, da liegt ein Mann am Strand, für mich sieht er tot aus, nein, nein, da getraue ich mich nicht hin. Könnten sie nicht sofort kommen?«
Das Gespräch ging in diesem Stil noch weiter. Wenigstens war die Polizei informiert. Ich ging wieder zu meinem Körper und guckte mich an. Schöne Scheiße das. Während ich kopfschüttelnd so da stand, um mir einen Reim auf mein weiteres Vorgehen zu machen, gesellte sich Rufus dazu. Er schaute zu mir hoch und versuchte irgendeinen Hinweis an meinen Beinen zu erschnüffeln. Die Nase schob sich bei der Schnuppertour durch mein Bein hindurch, was zum einen skurril aussah, zum anderen aber mich und auch Rufus erschrocken zurückweichen ließ. Wir hatten eine Verbindung!
Rufus rannte wieder zurück zu seiner Besitzerin. Ab und zu blieb er schnuppernd stehen. Ich wandte den Kopf ab und sah ein weiteres Mal auf mich hinab. Die Wunde sah übel aus. Kein Wunder, dass die Frau so entsetzt war. Ich setzte mich in den Sand und sah über das Meer. Die Sonnenstrahlen spiegelten sich auf der Wasseroberfläche und es sah aus, als würden tausende Diamanten darauf schwimmen. Eigentlich ein schöner Tag zum Sterben.
Die Zeit verrann wie der Sand zwischen den Pfoten von Rufus, der zurückkehrte. Zu gerne würde ich mit meinen Händen hindurch streichen, oder wühlen, bis der kühle feuchte Sand nach oben kam, der hier dicht unter der trockenen oberen Schicht lag.
Da blitzte doch etwas neben Rufus’ Pfote? Ich stand auf und beugte mich zu ihm herab. Erschrocken wich er beiseite. Eine Kralle verhakte sich und er blieb mit erhobenem Vorderbein stehen. Er hatte ein Medallion an einer langen Silberkette aus dem Sand gezogen. Ich befreite seine Pfote von der Kette und richtete mich auf. Im Augenwinkel nahm ich eine Bewegung wahr. Mehrere Polizisten kamen auf mich zu. Außerdem zwei Leute der Spurensicherung, die man an den weißen Ganzkörperanzügen erkennen konnte.
„Was macht den der Hund noch dort?“, rief einer der beiden. „Der verwischt ja alle Spuren.“
Ich stecke das Medaillon in die Gesäßtasche meiner Jeans und wartete ab, was weiter geschah.

Kommissar Fiete Petersen stapfte durch den lockeren Sand und verfluchte mal wieder den Tag, an dem er der Meinung gewesen war, Sylt wäre ein passender Ort für seine hochfliegenden Ambitionen. Der Ort, an dem die Reichen und Schönen sich ein Stelldichein gaben und etwas von dem Glanz auf ihn abfärben würde. Von wegen. Immerhin waren seit ein paar Tagen fast keine Touristen mehr hier, man konnte endlich mal ungehindert am Strand entlang gehen.
Ein paar seiner Kollegen und zwei Männer der Spurensicherung standen um einen Hund herum. Ein Bloodhound, groß gewachsen, mit den charakteristischen langen Lefzen und ungewöhnlich fast ganz schwarzem Fell. Rufus. Dann war Helga nicht weit.

Er wollte seine Zeit nicht verplempern. Also ging er zur Leiche und suchte nach einem Ausweis oder ähnliches. Als er in die Gesässtasche griff, zog er das Medaillon mit der Kette heraus. Er erstarrte. Es war genau das Medaillon, das er bei Wempe gesehen hatte. Bei einem Ausflug mit Helga nach Kampen waren sie am Geschäft vorbeigekommen. Helga war ganz begeistert von diesem Stück. Aber bei seinem Gehalt lag das einfach nicht drin. Und jetzt hielt er es in den Händen. Er begann zu schwitzen. Schaute über seine Schulter. Die Kollegen waren immer noch mit dem Hund beschäftigt. Er stand vor einer schwierigen Entscheidung, musste diese sofort treffen. Er traf sie, und wusste, dass sie falsch war.
„Na, schon etwas gefunden.“, hörte er die näselnde Stimme von Oskar Glanz, dem Chef der Spurenermittlung, hinter seinem Rücken. Petersen zuckte zusammen. Hat er etwas gesehen? Mit betonter Gleichgültigkeit stand er auf und schaute Glanz an.
„Bis jetzt noch nichts, aber ich habe auch erst angefangen.“
„Dann lassen sie das die Spezialisten machen. Es wurden hier schon genug Spuren zerstört. Kurt, bring den Koffer hierher.“ Sein Assistent eilte dienstfertig herbei.

2 „Gefällt mir“

Der Fundort des Toten liegt zwischen Westerland und Wenningstedt. Kampen liegt nördlicher.

Der Laden von Wempe in Kampen. Hier wurde das Medaillon gestohlen. Eine schöne Gegend für einen Einbruch.

2 „Gefällt mir“

Ich stand da, mitten untern den Polizisten, und traute meinen Augen nicht. Hatte dieser Typ eben wirklich das Medaillon eingesteckt? Er war doch der Kommissar. Das Medaillon, es kam mir bekannt vor.
Wenn ich mich doch nur klarer erinnern könnte, was vorher passiert war. Also, bevor ich hier am Strand plötzlich neben mir stand. Neben meinem, hm, toten Körper, meine ich.
Ich musste unbedingt … direkt neben mir nieste und hustete Kurt verstohlen in seinen Ärmel.
“Gesundheit”, sagte ich automatisch. Er fuhr erschrocken herum, blickte wild um sich. Zuckte dann mit den Schultern und hastete weiter hinter seinem Chef her, der ungeduldig winkte.
Das Medaillon. Woher kannte ich es nur?

4 „Gefällt mir“

Wir haben jetzt zwei Abschnitte aus Sicht des Kommissars. Das passt aus meiner Sicht nicht zum Ich-Erzähler, der bisher mE ein beobachtendes/kommentierendes Ich war. Er kann nicht wissen, welcher Meinung Fiete Peterson war oder gar, was Helga sich gewünscht hatte.

2 „Gefällt mir“

Vielleicht Kapitelweise die Perspektive ändern? Der Geist (Ich-Erzähler) und der Kommissar (3.Person) ermitteln parallel?

2 „Gefällt mir“

Weiter: Hatte der Mann mich gehört? Das konnte ich mir eigentlich nicht vorstellen. Ich war doch ein Geist. Das stand jedenfalls fest. Würde ich jetzt für immer auf der Insel herum spuken? Meine Gedanken wurden von den Beamten abgelenkt, die mich in einen Sack packten, auf eine Bahre legten und davon trugen. Langsam folgte ich den Männern. Am Strand tauchen immer mehr Menschen auf. Sie sahen alle neugierig zu uns herüber. In einiger Entfernung sah ich die Frau stehen, die mich gefunden hatte. Sie hielt Rufus an der Leine und unterhielt sich mit dem Kommissar.

2 „Gefällt mir“

Greg Iles macht das in seinen Penn-Cage-Büchern (kapitelweise, wie von dir vorgeschlagen) , dieser Perspektive-Wechsel hat mir sehr gut gefallen.
Der hat eine Ich-Perspektive und vier oder fünf weitere 3. Personen.

3 „Gefällt mir“

Ihr seid echt schnell, ich hänge ein bißchen hinterher…
Vorschlag von mir: Zwischen Kampen und Wenningstedt (mehr Kampen) liegt das Rote Kliff, eine Abbruchkante von gut dreißig Metern. Da hinunterzustürzen ist nicht nur sehr ästhetisch ( ein echt strahlendes rot), sondern auch höchst tödlich. Von Kampen geht entlang der Küste ein sehr schmaler Fußweg, kein Problem, ein Schubs, ein ungehörter, von der Brandung übertönter Schrei in der Nacht. Eine Leiche könnte ohne weiteres bei bestimmten Strömungsbedingungen am Hauptstrand in Westerland angespült werden.

Was kann ein Geist?
In der Literatur gibt es da viele Variationen. Daß ein Geist Materie nicht bewegen kann, stimmt so nicht. Siehe Poltergeist. In dem Film “Nachricht von Sam” ist das Opfer ja sehr beschränkt, er kann nicht mit einer Tasse werfen, geschweige denn seinen Tod in Tat und Handlung irgendwie rächen.
Da könnt ihr völlig frei sein.
Ich sehe noch keinen Zusammenhang mit der Pandemie, aber das muß ja nicht. Ich fand die Idee mit dem Lösegeld für das letzte Klopapier sehr witzig, aber doch unwahrscheinlich. Es sei dann, man macht eine Art Satire daraus.

4 „Gefällt mir“

Es sind etwas mehr als 300 km von Hamburg nach Sylt.
Aber es reicht ja, wenn man von der Insel nach Niebüll schippert - etwa 35 km oft kabbelige Nordsee - und den Rest der Strecke mit dem Auto zurücklegt. Bei Straftaten von der Insel zu kommen, ist mit Zug oder Autozug nicht ganz einfach, da wird dann gnadenlos kontrolliert. Mit dem Boot nach Hamburg geht sicherlich auch, erscheint mir aber nur was für Seebären. Schlauchboot mit Motor kann jeder. Ich hörte gerade von einem Nachbarn, daß derzeit der Zoll tatsächlich mit dem Schiff um die Insel schippert, da etliche Touristen versuchen, mit dem Boot auf die Insel zu kommen.
Eine weitere Variante wäre die Flucht nach Dänemark. Mit einem kräftigen Außenborder sind das etwa 40 bis 60 Minuten Fahrtzeit. Das ist leicht machbar und die Kriminellen sind gleich im Ausland. Häfen gibt es in List und Hörnum, theoretisch geht aber für kleine Boote auch jeder beliebige Punkt auf der Insel zum Anlanden.

3 „Gefällt mir“

Man muss sich jedoch entscheiden, was man hier für ein Konzept benutzen möchte. Auch wenn es übernatürlich ist, muss es trotzdem logisch erscheinen.

Es gibt auch Varianten, bei denen der Geist über die Zeit Kräfte entwickeln kann, jedoch sollte es dazu entweder Lernansporn geben, oder einen Lehrer. Zusätzlich sollte die Kraft nicht zu einfach nutzbar sein. Generell sind hier immer Kosten beteiligt, welche Art von Kosten ist jedoch sehr unterschiedlich.
Spannend finde ich gerade in Bezug auf Geister eine Kostenhöhe von Menschlichkeit. Je mehr Geisterkräfte ein Geist entwickelt, desto mehr entfernt er sich von dem Menschen der er einst war. Bei einem übermäßigen Einsatz von Kräften könnte das zu einem kurzzeitigen Bewusstseinsverlust führen, in dem der Geist quasi emotionslos herumschwebt und alles nicht ehr erkennt, nicht einmal sich selbst.

4 „Gefällt mir“

Dem stimme ich unumwunden zu, verehrte NinaW. Es sollte schon logisch sein.

Das wäre ja auch viel zu einfach. “Es war Karl-Heinz”, zack! Krimi zuende. Und natürlich kann er nicht ewig ermitteln. Als Wiedergänger - traditionell - aus der Zwischenwelt hat das Opfer erst dann seine Ruhe und kann in das ewige Licht eintauchen, wenn sein Tod gerächt/geklärt worden ist.

3 „Gefällt mir“

Wir könnten den Geist einfach ausprobieren lassen, was für Kräfte er hat. Hören kann man ihn eher nicht. Vielleicht verursacht er nur den berühmten eisigen Hauch? Oder die anderen bekommen ein mulmiges Gefühl?

3 „Gefällt mir“

Stimmt, er dürfte ersteinmal völlig überfordert sein. Bei Toten hat man es ja im Allgemeinen jedesmal mit Anfängern zu tun…
Es stellt sich dann auch die Frage, wie er sich fortbewegt. Kann er fliegen, steigt er mit in den Polizeiwagen ein, nimmt er den Bus?

Vielleicht unbändigen Appetit auf ein Fischbrötchen? Und: Können alle die Gegenwart des Opfers spüren, oder nur die, die in seinem Leben irgendwie mit ihm verbunden waren?
Ich sehe schon, hier muß eine sehr eigene Philosophie aufgebaut werden, Regeln, Grenzen, etc. und sie muß sich dem geneigten Leser erschließen.
Ich weiß schon, warum ich hier nur als technischer Berater fungiere…

2 „Gefällt mir“

@Ingo S. Anders Das mit einem Pespektivwechsel wurde schon angesprochen.

Das Ganze ist halt Patchwork. Im Moment füllen wir den Sandkasten. Eine Kapiteleinteilung gibts noch nicht, weil niemand weiss, was in der Geschichte passieren wird.

Die Frage ist, ob wir weitermachen mit dem Patchwork oder eine Struktur mit festen Perspektiven einführen.

@narratöör Das mit dem Kliff habe ich mir auch schon überlegt. Dann würde er in einen alten Anker fallen, der unter dem Kliff liegt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ein Mann mit Anker von der Strömung noch weit getragen wird. Dann wäre die Fundstelle beim Kliff.

Alex hat hier die Idee, dass Coronainfizierte den Geist hören können, schon aufgegriffen. Sollen wir das beibehalten?

Brauchen Geister noch Nahrung in dieser Form? Die Rache ist seine Energiequelle. Ich würde dem Geist keine übernatürlichen Kräft geben. Fortbewegen würde er sich zu Fuss oder in die Fahrzeuge von anderen steigen.

1 „Gefällt mir“

Sylter Krimi 2. Teil

Ich stand da, mitten untern den Polizisten, und traute meinen Augen nicht. Hatte dieser Typ eben wirklich das Medaillon eingesteckt? Er war doch der Kommissar. Das Medaillon, es kam mir bekannt vor.
Wenn ich mich doch nur klarer erinnern könnte, was vorher passiert war. Also, bevor ich hier am Strand plötzlich neben mir stand. Neben meinem, hm, toten Körper, meine ich.
Ich musste unbedingt … direkt neben mir nieste und hustete Kurt verstohlen in seinen Ärmel.
“Gesundheit”, sagte ich automatisch. Er fuhr erschrocken herum, blickte wild um sich. Zuckte dann mit den Schultern und hastete weiter hinter seinem Chef her, der ungeduldig winkte.
Das Medaillon. Woher kannte ich es nur?

Hatte der Mann mich gehört? Das konnte ich mir eigentlich nicht vorstellen. Ich war doch ein Geist. Das stand jedenfalls fest. Würde ich jetzt für immer auf der Insel herum spuken? Meine Gedanken wurden von den Beamten abgelenkt, die mich in einen Sack packten, auf eine Bahre legten und davon trugen. Langsam folgte ich den Männern. Am Strand tauchen immer mehr Menschen auf. Sie sahen alle neugierig zu uns herüber. In einiger Entfernung sah ich die Frau stehen, die mich gefunden hatte. Sie hielt Rufus an der Leine und unterhielt sich mit dem Kommissar.


1 „Gefällt mir“