Streit um ein KI-generiertes Titelbild

wer würde das auch ernsthaft erwarten (?) Es geht einfach darum, Bewusstsein für das Thema zu wecken.

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volle Zustimmung (auch zum übrigen, was Du sagst). Ich fand es einmal spaßig, in einer Bahnhofsbuchhandlung diverse Neuerscheinungen präsentiert zu sehen, von denen drei (3!) das selbe Foto - mit jeweils unterschiedlichem Anschnitt - auf dem Cover präsentierten (ein Blick über die Engel-Statuen auf den Petersdom-Vorplatz), alle offenbar inhaltlich mit Bezug zum Thema „Vatikan“ im Zuge der Dan Brown-Welle.

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Wieso muss ich jetzt hier mit reingezogen werden? Über diese/meine Aussage hatten Sie sich bereits an anderer Stelle lustig gemacht. Danke fürs Gespräch.

Schlichtweg, weil es immer noch bzw. wieder um KI geht und deine Anmerkung sich auf KI bezog.

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„mit reingezogen“ wird hier doch niemand?? Suse hat einfach am Beispiel dieses Kommentars darauf hingewiesen, wie emotional bzw. aggressiv das Thema bereits diskutiert wurde/wird und erklärt, warum sie deshalb in Deckung bleibt (was ich schade fände).

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Achso, ich werde hier mit einem Posting von vor 8 Wochen als Negativbeispiel gebraucht. Dann sagt das doch gleich …
PS.: Ich hatte weder an dieser noch an anderer Stelle behauptet, die KI so toll zu finden. Lediglich habe ich zum einen darauf hingewiesen, dass KI-Anwendungen/Einsätze bereits weit über (nur) ChatGPT hinausgehen und zum anderen, ich keine Probleme damit habe, sie zu nutzen. Deshalb gehe ich meist mit @Yoro d’acorrd - die Zahnpasta geht nicht wieder in die Tube zurück … Es gibt aus meiner Sicht am Ende nur zwei Wege: den Umgang damit lernen (auch es zu akzeptieren) oder allgemein den Stecker ziehen. „Ein bisschen schwanger“ funktioniert nicht …

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Es zeugt von recht wenig Fantasie, nicht zu erkennen, wie viele Wege es dazwischen gibt. Es gibt Schwarz-weiß-Maler und Menschen, die mit Farben umgehen können (oder zumindest Grau-Nuancen nutzen). :face_with_open_eyes_and_hand_over_mouth:

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Es ist etwas ironisch, dass auch ein Computer ursprünglich nur 0 oder 1 umsetzen kann.
Schwarz oder Weiß. Ja oder nein.
Grautöne nicht vorgesehen. :wink::yin_yang:

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Genau darin liegt der Unterschied zwischen Mensch und Computer/KI.

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Fuzzy logic.

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[quote=„Fuxx, post:26, topic:31713“]
Ein bisschen schwanger“ funktioniert nicht …
[/quote

Uns ist doch allen klar, dass KI in der Welt ist (?) - niemand wird/will/kann sie in die Tube zurückdrücken. Nun werfen wir aber auch nicht mit Atombomben, nur weil wir sie haben. Wir nutzen das Nuklearpotential dafür so sinnvoll, wie möglich (der Vergleich ist angreifbar, ich weiß).

KI kann sicher ein wertvolles Hilfsmittel sein. Etwa bei der Recherche, beim Korrekturlesen usw., wir nutzen ja auch die Tools von Papyrus. Aber Kreativität als solche ist etwas zutiefst menschliches, sinnstiftendes, kommunikatives - wird KI hier gedankenlos - und sei es nur als Krücke - eingesetzt, kann und wird sich das sehr negativ auswirken.

„Ein bisschen KI“ geht durchaus. Kreativität durch KI ersetzen: kann man versuchen. Oder darauf verzichten bzw. KI wieder in die Tube zurückdrücken.
PS: es ist noch früher Morgen. Draußen Hochnebel - meine Gedanken sind auch noch etwas neblig. Bitte um Nachsicht.

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In absehbarer Zeit werden sich noch viel mehr Menschen Sorgen um ihren Job machen müssen, wenn sich die KI weiter dermaßen, ich nenne es unkontrolliert, ausbreitet wie bereits geschehen. Die größten Sorgen bereitet mir in diesem Zusammenhang vielmehr die politische Propaganda und absolute Kontrolle des Individuums (als ob wir davon nicht schon genug hätten) und schier grenzenlose Manipulation, die dadurch begünstigt wird. Wenn ich nicht mehr erkennen kann, ob ich mit einem Menschen oder mit einer Maschine kommuniziere oder ob Fotos und Videos echt bzw. Fakes sind leben wir in einer Welt a la Orwells 1984. Als Einstein die Formel Energie ist gleich Masse mal Quadrat der Lichtgeschwindigkeit schuf, dachte er auch nicht an Hiroshima und Nagasaki. Und dennoch ist es passiert. Und wird wieder passieren.

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Hier geht es natürlich um KI im Kontext Kreativität/Schreiben. Dass die Büchse der Pandora, was KI betrifft, längst offen ist, ist klar. Missbrauch von Bildern/gefälschte Bilder etwa zu politischen Zwecken, gerade in Kriegszeiten, gab es allerdings lange vor KI und wird es mit Sicherheit auch in Zukunft verstärkt geben. Umso wichtiger ist, dass das allgemeine Bewusstsein dafür wächst.

Ähnlich wie beim Thema Atomkraft sollte man aber auch die großen Chancen sehen, die mit KI verbunden sind. Etwa im Bereich der Medizin. Jetzt schon kann eine KI-gestützte App zum Beispiel zuverlässiger als ein Hautarzt erkennen, ob eine Hautveränderung bösartig ist, auch Röntgen/CT/MRT-Befunde und ähnliches werden in Zukunft sicher mit KI-Unterstützung besser und schneller ausgewertet werden können. Sicherlich wird KI auch bei der Entwicklung neuer Medikamente gegen bislang unheilbare Krankheiten helfen können - und so weiter.

Aber: Künstlerische Kreativität durch KI ersetzen? Mit Sicherheit werden Verlage, Medienhäuser, Filmproduktionen etcetera das massiv vorantreiben. Die Frage ist, ob der Beruf des Autors, Malers, Musikers, Schauspielers dadurch endgültig zur brotlosen Kunst verkommt und ob/was/wie man dagegenhalten kann. Sich passiv wegducken nach dem Motto „da lässt sich eh nichts aufhalten“ ist vermutlich nicht der richtige Weg.

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Genau DAS meinte ich mit „es gibt mehr als nur zwei Wege“! Danke!
(Unser Hochnebel ist soeben im Begriff, sich zu setzen, bevor ihn die Sonne vom Boden lecken kann. Ich sehe also auch noch Schleier. :smile:)

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haha … das erinnert mich an das Porträt in meiner Abi-Zeitung … „seine Lieblingsfarbe ist grau - aber er mag auch hellgrau und dunkelgrau“ :sweat_smile:

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@_Corinna Vielleicht ist dir die Geschichte ja schon bekannt, aber das KI Programm von Google hat durch seine Diversitätsklausel innerhalb seiner Algorithmen geschichtlich etwas inakkurate Bilder von Nationalsozialisten gezeigt: Link zum Artikel

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Wir können weiterschreiben, alles tun, um richtig gute Texte abzuliefern, denen man die Kreativität auch anmerkt - und müssen ansonsten hoffen, dass die KI diesen Schritt nicht so schnell schaffen wird.
Früher oder später wird sie soweit sein, das meine ich mit ‚es lässt sich nicht aufhalten‘.

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Das wird die KI, da bin ich recht sicher, sehr bald schaffen - da müssen wir uns vermutlich nichts vormachen. Ich persönlich werde mich dann wohl an die „alte“ Literatur (und Kunst) halten, es gibt ja zum Glück genug davon - und ich will keine KI-generierten Werke lesen, selbst wenn eines Tages ein KI-Lyriker den Nobelpreis bekommt. Aber ich vermute, dass jüngere Menschen eine andere Perspektive auf dieses Thema entwickeln.
Man kann natürlich mit der Einstellung „was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“ an die Sache herangehen. So bin ich leider nicht gestrickt.

Wenigstens könnte man in dem Szenario, dass Verlage den Markt mit KI-generierten New Adult-Büchern schwemmen, mit einem Bio-Writer-Siegel für sein SP-Buch werben. :speak_no_evil:

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… wunderbar. Ich spreche auch von „biologischer Intelligenz“. So ein Siegel wird kommen …

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