Selfpublishing - Fotoseiten in Fließtext

Hallo liebe Community, danke mal, ich habe schon viele interessante Infos von euch gelesen.
Ich hab eine Reiseerzählung (Frau allein mit eigenem Auto durch Namibia) fertig. Grundsätzlich wollte ich über BoD publizieren, bin nun allerdings drauf gekommen, dass hier für das ganze Buch nur eine Papierqualität möglich ist. Ich hätte gerne einige Foto-Seiten der Reise inkludiert, doch auf 90g wird das keine gute Qualität. Das ganze Buch auf Fotoqualität zu drucken (230) Seiten, ist recht teuer.

Zudem habe ich die Hardcover-Version überlegt, aber da sagt mir der Rechner bei BoD, dass ich es nicht unter 34 Euro verkaufen kann. Das scheint mir doch viel.

Ich bin Neuling in der Buchbranche (bisher journalistisch tätig) und über jeden Hinweis dankbar.

Schönen Sonntag, Solitaire

Hi,
was möchtest du denn jetzt genau wissen? Du hast schon die wichtigen Aspekte aufgeführt, die zu einer Entscheidung deinerseits führen könnten.

Sind das Farbfotos? Das wird glaube ich bei jedem gängigen SP Anbieter teuer…

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Ich kenne es aus Büchern über Schauspieler, Musiker, etc. dass günstiges Papier für den Text verwendet wird und es in der Mitte einen Fototeil auf Hochglanzpapier mit Fotos gibt. Ich würde da einfach mal bei dem Dienstleister deiner Wahl nachfragen, also anrufen.

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Ein Verlag mit einer Druckerei kann das problemlos. Aber ein Standard-SP Anbieter macht meines Wissens nur S/W oder Farbdruck (das ganze Buch dann) und kennt auch nur eine Papierqualität. Unsereins kann natürlich auch zu einer Druckerei gehen, aber wie macht man dann die Distribution?

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Hi Suse,
ich kenne nur amazon und BoD für SP. Vielleicht gibt es andere, die flexibler sind.
Über herkömmliche Druckereien geht das natürlich, aber dann habe ich niemand, der den Vertrieb macht. Das spricht für mich für BoD. Das Buch sollte zumindest im DACH-Raum zu erwerben sein.

Danke.

Ja, es sind Farbfotos. 90 Papier ist da zu dünn, das scheint durch. Bei den gängigen Anbietern habe ich dann nur die Möglichkeit, zur Gänze auf stärkeres Papier umzusteigen, für den Fließtext möchte ich das aber nicht und es ist außerdem um einiges teurer.

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Ja, genau das ist der Knackpunkt für mich. Ich könnte es in einer Druckerei produzieren lassen, aber der Vertrieb fehlt mir dann. Außerdem müsste ich dann die gesamte Auflage auf einmal drucken und irgendwo lagern.

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Was Farb- und Schwarz/weiß-Bilder und -Fotos angeht, habe ich einige Erfahrung bei BoD. Grundsätzlich bin ich mit dem Druck zufrieden. Wichtig ist in erster Linie, dass Du die Papierfarbe Weiß auswählst. Dort kommen Farben am besten zur Wirkung. Der Farbeindruck ist einigermaßen natürlich und kaum von einem Ausdruck bei den Digital-Fotoanbietern (Drogerieketten) zu unterscheiden. Dass man beim Druck von Bildern Zugeständnisse machen muss, liegt in der Natur des Drucks selbst begründet.
Im Gegensatz zur Wiedergabe auf einem Bildschirm, der die Farben durch unterschiedliche Helligkeiten der Farb-Pixel in den Grundfarben Rot, Grün und Blau erzeugt (additiver Farbmischung) erzeugt, kommt beim Druck die subtraktive Farbmischung zum Einsatz, mit den Grundfarben Magenta, Gelb und Cyan (Blaugrün) sowie zusätzlich Schwarz. Das Schwarz verringert den Farbeinsatz der anderen drei Grundfarben und sorgt für mehr Kontrast der gedruckten Bilder. Zusätzlich ist es so, dass die Stärke der Grundfarben immer gleich ist (im Gegensatz zum Bildschirm). Bestimmte Druckverfahren verwenden zusätzlich noch hellere Grundfarben wie Grau, helles Magenta und helles Cyan; nie aber ein helles Gelb! Es gibt auch Verfahren, die die Farbpunktgröße in sehr bescheidenem Maße variieren. In keinem Falle in dem Maße wie bei der Farbdarstellung auf dem Bildschirm. Um nun trotzdem verschiedene Farben drucken zu können, wird ein Raster von meist 4 × 4 verwendet, die ein einziges Pixel auf dem Bildschirm repräsentieren. Wenn in einem quadratischen Raster von 16 Punkten nur ein Punkt bedruckt ist, so hinterlässt dies einen viel helleren Eindruck als wenn die Hälfte, also 8, die Farbe haben. Das heißt, dass man Schärfe des Bildes gegen die mögliche Druckauflösung eintauschen kann. Mit einem Raster von 4 × 4 Punkten können 16 verschiedene Helligkeiten dargestellt werden. Zusammen mit den 4 Grundfarben beim Druck (Magenta, Gelb, Cyan und Schwarz) sind das 65536 verschiedene Farben - theoretisch, denn das menschliche Auge ist alles andere als linear empfindlich, zudem sehen verschiedene Menschen auch verschieden. Hinzu kommt noch der Effekt, dass Papierfasern je nach Druckverfahren den aufgetragenen Farbstoff durch die Kapillarwirkung auseinanderziehen, und so das Ergebnis „verschmieren“.
Der optische Eindruck eines gedruckten Halbton-Bildes erreicht bei einer Bildauflösung (Datei) von 300 dpi ihr Optimum. Auch eine höhere Auflösung (dpi) der Bilddatei (im Verhältnis zur tatsächlichen Druckwiedergabe) bringt nicht mehr Schärfe! Tatsächlich kann man kaum 200 dpi(Druck) und 300 dpi (Druck) unterscheiden.
Im Übrigen können auch Bildschirme nicht die ca. 16,8 Mill. Farbeindrücke, die der Mensch durchschnittlich unterscheiden kann, wiedergeben, auch wenn es in der Regel immer besser ist als beim Druck.
… aber vielleicht sind diese Zusammenhänge auch schon bekannt!

Danke Berti für die Infos. Zum Großteil kenne ich die Zusammenhänge. Ich überlege nur, ob reinweiß für Fließtext nicht zu hell ist. Ich dachte an cremeweiß. Mit welcher Papierstärke hast du Erfahrung? Ich denke, bei 90g scheinen Farbfotos durch.

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Ich glaube, selber drucken lassen und selber vertreiben ist keine gute Idee. Du müsstest dafür auch ein Gewerbe anmelden und deine Reichweite beim Verkauf … naja… Einen SP Anbieter, der nur einzelne Seiten anders (farbig, anderes Papier) druckt (Offsetdruck) wirst du wohl nicht finden (wenn doch, lass es uns wissen!). Daher mein Tipp: Mach das ganze bei Amazon KDP mit weißem Papier und als vollfarbiges Buch, fertige erstmal ein Probedruck an, das ist sehr sehr günstig und du siehst, ob die Qualität zu deinen Ansprüchen passt. Wenn ja, ist KDP vermutlich der günstigste Anbieter - und der beste Vertriebsweg sowieso.
Ein Alternative wäre die Veröffentlich über eine Verlag, ggf. eben einen Kleinverlag. Hast du das mal erwogen?
Eine weitere Kompromiss-Variante wäre, die Fotos in S/W zu drucken. Das ist natürlich nicht dasselbe, aber wird erheblich günstiger und vielleicht ist es ja ganz künstlerisch. ich würde es mal ausprobieren.

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Danke. Ich schau mir das noch einmal genau an. Bisher war ich auf BoD fixiert.
Die Fotos in S/W möchte ich nicht, weil ich im Buch vor allem immer die grandiosen Farben in der Wüste anspreche. Da verlieren die Fotos zu viel an Stimmung.
Verlage habe ich schon versucht, aber entweder gar keine Antworten oder Absagen bekommen, mit dem Hinweis, dass momentan keine neuen Autoren angenommen werden.

Ich will auch ein ebook und ein Hörbuch daraus machen. Da muss ich die Anbieter vergleichen.
Mir kommt vor, das ist mehr Aufwand, als das Buch zu schreiben. Eine große Frage ist für mich auch noch, wie lange ich mich an KDP oder BoD binde. Soweit bin ich im Durchackern der Bedingungen noch nicht. Eventuell wird es auch interessant, das Buch in Englisch zu veröffentlichen.

Ach ja - und ich bin auch neu bei Papyrus. Die Reiseerzählung habe ich im Word geschrieben und eine Freundin, die professionelle Layouterin ist, wird es layouten und das Druck-pdf anfertigen.
Papyrus wird für mein nächstes Projekt relevant, da habe ich sicher auch noch viele Fragen :roll_eyes:.
Schön, dass es diese hilfreiche Community gibt. Ich verbringe schon Stunden damit, die bisherigen Einträge zu durchforsten :blush:.

Deswegen meinte ich ja, dass es sinnvoll wäre, mal anzurufen und nachzufragen.

An herkömmliche Druckereien hatte ich gar nicht gedacht sondern an einen Selfpublisher-Dienstleister, bei dem man mal anrufen könnte.

Ah, ok.

Ein E-Book ist eigentlich kein Problem - vielleicht sogar einfacher als Print - und du hast das Papier und Farbproblem weg. Natürlich gibt es eine Menge E-Reader, die keine Farbe unterstützen, so dass es dort doch S/W käme. Beim Hörbuch wird es mit den Bildern schwierig :rofl: Sowas ist außerdem wirklich nicht billig, wenn es gut gemacht wird.
Zu deiner Frage: du bindest dich genau gar nicht.

Das kommt etwas darauf an … bei
KDP keine Frist, nur, wenn man das Select Programm nutzt, sind es 3 Monate.
BoD sind es m.W. 12 Monate mit einer recht langen Kündigungsfrist (hatte ich mal).
tolino keine Frist, nur jeweils ein paar Tage, bis die „Lieferung“ verarbeitet ist
epubli m.W. keine Frist
Tredition m.W. keine Frist

Danke. Hörbuch hab ich familiären Zugang zu professioneller Produktion.

Danke. Uff, ich suche gerade nach den vertraglichen Bedingungen. Die Datei ist gut versteckt.