Dort wurde mal erfragt, wie es im Self Publishing läuft, wer was wo und wie macht. Besonders Teil 2 ist interessant, weil dort die Ergebnisse von Selfpublishern ausgewertet wurden, die mehr als 2.000 € Umsatz pro Monat machen.
Interessant allemal, ich habe auch daran teilgenommen. Aber nur 1.600 Teilnehmer? Bei der Masse an Autoren im SP (und solchen, die es werden wollen) weiß ich nicht, ob das aussagekräftig sein kann.
Schade, dass keine Auswertungen dazu gemacht wurden, wie Einnahmen und Marketing korrelieren.
Ich springe inzwischen sehr bewusst auf die Werbung von Selbstständigen und Klein(st)unternehmen an. Gerade weil sie über diese Plattformen eine gute Möglichkeit haben, ihr Zielpublikum zu erreichen und dann auch nicht in großen Verlagen und ihren zig Veröffentlichungen untergehen.
Und vielleicht schließt sich da auch ein wenig der Kreis, denn… KI ist irre gut darin, Social Media Konzepte zu erstellen, dich darin zu beraten, die relevanten Hashtags rauszusuchen, gute Texte für Postings zu schreiben. Sind die dann irgendwie Einheitsbrei? Ja. Aber wenn du sie hast, kannst du ihnen immer noch deinen eigenen Stil verpassen und daraus lernen, wie sie aufgebaut sind, welche Länge sinnvoll ist usw… KI kann einem viel in bestimmten Bereichen abnehmen, die man nicht ‚kann‘.
Hättest du einen Tipp, wie man das angeht? Gibt es dafür spezielle Chat GPT Assistenten, oder andere Apps, die sowas ermöglichen? Oder brauche ich – als IT-Affiner, aber ebenfalls bekennender alter Social Media-Muffel – dafür wieder einen Spezialisten, der das kann?
Danke
Ich nutze dafür das kostenlose ChatGPT (das ich in den Einstellungen personalisiert habe und die Erinnerungsfunktion aktiviert habe) und ein entsprechendes Prompt. Ich komme sehr weit mit Formulierungen wie „Ich benötige ein Social Media Konzept für die Plattform XY. Mein Ziel ist die Vermarktung meines Erstlingswerkes „Blabla“, das ich über BoD in den Handel gebracht habe. Hier ist die Zusammenfassung aus dem Exposé zum Inhalt des Romans. Die Zielgruppe ist 16+, geschlechtsunabhängig, das Genre ist yy.“ Danach habe ich mir ChatGPTs Vorschläge angeschaut und die, die ich cool und für mich umsetzbar fand, noch detaillierter ausarbeiten lassen. Folgende Prompts könnten dann sein: „Verfasse das erste Posting“. In der kostenlosen Variante ist es nicht sinnvoll, ChatGPT Bilder generieren zu lassen - deswegen verbiete ich das. Ich selbst würde keine eigenen verwenden (wegen Pseudonym), aber Canva Pro bietet ja viel (auch wenn man die Bilder da immer etwas bearbeiten muss).
KI ist immer noch Hype, was ich nicht nachvollziehen kann. Denn Kis sind meistens ziemlich dumm. Kann man bei der Online-Suche sehen. Ohne bekam man meistens Passendes serviert, mit KI oft, was aus den eingegebenen Buchstaben neu gewürfelt wird. Zum Verzweifeln manchmal. Oder man bemüht sich, diese speziellen Würfel zu verstehen. Macht dumm. Nein KI macht „es“ nicht besser. Das Schreiben schon gar nicht. Menschliche Regungen sind ihr fremd.
Mit ChatGpt habe ich schon viele lustig/frustige „Gespräche“ geführt und die Erfahrung gemacht, dass es mich oft auf neue Gedanken gebracht hat — und sei es nur, wie man etwas nicht schreiben sollte.
Zum Recherchieren mit KI (aber auch mit Google) sollte man natürlich den eigenen Verstand eingeschaltet lassen, das trainiert das logische Denken.
Es gibt Sachen, die nicht gehen, und Sachen, wofür ich ungerne eigene Zeit verschwende, wie bspw. die Recherche und Erstellung einer Liste der sinnvollsten Hashtags für einen Insta-Account zu einem spezifischen Thema. Da ist ChatGPT Gold wert. Mehr erwarte ich gar nicht.