gerade die Hiobsbotschaft gelesen, dass meine Coverprogramme, die Affinty Suite, eine neue Version 3 hat. Mit Canvazwang und dem Einräumen der KI Nutzungsrechte meiner selbsterstellten Cover an Canva.
Version 2 kann zwar weiter benutzt werden, ist die Frage wie lange. Entweder kommen keine Updates mehr rein, wenn Windows aktualisiert wird, oder die stellen die Nutzung der Software ein, weil die den Auth-Server abschalten.
Heißt für mich: Je eher eine Alternative da ist, umso besser.
Affinity Photo musste schon überwiegend Gimp weichen, aber der Publisher ist bisher Platzhirsch.
Wie macht ihr eure Cover? Und wer es aus meinem Post nicht erkennen konnte: Canva ist keine Option.
Meine Canva ist K.I. (Katharina, die Erste). Nächste Woche feiert sie zum 21. mal ihren 21. Geburtstag. Sie ist promovierte Kunsthistorikerin, Professorin für bildende Kunst, spricht fliessend sechs Sprachen und kann besser fluchen als ihr Vater. War ziemlich teuer, das Kind, aber es hat sich ausgezahlt. Und nein, sie wird nicht verborgt!
Wo hast du das mit dem Einräumen der Nutzungsrechte deiner Projekte an Canva gelesen? Selbst als Canvanutzer gibt man die Nutzungsrechte nicht ab.
Alternative: Wenn ich mich recht erinnere, kann man mit Scribus auch Cover erstellen, zumindest hatte ich da mal die Bleedbox angepasst, was Affinity nicht kann. Mit einem externen Bildbearbeitungsprogramm wie Gimp wäre das vielleicht eine Lösung.
Scribus ist kostenlos.
Ich habe damit einen Buchsatz erstellt. Das Programm bietet mehr Einstellmöglichkeiten als der Publisher, ist aber nicht so intuitiv. Daher bin ich auf die V2 umgestiegen, mit der Suite hatte man alles parat.
Das mit dem Einräumen der KI-Rechte konnte ich aus dem verlinkten Artikel nicht herauslesen. Hast du dazu noch weitere Infos?
Natürlich macht es schon etwas misstrauisch, dass die ganze Suite nun als Komplett-App kostenlos verteilt wird (allerdings sind die integrierbaren AI-Funktionen aus Canva kostenpflichtig. Wer’s braucht …)
Es geistert überall die Befürchtung, dass der CYMK/ PDF - Export aus der kostenlosen Version entfernt und ins Canva Abo übertragen werden soll.
Noch ist nichts sicher, aber wenn das passiert, hätte man echt die A-Karte gezogen!
Es ist zwar kein Coverprogramm, aber ich würde es mal mit dem Verlag „edition winterwork“ versuchen, der macht echt gute Covers (siehe „Torin - die Welt der tausend Träume“).
Das Titelbild wird mit Gimp, Painshop und Luminar Neo bearbeitet. Am Ende wird das Cover in MS-Publisher mit dem entsprechenden Text und Graphik-Elementen erstellt.
Mit Krita kannst du das ganze Bild für das Cover zeichnen oder malen. Oder für die Erstellung von Hintergründen und Texturen benutzen. Für das Cover selber und die Montage von Bild- und Textelementen ist Inkscape besser geeignet. Es gibt nicht nur das eine richtige Programm. Mit der Kombination von verschiedenen Programmen kommt man weiter.
Das ist ein Irrtum. Denn irgend jemand hat nach wie vor die Rechte daran.
Edit: Gerade gesehen, dass das Lizenzmodell nach Kauf durch Canva geändert wurde. Ich lasse das folgende trotzdem hier stehen.
Ich habe ein kleines Projekt, in dem ich ein paar Zeitschriften digitalisieren und der Community wieder zugänglich machen möchte. Den Verlag dazu gibt es seit Jahren nicht mehr. Ein Rechtsnachfolger habe ich bisher nicht gefunden. Solche Werke gelten dann als verwaist. Aber selbst das sagt nix über die echte Rechtslage aus.
Ich habe begonnen Autoren und Fotografen zu kontaktieren, sofern die auffindbar sind. Ab Ausgabe 2 wurden ein paar Fotos einer Agentur in London lizenziert. Auch diese Agentur gibt es so nicht mehr. Es ist auch kaum nachzuvollziehen, wer welche Anteile und damit die Rechte an Fotos aufgekauft hat und wo sie heute liegen.
Also ich kann die schwer bis gar nicht finden. Falls ich mich für die Veröffentlichung entscheide, kann es aber sein, dass die mich sehr schnell finden werden Es gibt eine Art Abmahn-Industrie, die nur auf solche Fälle wartet.
Ich habe mich entschlossen, testamentarisch meine gesamten Bücher und onlinestehenden Geschichten gemeinfrei zu stellen. Die rechtlichen Hürden dabei sind auch interessant und auch die Lizenz ist nicht eindeutig. My Lawyer is rich.
Leider ist das deutsche Recht beim Urheberrecht und Nutzungsrecht kompliziert und aus heutiger Sicht so unpraktisch. Warum kann ich mich selber töten, darf aber sowas profanes, wie ein Urheberrecht nicht verzichten?
Die Frage beantwortet sich schnell: Es geht und ging beim Urheberrecht nur ums Geld und da kennt der Jurist keinen Spaß.
Wir wollen doch nicht hoffen, dass Du ein baldiges Ableben erfährst lieber KaePie und schon gar nicht von eigener Hand. FunFact dazu: In England war Selbstmord (ich glaube) bis in die 60er Jahre verboten. Die Strafe bei Misslingen war der Tod.
Ich glaube das Urheberecht geht auf Goethe zurück. Der hat das bei seinem damaligen Landesfürsten erwirkt, wenn ich mich richtig erinnere. Das Urheberrecht kann in Deutschland nicht veräußert werden. Die einzige Möglichkeit ist die Weitergabe einer Nutzungs- bzw. Verwertungslizenz. Interessant was Du über die Gemeinfrei-Machung auf eigenen Wunsch sagst. Würde das nicht über eines der Lizenzmodelle funktionieren, die in der Open Source Szene verwendet werden? Creative Commons, MIT oder sowas.
Das hoffe ich doch auch. Wenn morgen nicht ein Meteroid auftaucht, sagt die Statistik, dass ich ungefähr noch zwanzigmal Weihnachten feiern werde. Ein oder zweimal mehr oder weniger.