Boah, wenn ich das so lese, bin ich überzeugt, einen absoluten Bestseller in Arbeit zu haben .
Also, als Motivator ist ChatGPT echt unbezahlbar!
Das ist jetzt nicht böse gemeint: ich bin allmählich ein wenig angestrengt, dass in fast jeder Diskussion ChatGpt sehr viel Raum bekommt und ausschweifend zitiert wird.
Meint Ihr wir können das ein wenig reduzieren oder auf KI Themen-Posts beschränken?
Wie gesagt - nicht böse gemeint, wenn das nur mein Empfinden ist, ordne ich mich gerne unter. Ansonsten ist mir EURE Meinung wirklich wichtig - nicht die von einer KI.
Liebe Grüße,
Michel
So, wie @jcl das gemacht hat, finde ich das völlig in Ordnung: Das Zitat von ChatGPT ist deutlich von seinem eigenen Text abgegrenzt und vor dieser Passage eindeutig als KI-Text gekennzeichnet. So kann jeder entscheiden, ob er das lesen will oder nicht.
Die zweite Frage wäre natürlich, ob Yoro damit einverstanden ist, dass die KI mit ihrem Text „gefüttert“ wird, aber die KI durchsucht sowieso das gesamte Internet und greift fröhlich auf alle Texte zu, also macht das im Grunde wohl keinen Unterschied.
Ich finde, das Thema ist ausgelutscht. Fuxx hat sich über mich wegen des Themas geärgert. Alle, die KI gut finden, scheinen das jedoch an jeder Ecke anbringen zu müssen.
Ich finde auch, wenn jemand nach Kritik/Einschätzung fragt, dann sollte die eigene Meinung zum Tragen kommen, nicht die von einer dritten Partei, wer immer das auch sein mag.
Was ChatGPT über Yoros Text zum Besten gibt, kann sie selbst ausprobieren. Was die Forianer von ihrem Text denken, können dahingegen nur die Forianer persönlich beitragen.
Ich freue mich auf Yoros bearbeiteten Text.
Dann kommt hier die überarbeitete Version. Sie ist ein ganzes Stück länger, ich habe versucht, die Stimmung besser rüberzubringen, ein paar weitere Spuren zu legen und lauter solche Sachen halt ;).
Was meint ihr, ist es jetzt zu lang? Und wie gefällts euch so?
Kein Problem, ich hab keine Angst vor der KI, auch nicht davor, dass sie mir meinen Text klauen könnte. Die KI-Einschätzung fand ich tatsächlich motivierend, aber das ersetzt keinesfalls die persönlichen Meinungen, die ich hier bekomme.
Aber weiter zum Text:
Geschafft, endlich Ferien. Wurde auch allerhöchste Zeit! Ein weiteres Jahr in diesem Dreckloch namens Schule überstanden, bleibt noch eines übrig, ein allerletztes. Wird sicher wieder der blanke Horror, aber was solls, die nächsten Wochen habe ich erst mal Ruhe.
Hannah rekelte sich wohlig in der blütenweißen Bettwäsche und überlegte, ob sie aufstehen oder lieber zurück in ihren Traum abtauchen sollte, als sie den Brief entdeckte. Harmlos und eher unauffällig lehnte er am Wecker auf ihrem Nachttisch, verdeckte das Zahlenfeld und war mit Sicherheit am Abend zuvor noch nicht da gewesen.
Oh Gott, ich habe doch nicht etwa …
Sie sprang aus dem Bett und rannte zum Fenster.
… vergessen, es zu verriegeln? … Grundgütiger, was da alles reingekommen sein … wie konnte ich nur so nachlässig …
Ein probeweises Rütteln am Griff zeigte, dass sie nicht geschlampt hatte, er war definitiv verschlossen, genauso wie die Tür, die sie zur Sicherheit gleich mit kontrollierte. Hannah atmete auf, doch dann begriff sie, dass damit auch die naheliegendste Erklärung für den Umschlag wegfiel. Mit einem Mal wirkte die morgendliche Stille bedrohlich, und die Kühle des Sommermorgens könnte genau so gut aus einer ihrer Rollenspiel–Grüfte herübergequollen sein, die dort ständig zum Einsatz kamen.
Unmöglich, alles ist zu, dachte Hannah zum bestimmt zehnten Mal. Selbst wenn nicht, ich wäre sofort aufgewacht, sobald jemand auch nur die Klinke heruntergedrückt hätte. Also wie? Mensch, das ist echt spooky!
Ein prüfender Blick einmal im Kreis herum: der weiße Schreibtisch, davor der genauso weiße Stuhl, Schrank, Bett, Bücherregal und der hellgraue Teppich – alles an seinem Platz, alles wie immer perfekt aufgeräumt und makellos sauber. Der einzige Störfaktor war der geheimnisvolle Brief.
Unschlüssig drehte sie ihn zwischen den Fingern. Wo kommt der bloß her – und was ist da drinne? Plastiksprengstoff? Hundekacke? Ebolaviren? Gibts noch was Schlimmeres? Na gut, wenigstens sieht er nicht bösartig aus.
Tatsächlich war es ein cremefarbener Umschlag, der edel und teuer wirkte; er trug keine Marke und war in tintenblauen Lettern an sie adressiert.
Eine persönliche Nachricht? Auf Papier? Sie schüttelte den Kopf. Leute, echt jetzt, wir schreiben das digitale Zeitalter, eine Mail hätte es auch getan – und mich nicht halb so sehr erschreckt.
Dann nahm sie ihren Mut zusammen und riss den Umschlag auf. Im Inneren fand sich ein farblich passendes Kärtchen aus dünnem Karton, beschrieben mit wenigen Zeilen:
Heute um 10 Uhr 53 in der Villa zum vergessenen Pfad, sei pünktlich auf die Minute, erzähle es niemandem. Es wird dein Leben verändern und meines retten, garantiert. Kommst du nicht, werden dir die Konsequenzen nicht gefallen. Schätzchen kann sich drauf verlassen
Die Unterschrift lautete ‚Hannah‘ und war, genau wie die Nachricht, in ihrer eigenen Handschrift verfasst.
»Das ist jetzt nicht mehr witzig«, flüsterte sie, während ihr Unbehagen mit einem Schlag in eisigen Schrecken umschlug.
Die Sache mit ihrer unverwechselbar persönlichen ‚Klaue‘, die kaum jemand entziffern, geschweige denn, so täuschend echt nachmachen konnte, war schon beunruhigend genug, viel schlimmer wog allerdings der Spruch am Ende: ‚Schätzchen kann sich drauf verlassen‘.
Das hatte ihr Vater immer gesagt, wenn er ihr etwas in Aussicht gestellt und sie deswegen ständig nachgequengelt hatte. Bis heute verwendete sie diesen Satz gerne als eine Art Versicherung, wenn sie sich wegen irgendetwas selbst Mut machen musste. Nur eine Marotte, weder bedeutsam noch bemerkenswert – doch außer ihr wusste niemand davon, nicht einmal ihr Tagebuch.
Es fühlte sich an, als wäre etwas zutiefst Intimes, etwas, was nur ihr allein gehörte, brutal ans Licht gezerrt worden. Ihre Hände begannen zu zittern und der Brief fiel zu Boden. Sofort hob sie ihn wieder auf und platzierte ihn rechtwinklig auf ihrem Schreibtisch, nicht, dass dieses verdammte Ding noch mehr Unordnung in ihrem Reich verbreitete. Und wie so oft war genau das die Reaktion, die den beginnenden Panikfluss zuverlässig eindämmte.
So, du reißt dich jetzt zusammen, atmest tief durch und denkst logisch. Es ist nur ein blöder Brief, der tut dir nichts. OK, das Ganze klingt ziemlich heftig, aber nur weil man nicht sofort eine Erklärung findet, muss man nicht gleich durchdrehen. Es wird sich sicher aufklären, Schätzchen kann sich drauf verlassen. Alles klar?
In diesem Moment fiel ein Sonnenstrahl durch ihr Zimmer, auf den Schreibtisch und ließ den Brief regelrecht erstrahlen.
Na, wenn das kein Zeichen war! Genau so etwas fungierte in ihren Rollenspielen als beliebter Kniff, der immer eine wichtige Bedeutung hatte …
Hannah schlug sich vor die Stirn. Ich kompletter Intelligenzallergiker, dass ich da nicht gleich drauf gekommen bin! Dieser völlig unerklärliche Aufbau mit übersinnlichem Touch, genialer gehts doch gar nicht. Das ist so bekloppt, das kann nur zu einem Spiel gehören.
Welch ein herrliches Gefühl, wenn Angst der Erleichterung Platz machte. Das Ganze war nichts anderes als der sehnlichst erwartete Start in ihr geplantes Mystery – Ferienrollenspiel, über das sich der Club schon seit Wochen so verzweifelt wie erfolglos das Hirn zermarterte. Keinem von ihnen war bis jetzt ein brauchbares Setting eingefallen, doch wie es aussah, hatte endlich jemand einen richtig genialen Geistesblitz gehabt.
So was Abgefahrenes war echt noch nie da! Hannah seufzte. Warum fallen eigentlich immer nur den anderen die tollen Sachen ein und niemals mir? Jedenfalls, auf die Lösung dieser Magie-Nummer bin ich mehr als gespannt.
Ihr kleiner Neidanfall verpuffte sofort wieder und wich der Erwartung, die Idee war ein absolutes Highlight, rundherum spannend und originell. Allerdings, wenn sie ganz ehrlich war, auch verdammt gruselig.
Gefällt mir besser als die erste Version.
Zwei Kleinigkeiten möchte ich anmerken:
Ich persönlich würde erst die Tür und dann das Fenster kontrollieren. Aber vielleicht ist Hannah da anders.
Widersprechen sich folgende Sätze nicht ein wenig?
Wenn ein einzelner Briefumschlag auf dem Nachttisch als „Unordnung“ angesehen wird, stelle ich mir eine zwanghaft ordentliche Person vor. Deshalb passt das für mich gut zusammen und charakterisiert die Protagonistin. An diesen Textstellen angekommen, wurde auch die „blütenweiße“ Bettwäsche für mich logisch, ein Adjektiv, das ich zunächst als irgendwie störend und fehl am Platze empfunden hatte.
Gefällt mir jetzt besser. Die Geschichte hat jetzt schon mehr Fleisch. Allerdings kommt mir Hannah immer noch fröhlich und selbstbewusst vor.
Wenn jemand zwanghaft, ich verstehe es so, die Kontrolle behalten will, reißt er dann nach nur kurzem Überlegen den Umschlag auf? Vor allem, wenn eklige oder gefährliche Dinge erwartet werden? Zieht man da nicht vielleicht Handschuhe an oder die Ärmel über die Hände oder schmeißt das Ding mit der Zange aus dem Fenster oder bittet einen Freund um Beistand?
Oder ist das mit den Ebolaviren etc nur spaßig gemeint, dann macht das wiederum Sinn. Dann kommt aber ein fröhliches Mädchen zum Vorschein.
Hier hakt es für mich.
Genau so isses
Ha - Mist, aber deine Argumente sind nicht von der Hand zu weisen. Hannah war im Grunde ein fröhlicher Charakter, bis … nun ja, etwas passiert ist. Es geht bei ihr nicht primär um Kontrolle, sondern um etwas anderes, was ich aber in seinem vollen Ausmaß nicht schon auf den ersten drei Seiten entwickeln möchte. Das mit den Handschuhen ist eine super Idee, ich denke, damit kriege ich den Bogen geschlagen.
Vielen lieben Dank euch allen!