Suche Experten für Vergiftungen

Hallo liebe Experten,

mein Gebiet ist normalerweise Psychodrama, Sozialchaos u.ä.

Im Moment brauche ich eine Pause von einer längeren Geschichte, schreibe deshalb Kurzgeschichten, und siehe da, es werden kleine Krimis.

In einem davon soll jemand sterben, und zwar allmählich, sodass erst einmal kein Mordverdacht im Raum steht.

Ich recherchiere bereits seit Stundne im Internet und bin wie beinahe jedes Mal ausgelaugt, aber nicht schlauer.

Welche Giftpflanzen es gibt, habe ich mir herausgesucht, aber wie lange in welcher Dosis “behandelt” werden muss, um einen schleichenden Tod herbeizuführen, ist mir noch immer schleierhaft.

Was kann ich tun? Und es ist, ganz ehrlich, eine Information, die ich ausschließlich für den Mini-Krimi benötige!

Liebe Grüße Gesche Gottfr… äh, Sylvia

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

Quecksilber und Arsen sind typische Gifte, die langsam wirken. Wie lange man da aber in welcher Dosis vergiften muss, müsste ich auch erst recherchieren.

Aber interessant könnte für dich auch folgender Link sein:

de.wikipedia.org

Vielleicht inspiriert er dich :slight_smile:

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

Danke Rabenvogel!

Ich glaube, Arsen ist schon stark überstrapaziert - vielleicht, weil es so gut wirkt.

Im Fall von Quecksilber fürchte ich, dass es sichtbar sein könnte. Weiß ich aber auch nicht. Die alten Fieberthermometer waren auf jeden Fall exzellente Lieferanten.

Jetzt stürze ich mich auf deinen Link-Tipp und berichte.

Viele Grüße

Sylvia

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

Gifte lassen sich in aller Regel gut nachweisen. Insbesondere die, die langsam wirken, weil die eine entsprechende Depotwirkung voraussetzen.

Alternativer Vorschlag: Lass Dein Opfer verstrahlen. Das geht z.B. mittels Röntgenröhre (gibt es auch in klein und transportabel) oder mit Hilfe radioaktiver Stoffe. Da gab es vor ein paar Jahren doch einen Fall, wo jemand langsam mit Polonium vergiftet wurde. Oder das Opfer (sofern weiblich) bekommt eine Halskette mit Anhänger. Der ist stark radioaktiv, und nach einigen Monaten stirb sie an Lungenkrebs (der macht sich meist erst viel zu spät bemerkbar). Wenn der Täter den Anhänger anschließend verschwinden lässt, ist der Nachweis so einer Vergiftung vermutlich nur schwer möglich.

Eine Nachweismöglichkeit wäre, dass sich in der Haut der Getöteten Krebszellen finden lassen - konzentriert an der Stelle, wo der Anhänger hing.

Aber Vorsicht: Es gibt verschiedene Arten von Radioaktivität. Teilchenstrahler (Alpha- bzw. Beta) wirken primär oberflächlich, führen also eher zu Hautkrebs als zu Lungenkrebs (einen ausreichend breit strahlenden Anhänger vorausgesetzt, ist auch das mitunter schnell tödlich, wenn es streut). Nur Gamma-Strahlen wirken auch in der Tiefe.

Oder Dein Opfer ist ein HiFi-Freak und hat einen ganz tollen neuen Kopfhörer (mit eingebautem Gammastrahler, und stirbt anschließend an einem Gehirntumor). Oder der Strahler ist im Handy implementiert.

Im Falle der Röntgenstrahlung könnte der Täter z.B. dafür sorgen, dass sich das Opfer etwas bricht (im Nirgendwo, wo es in der Nähe nur einen Arzt gibt), und bei dem Arzt hat es zuvor die Röntgenröhre manipuliert (oder eine zweiter unter dem Tisch platziert, die zeitgleich auslöst), sodass der Betreffende eine zu hohe Strahlendosis abbekommt.

Der Vorteil eines solchen Mordanschlags ist, dass es literarisch noch nicht so ausgelutscht ist wie die Giftgeschichte. Erfordert allerdings ein wenig technisches Verständnis (auch im Hinblick darauf, dass nicht zwangsweise ein tödlicher Krebs entstehen muss), sonst schildert man schnell einen Sachverhalt, der unplausibel oder unglaubwürdig ist.

Zu arg darf man es mit der Strahlendosis aber auch nicht treiben. Sonst kommt es zu einem raschen Strahlentod mit sehr charakteristischen Symptomen (vgl. Berichte von Tschernobyl).

Wenn es ein Gift sein soll: Blausäure ist auch ganz nett, wobei die in den üblichen Dosierungen aber relativ schnell wirkt.

Oder aus dem Chemiekasten: Verätzungen mit verdünnter Flusssäure sind zunächst schmerzlos. Wenn man erst handelt, wenn es weh tut, ist die Amputation des Körperteils betreffenden oft unausweichlich. Ganz schlecht, wenn dies den Kopf oder den Torso betrifft. Oder die Behandlung zu spät kommt, weil das Opfer gerade auf dem Himalaya herumturnt, die Schmerzen falsch gedeutet werden oder kein Arzt in der Nähe ist. Allerdings ist so eine Vergiftung leicht nachzuweisen. Problematischer dürfte er werden herauszufinden, wie es zur Vergiftung kam.

Das in Zahnpasta vorhandene Natriumfluorid ist auch giftig, darin allerdings in der Regel so gering dosiert, dass es gerade so nicht mehr schadet (die Giftigkeit von NaF ist übrigens der Grund, weshalb es spezielle Zahnpasta für Babys und Kleinkinder gibt - da ist weniger drin). Manipulierte Zahnpaste mit stark erhöhtem NaF-Anteil dürfte geschmacklich gar nicht mal groß auffallen. Allerdings weiß ich im Moment nicht, ob NaF auf Dauer tödlich wirkt, und wie genau die Symptome sind.

Auch möglich wäre eine Schwermetallvergiftung, z.B. mit Kupfer. In vielen Häusern bestehen die Trinkwasserleitungen aus Kupfer. Normalerweise passivieren sich diese Leitungen. Es gab in Bayern aber mal Todesfälle mit Babys oder Kleinkindern, die an Leberversagen gestorben sind, weil ihre Eltern z.B. neu gebaut haben, und die Leitungen noch nicht ausreichend passiviert waren bzw. falsch geschweißt/gelötet waren. Die Korrosion von Kupfer kann man übrigens erzwingen, indem man eine geeignete Spannung anlegt. Dann ist das Trinkwasser ruckzuck hochgiftig. Allerdings gehen dem Leberversagen auch entsprechende Symptome vor, die oft erkannt werden. Auch ist eine Schwermetallvergiftung als Todesursache schnell zu diagnostizieren. Schwieriger dürfte es sein herauszufinden, wo das Schwermetall herkam.

Achso. Wenn Du eine der Ideen umsetzt, will ich aber wenigstens die Geschichte mal zum Lesen bekommen, O.K.? :smiley:

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

Hallo Turtle,

ich bin entsetzt! Und selbsverständlich auch entzückt über dein Fachwissen! Allein beim Lesen fallen mir schon jede Menge Morde ein.

Die Polonium-Geschichte ist noch gar nicht so lange her. War es nicht ein kritischer russischer Journalist, der damit umgebracht wurde, oder bin ich jetzt eine Gerüchteköchin?

Diese Schiene ist auf jeden Fall für meine recht kurze Story zu kompliziert. Bei der Mörderin handelt es sich um eine alte Frau, die zurückgezogen lebt. Da sie aber in jungen Jahren in irgendeinem Büro gearbeitet hat, kann ich daraus natürlich etwas basteln. Es ist wahrscheinlich gar nicht schwer, an Kupfer oder Blei heranzukommen, oder? Das kann sie ja auch in kleinen Mengen für Notfälle gehortet haben.

Durch deinen Link, Pechvogel, bin ich auf weitere interessante Seiten gestoßen und dabei auch auf Blei gekommen.

Besonders beeindruckend war hier die Tatsache, wie viele hochgiftige Substanzen noch im täglichen Gebrauch sind, obwohl ihre Giftigkeit längst bekannt ist.

Also euch beiden erst einmal vielen Dank für die Anregungen. Ich werde fleißig sammeln. Und sollte die Geschichte tatsächlich ihr schauriges Ende finden, stelle ich sie gern zum Begutachten ein.

Liebe Grüße

Das mit dem Kettenanhänger ist wirklich interessant …

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

Kupfer: Cent-Münzen z.B.; oder Du gehst zum Baumarkt und kaufst Kupferrohr oder Elektroleitungen für wenige Euro.

Blei ist schon schwerer zu bekommen, aber auch kein allzugroßes Problem. Blei wird heutzutage vorwiegend zum Abschirmen von Strahlung benutzt (der Anhänger der Kette müsste auf der Vorderseite also z.B. etwas Blei enthalten, damit nicht Unbeteiligte verstrahlt werden). Dafür gibt es Blei in Platten. Es gibt aber auch Bleibuchstaben. Die legt man auf Röntgenfilme. Sie schirmen die Strahlung ab, sodass der Röntgenfilm an dieser Stelle weiß bleibt. So sorgt man für eine dauerhafte Beschriftung des Films. Früher hat man das meines Wissens auch in der Medizin so gemacht, heute sind dort die meisten Röntgengeräte digital. Aber gerade das wäre u.U. eine Möglichkeit für Deine Täterin, an so etwas heranzukommen. Gerade wenn sie älter ist, wird sie häufiger mal beim Arzt sein. Angenommen, der mistet gerade seine alte Röntgenausrüstung aus, mitsamt einem Satz Bleibuchstaben. Sie sieht die Buchstaben, erinnert sich an die Giftigkeit von Blei und hat eine Idee.

Ansonsten werden Röntgengeräte bei der zerstörungsfreien Materialprüfung eingesetzt. Da verwendet man auch heute noch Bleibuchstaben, weil die digitalen Geräte stellenweise gar nicht zugelassen sind.

In der Regel würde man aber nicht mit elementarem Blei oder Kupfer arbeiten. Die Löslichkeit in Wasser ist je nach pH-Wert sehr gering. Aber man kann recht einfach Salze dieser Schwermetalle herstellen, indem man sie mit Säuren auflöst. Viele dieser Salze können in Wasser gelöst werden (der tägliche Kaffee…). Ganz spontan würde mir Kupfersulfat einfallen. Die zur Herstellung notwendige Schwefelsäure gibt es in Autobatterien oder für diese zum nachfüllen oder in der Apotheke etc.pp.

Oder Kupferacetat - müsste mit normaler Essigessenz herstellbar sein. Gibt sicher ein gutes Salatdressing. Aber keine Ahnung, inwiefern das geschmacklich heraussticht. Notfalls kann man mit scharfen Radieschen, bitterem Chicoree o.dgl. so einiges übertünchen.

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

Also Ihr seid ja drauf! Tsssszt.

Dann doch lieber ein preiswertes Möbel schenken, das ordentlich was ausgast. Kinderpuppen sind ja nichts mehr für alte Damen.

Aber das mit dem Pollonium scheint ja etwas einzureißen. Man kann da neben dem erwähnten Journalisten Litwinenko auch an Wiktor Juschtschenko und Hugo Chaves denken. Auch Arafat gehört wohl auf diese Liste. Also Sachen gibts!

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

Kinderpuppen nicht, aber Kopfkissen, Lammfelldecken, Matrazen etc… Nur würde sich da dann keiner drauflegen wegen des Geruchs. Das Gas müsste demnach zeitverzögert freigesetzt werden oder geruchlos sein. Blausäure z.B. kann nicht von jedem wahrgenommen werden. Der Täter könnte in die Wohnung des Opfers einbrechen, und mit einer Spritze die Blausäure irgendwo rein injizieren. Dann verschwinden, ohne allzu offensichtliche Spuren zu hinterlassen. Kann man auch effektvoll umsetzen, wenn das Opfer kurz vor seinem Ableben noch feststellt, dass die Blumen von der Fensterbank gefallen sind. War da etwa jemand… tilt

Aber letzten Endes muss man bei solchen Settings immer aufpassen wegen der Wechselwirkungen mit den verschiedenen Materialien. Beispiel Flusssäurevergiftung: man kann das dem Opfer nicht einfach ins Gesicht oder mit einer Wasserpistole aufs Hemd sprühen. Zwar wäre eine Wasserpistole aus Kunststoff schon eine brauchbare Waffe (da Metalle, Glas etc. von Flusssäure angegriffen werden und die Flusssäure deshalb verbraucht wird), aber blauer Jeansstoff z.B. wird entfärbt. Da fällt dann dem Opfer direkt auf, dass das nicht nur Wasser war.

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

Danke McVail und Turtle,

mir ist schon ganz elend. Vor allem, wenn ich daran denke, dass mein Sohn vor etwa neunzehn Jahren alles, aber auch alles, einschließlich des neuen und sehr blauen Teppichbodens mit der Zunge untersucht hat. (Da war er noch ganz, ganz klein - was die Sache natürlich nicht besser macht.)

Wie sieht es denn mit eurem unschätzbaren Wissen in Bezug auf Pflanzen aus? Die wachsen ja ungehindert am Wegesrand, in Gärten und auf Balkonen. Ich habe bisher nur herausgefunden, dass sie zum Teil eine schnelle tödliche Wirkung haben. Manchmal dauert es nur Minuten bis zum Tod. Das ist eindeutig zu rasant. Ein paar Wochen brauche ich schon.

Da meine Protagonistin schon älter ist, kann ich mir auch Medikamente vorstellen, die es mittlerweile nicht mehr gibt. Aber wahrscheinlich verlieren sie ihre Wirksamkeit mit dem Jahren, oder?

Diese Röntgenbuchstaben finde ich sonst auch interessant und vorstellbar.

Wie ist es mit Quecksilber? Jeder (Alte) von uns kennt sie noch, die alten Fieberthermometer, die gern mal zerbrochen sind.

Ich erinnere mich an eine kreischende Mutter und Silberkügelchen auf dem Boden.

Ich freue mich sehr über eure Hilfe! Vielleicht nützt sie ja auch anderen Giftmörderinnen. Meistens sind es Frauen, oder?

Liebe Grüße

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

Also, bevor ein falscher Eindruck entsteht: Als Experte für Vergiftungen würde ich mich nicht unbedingt bezeichnen. :slight_smile:

Aber zu Deiner Frage: Ich bezweifle, dass es Pflanzengifte mit Depotwirkung gibt (mir ist zumindest nichts bekannt). Eine längerdauernde Vergiftungsphase setzt ja voraus, dass sich das Gift im Körper anreichert, bis ein kritischer Punkt überschritten ist. Das ist mit den Pflanzengiften nicht der Fall. Sofern nicht tödlich, werden die abgebaut oder ausgeschieden.

Ein Gift mit Depotwirkung wäre für eine Pflanze auch ziemlich sinnlos. Es hat ja einen Grund, warum Pflanzen giftig sind: Sie wollen vermeiden gefressen zu werden bzw. von dem falschen gefressen zu werden. Und damit derjenige merkt, dass er die Pflanze nicht fressen soll, muss das Gift möglichst direkt wirken, damit es eine Selektionswirkung hat.

Das mag für bestimmte Medikamente mit flüchtigen Wirkstoffen zutreffen. Der Hauptgrund für das Haltbarkeitsdatum ist meines Wissens aber der gleiche wie bei Lebensmitteln: Auch Medikamente können „verderben“. Die Abbauprodukte der Medikamente sind wirkungslos oder gar giftig, es können sich Pilze oder Bakterien vermehren, etc.pp.

Bei Quecksilber dürfte die Applikation ein Problem darstellen, weil Quecksilber ansich ja schon schwierig in der Handhabung ist und auch für den Mörder ein nicht unbeträchtliches Risiko darstellt.

Vielleicht wäre ein Kontaktgift das richtige für Dich? Blausäre ist z.B. ein Kontaktgift, da es über die Haut aufgenommen wird. Damit sie sich hält, muss sie allerdings kalt stehen. Der präparierte Gegenstand könnte z.B. etwas sein, was man im Kühlschrank aufbewahrt und täglich angreift.

Manche Rattengifte haben anscheinend eine Depotwirkung.

Als Alternative zum schleichend arbeitenden Gift könnte man aber auch z.B. etwas vergiften, das erst in Wochen verkonsumiert wird. Beispiel: Jemand hat 10 Gläser Marmelade im Keller. Wenn man seine Essgewohnheiten kennt, kann man abschätzen, wie lange er an einem Glas Marmelade in etwa isst. Man präpariert dann z.B. das 4. Glas von vorne. Man kann auch vom ersten Glas ausgehend mit steigender Dosis das Gift applizieren. Damit simuliert man so etwas wie eine ansteigende Vergiftungswirkung, bis letztlich das Glas mit der letalen Dosis gegessen wird.

Besser als Marmelade sind evtl. Kaffeepads geeignet. Es gibt sie z.B. in Dosen, bei denen eine gewissen Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie von oben nach unten getrunken werden. Wenn man dann weiß, dass jemand zum Frühstück immer eine Tasse Kaffee trinkt, kann man so fast taggenau töten.

Seit dem AGG (Allgemeines Gleichstellungsgesetz) muss man Männer bei gleicher Eignung bevorzugen, bis eine Männerquote von mindestens 40% erreicht ist. :smiley:

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

Hallo Turtle,

gar nicht so schlecht deine Idee von der Quote! Vielleicht wird aus der alten Dame ein Mann, und ich werde zur Gleichstellungsbeauftragten der Literatur oder zumindest des Forums ernannt. Au fein!

Na, ich schreib dann mal weiter.

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

www.natur-in-nrw.de

Nicht nachweisbar da unbekanntes Gift und wirkt auch nicht sofort.

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

Vielen Dank, JosefZ, das hört sich doch sehr nach einem Gift für alte Damen an.

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

Ich war vor ein paar Wochen in einem Theaterstück in dem der Giftpilz eine Rolle spielte.

www.theatertexte.de

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

Ist nicht interessant, wozu die Kultur gut ist?

Du bist sicher, dass dieser Pilz keine Erfindung des Schriftstellers war/ist?

Das bringt mich aber gerade auf eine absolut geniale Idee: ich kann mir meinen Pilz, das tödliche Medikament oder was auch immer selbst ausdenken! Oder ist das blöd? Ich kann mir ein Funktionieren vorstellen, besonders dann, wenn ich keinen konkreten Namen, also auch keinen fantastischen benutze, sondern mich in vagen Andeutungen ergehe.

Was sagst du? Was sagt ihr?

Liebe Grüße

Sylvia

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

Klar. Eine Designerdroge. Oder was aus einem Labor des Geheimdienstes, das nur eine Nummer hat. Ein bislang unbekanntes Gift aus dem Amazonas-Dschungel. Die Möglichkeiten sind endlos.

Und man kann ruhig schlafen in der Gewissheit, niemandem eine Gebrauchsanleitung geliefert zu haben :wink:

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

Vielen Dank euch allen für die Hilfe.

Ich werde mich jetzt ans Werk machen, den großen Kessel auf die Feuerstelle hieven und - hex, hex - mir einen Trank zusammenbrauen.

Zauberhafte Grüße und immer schön lieb sein!

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

Er sollte aber vorher eine Hauttransplantation durchführen. Der Großteil der Energie geht nämlich in die Haut.

Radioaktivität ist nicht die einzige Ursache für Krebs.

Idealerweise nimmt man ein Element, das vom Körper aus der Nahrung aufgenommen wird, und sucht das Isotop, welches als Alphastrahler die passende Halbwertszeit hat. Dann muss man nur das Essen passend zubereiten.

Gamma-Strahlung ist als Killer gnadenlos überschätzt. Oder man hat einen Kernreaktor zur Hand.

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

Wieso? Die meisten der genannten Methoden sind für einen Mord so tauglich wie ein Verkehrsunfall mit einem Spielzeugauto.

Wenn du jemanden umbringen willst, dann versuche es mit Abflussreiniger oder chlorhaltigen Reinigern und stark begrenzter Frischluftzufuhr.

Da die meisten Medikamente chemisch instabil sind, ist nach Ablauf der Haltbarkeit von Wirkungslosigkeit bis Vergiftung alles drin.

Aw: Suche Experten für Vergiftungen

Ach was! :smirk:

Das kann man so nicht stehen lassen, es ist definitiv falsch. Nicht „die meisten“, nicht „chemisch instabil“, das würde gar nicht genehmigt (die Haltbarkeitsdaten sind im Grunde Unbedenklichkeitsgarantie-Daten was die Galenik angeht, das andere ist die Verträglichkeit an sich, das ist ein anderes Thema) und dass zugelassene Medikamente nach Ablauf der Haltbarkeit bei weiter bestimmungsmäßigem Gebrauch durch chemische Instabilität zu Vergiftungen führen, ist mir in Literetur oder Praxis noch nie bekannt geworden. Da hätte ich dann gern mal ein Beispiel.

Entschuldige, wenn ich das zu ernst genommen habe, was vielleicht nur witzig sein sollte, aber - semper aliquid haeret - dass mir da nichts Falsches hängen bleibt.