leg dir für zu Hause ein NAS zu, z.B. von Synology, das könntest du sogar als private Cloud nutzen, wenn du unterwegs bist.
Wenn ich für den Tag aufhöre, an meinem Buch weiterzuarbeiten, gehe ich in den Papyrusordner, der auf meiner Festplatte C: angelegt ist. Dort kopiere ich die Projektdatei und speichere sie auf meiner zweiten Festplatte D: ab. Dieser Datei auf D: gebe ich dann einen neuen Namen, der das aktuelle Datum beinhaltet. Auf meinen externen Festplatten speichere ich gelegentlich Backups, die dann dieselben Dateinamen behalten.
So ist auf jeder Festplatte jeder Dateiname genau einmal vertreten.
Problematisch ist, dass sie auf einmal nicht mehr funktionieren. Ich hatte sogar schon einige, CDs die nicht mehr funktionierten, obwohl sie keine Kratzer aufwiesen.
Papyrus legt selbst Backups an und du kannst festlegen, wieviele es sein sollen und in welchem Zeitraum.
→ Dokument → Dokumenten-Eigenschaften → Backups/Versionen
Ich bin momentan noch am Forschen, was Papyrus so alles bietet. Die Backup-Funktion habe ich schon.
Papyrus wird dir auf jeden Fall helfen, dein Chaos zu bewältigen, vor allem mit den ganzen Zusatztipps, die du nun hast. Noch ein bisschen Selbstdisziplin bei der Vergabe der Dateinamen und du bist der Herrscher über deine Schriftstücke.
Das ist mir - leider schon mehrfach - bei original eingeschweißten, frisch ausgepackten DVDs so ergangen. Sahen nach dem Auspacken völlig unbeschadet aus, funktionierten aber nicht. Zahnpasta raus, Brillentuch, DVD polieren, Millionen von Kratzern erzeugen, das Ergebnis: einwandfreie Funktion. Nur so als letzter Rettungstipp vor der ultimativen Katastrophe.
Boah, das ist aber mutig! Das würde ich mich nicht trauen, klingt für mich zu riskant.
Im Gegenteil: Wir reden von Datensicherung und nicht der mobilen Aufnahmen unterwegs. Da tut es auch eine SD Karte oder CF oder was heute bei Fotografen aktuell ist. Im Urlaub eine SSD ist genial, die kann auch eine Wandertour überstehen, aber für eine Datensicherung sind die ungeignet.
Wenn eine morderne HD defekt ist, gibt es Firmen, die können zumindest noch den Teil wiederherstellen, der beschädigt wurde, z. B. einem Headcrash. Eine SSD kannst du dem Recycling zuführen und eine Träne dem Datenverlust nachweinen.
Gut, ich rede hier von einem Niveau, das weit über unseren Kosten-Nutzen-Rahmen liegt. Wenn jedoch deine wirtschaftliche Existenz von jederzeit wiederherstellbaren Daten abhängig ist, denkst du anders. Da ist dann sogar das gute alte Bandlaufwerk wieder eine Alternative.
Sehe ich für meine Verhältnisse auch so. Deponiere eine Platte immer außerhalb deines Hauses. USB Sticks sind keine Langzeitdatenträger, eher zum kurzfristigen Transport gedacht. Das Verlustrisiko ist mir bei den kleinen Scheißerchen zu groß.
Aber die waren ja sowieso nicht funktionsfähig. Daher gab es nur 2 Möglichkeiten: entweder es klappt oder die DVDs wären für den Müll gewesen. Müll durch meine Kratzer oder Müll wodurch auch immer erfordert ja keinen Mut.
Ich benutze seit vielen Jahren immer dieselben. Bisher (in den letzten 10 Jahren) sind mir 2 kaputtgegangen.
In dem Zusammenhang wäre auch der Zeitstempel zu erwähnen (Menü Ansicht), der dir im Text für jeden Absatz zeigt, wann er geschrieben wurde (siehe Handbuch Kap. 27).
Ich lasse Papyrus sichern und verwende zusätzlich das Windows-eigene Prog Robocopy, das hat sehr viele Einstellmöglichkeiten. Gesichert wird mit Robocopy auf eine externe SSD-Platte, die nur während der Sicherung eingesteckt ist,
Irgendwann muss jeder sein Chaos aufräumen. Dazu sollte man sich mal hinsetzen und sich überlegen, auf welche Weise man zukünftig Sicherheitskopien speichern möchte.
Ich verwende schon seit ich mit Papyrus arbeite, Cloud-Anbieter. Habe dabei aus den verschiedensten Gründen viele durchprobiert. Dropbox ist in meinen Augen der beste. Inzwischen bin ich allerdings bei pcloud.
Bei mir liegt alles in der Cloud - mein Schreibprojekt mit Datenbank und allen Sicherheitskopien. Ich hab damit bisher gute Erfahrungen gemacht.
Sicher kostet ein Clouddienst jedes Jahr Geld. Aber dafür muss ich mir hier keine Hardware aufbauen und bilde mir ein, davon ausgehen zu können, dass der Kram lesbar bleibt. Und weil ich auf mehreren Rechnern arbeite, hab ich ja auch im Zweifelsfall noch einen, auf dem es zusätzlich gespeichert ist.
Wenn Dropbox am besten ist, warum bist du dann dort nicht mehr? Ich frage, weil ich von Clouds keine Ahnung habe, aber schon öfter daran gedacht habe, mir einen Wölkchen-Platz zu reservieren. Bisher konnte ich mich jedoch für nichts entscheiden.
Dropbox war bisher am zuverlässigsten und schnellsten. Wenn ich mit meinem geländegängigen MacBook Air in der Natur geschrieben habe und nach Hause kam, konnte ich sofort auf dem iMac weiterschreiben.
Die Mac-eigene iCloud dagegen, ließ sich manchmal über Stunden nicht dazu bewegen, eine Datei zu synchronisieren. Das ist super-nervig.
OneDrive hab ich hier auch, weil Office-365-Abo. Nervt mich auf dem Mac irgendwie. Hängt gelegentlich bei der Synchronisation.
Bei Google will ich nicht ständig ein Programm am Laufen haben, das angemeldet ist. Ich habe Google soweit möglich aus meinem Leben verbannt.
pCloud kommt aus der Schweiz und hatte eine Lifetime-Lizenz für nen vertretbaren Preis. Eindeutig läuft die Dropbox besser. Ist aber halt auch ein Stück teurer. Die pCloud habe ich aber jetzt ein gutes halbes Jahr und kann nicht schreiben, dass sie schlecht läuft. Aber einige Dinge machen die irgendwie kompliziert. Insbesondere wenn man Dateien nicht nur in der Cloud, sondern auch lokal halten will. Man kann/muss dort dann mehr konfigurieren, als es bei Dropbox nötig wäre. Das hat Vorteile, wenn man tatsächlich genau bestimmen will, wo diese Dateien dann liegen. Aber es hat Nachteile, wenn man alle anderen Cloudanbieter kennt. Denn dort macht man einfach nur rechtsklick und „Datei offline halten“.
Wenn du also mit einem Cloud-Anbieter aus Amerika leben kannst und das Geld ausgeben möchtest, nimm die Dropbox. Wenn du was suchst, das nicht in Amerika liegt, ist die pCloud ne vertretbare Alternative. Man muss dort ja auch nicht gleich ne Lifetime-Lizenz buchen und kann es erst mal mit einem ganz normalen Monatsabo versuchen.
Danke für die ausführliche Gegenüberstellung. Ich sehe mir mal die Preise an.
Ich werde mein Dropbox demnächst ausmisten, um es als Speicher für meine Schreiberei zu nutzen. 2,25 GB sind kostenlos, für meine gängigen Projekte eigentlich momentan noch ausreichend. auf NAS, hat mich @Peterchen aufmerksam gemacht, das werde ich mal ausprobieren
Bei USB-Sticks muss man vorsichtig sein. Die Dinger speichern beleibe nicht so stabil wie Festplatten oder gar DVDs / CDs.
Sticks sind wärme-, magnet- und stoßempfindlich. Trägt man die also dauerhaft in der Hosentasche mit sich herum, ist fast sicher, dass die Daten nicht Jahre überdauern.
DVDs sind eigentlich - wenn man einen guten Brenner hat, der sauber die Spur hält - fast unverwüstlich, ich schaue (auch aus Interesse, ob noch was drauf ist) ab und an mal auf Sachen aus den 90ern - keine Probleme damit.
Und bedenkt auch Einbrüche mit Verwüstung oder - möge das keinem passieren, aber … - Wohnungsbrände. Da kann so’n schönes NAS auch einfach weg sein.
Dagegen hilft nur eine Cloud des Vertrauens und/oder die Backup-DVD in Muttis Küchenschrank.
… weil bei Mutti ja nichts abbrennt und schon gar nicht eingebrochen wird …
Ich habe mit DVDs trotz sachgemäßer Lagerung schlechte Erfahrungen gemacht. Meinen Stick hingegen schleppe ich dauernd in der Hosentasche mit mir herum.
Das Sicherste ist wohl tatsächlich eine Cloud, wobei ich bei physikalischen Speichermedien kein Problem sehe, wenn ich nicht ausschließlich darauf speichere. Meine Masterdatei liegt auf dem Rechner, eine Kopie auf einer externen Festplatte sowie auf einem Stick. Geht der Stick kaputt, habe ich noch die Originaldatei, kaufe mir einen neuen Stick, der dann wieder mit einer Kopie bestückt wird. Dass der Stick kaputtgeht und gleichzeitig jemand bei mir einbricht und/oder das Haus abbrennt, halte ich für mehr als unwahrscheinlich.
Auch eine Cloud gibt mir keine hundertprozentige Sicherheit. Die kann es m. E. gar nicht geben.
Dennoch werde ich mich demnächst mal mit Clouds beschäftigen.
Diese Ausführungen sind als Zusammenfassung der vorherigen Posts gedacht.