Ich veröffentliche meinen neuen Roman am 14.09 zum ersten Mal via Selfpublishing anstatt über meinen bisherigen Verlag. Dies ist eine bewusste Entscheidung, die mE voll dem Zeitgeist entspricht und ich bin sehr gespannt, wie sich Ressonanz und Verkäufe gestalten werden.
Neben der ewigen Frage, ob besser KDP oder doch BoD bzw. am Ende vielleicht auch eine Mischung (KDP für’s Ebook, BoD für die Printversion) würden mich auch Eure Meinungen und Erfahrungen zu Papyrus als Gestaltungsprogramm für das Innenleben des Buches interessieren.
Hat jemand seinen Roman vollkommen mit Papyrus (anstatt Velum oder Atticus) designed? Und ging das ebenso reibungslos? Wie sind die Layout Optionen? Ich finde dazu recht wenig in meiner Version (11.09d). Tipps hierzu sind mir ebenfalls mehr als willkommen!
Und schließlich noch eine Frage an Ulli und die Papyrus Macher: Gibt es in Papyrus 12 bezüglich der Layout Optionen für Ebook oder Printversionen irgendwelche Features, die meine 11er Version noch nicht bietet?
Herzlich willkommen Jan.
Ich habe meinen kompletten Roman mit Papyrus designed. Hat hervorragend geklappt.
Veröffentlicht habe ich über KDP und bin sehr zufrieden. Auch mit dem Druck, denn das ist ja scheinbar manchmal problematisch bei KDP. Ich finde KDP gut, weil du Werbung schalten kannst und dich bei Unlimited anmelden kannst. Erhöht die Sichtbarkeit, wenn man noch kein bekannter Autor ist.
Alles in allem bisher Top
L.G Tanja
Würde mich auch interessieren. BoD kann kein eBook, weil die den aus dem Buchblock des Print generieren.
Geht bestens. Habe es dreimal hinbekommen.
Über die Absatzvorlagen kannst du bereits 95% automatisieren. Etwas Handarbeit bleibt für den Feinschliff.
Ja und nein.
Version 11 kann fast alles der Version 12, in der 12er geht vieles einfacher. Der Buchdesigner mag noch nicht perfekt sein, ist aber auf dem richtigen Weg.
Ich habe alles mit Papyrus gemacht. Print lief da relativ reibungslos.
Beim E-Book kenne ich mich halt mit CSS aus. Die Stile von Papyrus reichten mir da nicht aus. Ich habe mir eine Mustervorlage gemacht, die ich verwende und ständig weiterentwickle. So habe ich eine mit meiner Printvorlage korrespondierende EPUB-Vorlage. Das bedeutet, dass alles im EPUB (bei aller Unterschiedlichkeit) sehr nah an meinem Printdesign ist.
So vorzugehen, ist allerdings durchaus Arbeit und setzt auch Wissen zu CSS voraus. Deine Tools kenne ich von Namen und Funktion her, habe sie aber nie verwendet. Hab es halt immer alles in Papyrus gelöst.
Hi,
herzlich willkommen. Ich habe alles (bis auf die Cover) mit Papyrus gemacht. Auch die epubs. Beim letzten Mal musste ich jedoch auf Calibre und Sigil zurückgreifen, weil ich Bilder einbinden wollte, was zwar mit Papyrus funktioniert hat, aber mit den beiden Programmen nachjustiert werden musste.
Für ein reines Textwerk ohne Schnickschnack (also Schmuckrand und dergleichen) reicht meines Erachtens Papyrus vollkommen aus.
Ich habe BoD für Print und KDP für die dazugehörigen eBooks, die ich bei Unlimited gelistet habe. Bisher bin ich damit super zufrieden, habe aber immer mal wieder den Gedanken, die eBooks aus KDP rauszunehmen und auch bei Thalia & Co anzubieten. Habe mich aber noch nicht detailliert damit auseinandergesetzt.
Ich habe meinen ersten Roman mit Papyrus 11 begonnen und mit Papyrus 12 fertiggestellt. Der Buchdesigner in V12 reichte vollkommen aus, um mir die nötigen PDF und EPUB Dateien zur Veröffentlichung vorzubereiten. Da mein Buch keinerlei Bilder oder Grafiken enthält, war das Ergebnis tadellos.
Veröffentlicht habe ich beide Versionen bei Epubli. KDP kam für mich nicht infrage, da ich dort keine ISBN erhalte. Bei Epubli ist das in der kostenlosen Veröffentlichung enthalten. Das Taschenbuch kann somit überall bestellt werden, das ebook auch bei Thalia u.ä. geladen werden. Die Druckqualität ist übrigens tadellos.
Werbung kann man auch schalten, wenn man nicht bei KDP veröffentlicht hat, KU geht allerdings nicht.
Hi Bommel!
Danke für Deine Antwort! Wie viel hast Du denn bei Amazon für Werbung ausgegeben. Und war sie effektiv? Und hast Du denn auch KDP unlimited gemacht? Und wenn ja, für wie lange und mit welchem Erfolg?
Liebe Grüße!
Jan
Vielen lieben Dank für die Info!
Epubli schau ich mir auch noch mal an! Ich dachte, man kommt kaum an KDP vorbei, aber vielleicht ist das ja gar nicht so?
Ich habe jeweils eBook und TB bei KDP und tolino.
Muss man etwas aufpassen mit den Preisen, dass die gleich sind. Und sie sind teilweise doppelt auf Amazon, da unterschiedliche ISBN.
Vorteil KDP - Reichweite, immer noch.
Tolino - richtige deutsche ISBN, erhältlich im Buchhandel, Listung im VLB, Nationalbibliothek
Hi Jan. Ja ich habe Unlimited geschaltet, zunächst für 3 Monate. Bei der Werbung habe ich ein festes Tagesbudget von 10 Euro justiert-was ausreichend ist. Man sagt für den Anfang 5- 10 Euro. Wie lange du das dann machst, liegt an dir. Du kannst die Kampagnen täglich beenden oder verändern.
Wichtig sind, die passenden Keywords zu finden, die dich nach vorne bringen. Ich habe am Anfang eine automatische Kampagne von Amazon machen lassen. Das war gut. Abgesehen davon kannst du bei Amazon für maximal 5 Tage eine Gratisaktion starten. Die habe ich versehentlich geschaltet:-))) Hat sich aber gelohnt, da ich dadurch eine bessere Sichtbarkeit hatte und anschließend bessere Verkäufe bzw. mehr Leser über Unlimited. Was ich definitiv sagen kann: Für Werbung zahlst du Anfangs drauf. Mittlerweile nähere ich mich dem Break-even, was ich schon mal hervorragend finde. Ich habe dadurch auch einige Rezensionen bekommen, was auch wichtig ist für die Sichtbarkeit.
L.G Tanja
Unlimited spielt jeden Monat Geld rein über die Lese-Tantiemen. Ich mach aber immer mal wieder so Gratis-Aktionen, die bringen dann schon Leser in die anderen Teile der Reihe.
Keine Ahnung, ob ich mit der Reihe irgendwann tatsächlich weggehe von Unlimited. Wahrscheinlicher ist, dass ich es bei Neuveröffentlichungen anders mache.
Vielen Dank Euch allen für die interessanten Einblicke! Ihr wart mir eine große Hilfe!
Ich denke, ich habe meinen Weg gefunden: Ich werde das TB bei BoD machen und parallel 90 Tage KDP unlimited. Nach diesen 90 Tagen mach ich dann den Ebook Markt auf, kündige Select und biete das Ebook breiter und zusätzlich auch über BoD an.
Berichte danach gerne, wie sich die Dinge entwickelt haben …
Ja, habe ich mal in der Basisversion gemacht, bzw. machen müssen, weil ich am Storyteller Award teilgenommen habe, da ist das Pflicht die ersten 3 Monate. Ich habe auch ein paar Euro durch Unlimited hereinbekommen, allerdings nicht sehr viel.
Muss aber dazu sagen, dass ich insgesamt ganz wenig Marketing gemacht habe.
Zu Papyrus an sich kann ich leider noch nichts sagen, da ich jetzt erst mit Version 12 auf das Programm umsteige. Aber zu dem Thema kdp, BoD und Co. im SP kann ich berichten.
Der Buchdruck bei kdp ist nicht mein Geschmack. Ich habe für meine Leser einen höheren Anspruch, weshalb ich Tredition oder epubli empfehlen kann. Wie groß der Unterschied bei der Auszahlung pro Print ist, kann ich aus dem Kopf nicht sagen, war für mich aufgrund der Qualität aber nicht ausschlaggebend, um bei kdp zu veröffentlichen. Von BoD rate ich übrigens aufgrund des Service ab.
Das eBook hingegen ist ganz klar über kdp platziert, einfach wegen der Select Option (KU Leser). Natürlich ist es ein Nachteil, weil einem die Tolino Leser flöten gehen, aber aktuell für mich eine gute Lösung.