Wer selbst veröffentlichen will / muss, hat sich um alles selbst zu kümmern: Lektorat, Korrektorat, Buchsatz, Cover, E-Book-Datei, Trailer …
Dabei stellt sich die Frage: Sollte man alles einen Profi machen lassen oder kann man etwas davon mit ein bisschen Übung auch selbst gut hinbekommen? Das spart erstmal Geld, aber büßt man das später durch schlechtere Verkaufszahlen ein?
Im Moment frage ich mich das vor allem bei Homepage (kenne mich damit absolut nicht aus) und der E-Book-Formatierung (Papyrus kann das zwar, aber irgendwie sieht das nie wirklich schön aus)
Ich glaube, in den meisten Fällen wird ein Profi das deutlich besser hinbekommen als unsereins. Das trifft längst nicht für alle und alles zu, aber vermutlich für den Großteil.
Ich gehöre zu den Leuten, die alles selbst machen, weil ich mir einen Profi nicht leisten kann.
Ich stehe gerade vor der gleichen Frage. Bis jetzt mache ich alles selbst, bzw. ein guter Freund hilft mir beim Lektorieren. Das Cover scheint mir ganz gut gelungen, jedenfalls fallen die Rückmeldungen gut aus. Was Formatieren und Marketing angeht, überlege ich noch.
Vielleicht wäre es eine Idee, eine Schreibgruppe zu bilden, wo sich jeder auf einen Bereich spezialisiert und man sich gegenseitig so weiterhelfen kann. Oder wo jeder recherchiert und man so bessere Lösungen findet.
Vor dieser Frage stehe ich auch gerade und bin mir nicht sicher
Da es meine erste Veröffentlichung wird und ich nicht reich bin, werde ich wahrscheinlich viel selbst machen.
Ich möchte das erstmal sehen, wie es sich verkauft bevor ich ein Vermögen investiere und dann enttäuscht werden.
Ich hab aber das große Glück, dass mir @Milar beim Lektorat und Korrektorat hilft.
Beim Buchcover probiere ich zwar viel rum, aber werde wahrscheinlich auf ein professionelles Design zurückgreifen, weil der erste Eindruck einfach wichtig ist.
Ansonsten finde ich Testleser noch sehr hilfreich, die einen auf Fehler hinweisen.
Durch das Forum habe ich von Fiverr erfahren (https://de.fiverr.com/?source=top_nav). Da gibt es z.B. auch Buchsatz, Werbung auf Insta, Grafiken und Testleser relativ günstig. Aber bisher habe ich damit keine Erfahrungen gemacht. @Rapyuta: Deine Idee finde ich gut. Vielleicht kann man sich hier ganz gut austauschen. Bezüglich Marketing habe ich auch schon überlegt, ob man sich gegenseitig bewerben könnte. Ich möchte demnächst ein Instagram-Profil einrichten und regelmäßig posten. Da hilft ja jeder Like und Kommentar, dass man bekannter wird. Da könnte man sich sehr einfach unterstützen.
Mir geht es wie @Suse. Ich kann mir die vielen Profis, die man für die Vermarktung eines Buches braucht, aus nicht leisten. Zu meinem Glück habe ich einige Talente, die es mir ermöglichen, vieles selbst zu machen. Zuletzt habe ich mich an ein Thema gewagt, dass ich in der Vergangenheit stets überhaupt nicht beachtete habe: den Buchsatz. Dann habe ich eine Software kennengelernt, die das hervorragend macht. Aber auch dafür ist einiges an Einarbeitung und computertechnisches Verständis notwendig.
Lange Rede, kurzer Sinn: Selber machen geht, kostet aber zumindest am Anfang unendlich viel Zeit und Energie, die einem für das Schreiben selbst dann fehlt. Wer vom Schreiben leben möchte/muss, sollte meines Erachtens besser die Profis ranlassen.
Vor dem Buchsatz stehe ich gerade. Die Software könnte mir vielleicht helfen, um da halbwegs einen Einstieg zu finden. Magst den Namen verraten?
Dazu ist das gar nicht einfach, zu sehen, wo man was am besten startet. Gebundene Bücher sollen am besten über BoD zu erstellen sein, die dann auch bei Amazon verkauft werden können. Bislang sammle ich lauter Infofragmente und merke, dass ich da doch etwas schnell überfordert bin. Band II ist schon in Arbeit und eine kleinere Geschichte aus der Welt ist auch fast fertig. Ich stecke mit dem Kopf gerade so in allen Töpfen…
Ich habe glücklicherweise jede Menge Lehrerinnen im Umfeld, darunter auch meine Tochter (für irgendwas sollte ein zehnjähriges Kunststudium ja gut sein) und eine ihrer Kolleginnen (Deutsch). Bauchweh hab ich trotzdem damit, es nicht in ein professionelles Lektorat zu geben. Naja, mal sehen. Vielleicht regnets ja noch Geld.
Es dauert eine Weile, bis man sich damit vertraut gemacht hat und so richtig benutzfreundlich ist das Tool auch nicht. Die Ergebnisse am Ende können sich allerdings durchaus sehen lassen.
Ich finde, dass das Selbermachen gerade der Spaß an der Sache ist. Wenn ich in erster Linie Geld verdienen will, würde ich das Schreiben sein lassen und die Zeit lukrativer nutzen.
Natürlich würde ich mir trotzdem immer Hilfe holen, gerade an den Stellen, an denen ich selber bei meinen eigenen Texten Betriebsblind bin, also bei den Themen Korrigieren und Lektorieren. Aber der erste Ansatz ist bei mir, dass ich soviel wie möglich selber versuche und Spaß dabei habe.
Die Idee klingt super! Gibt es sowas vielleicht sogar schon? Wenn jemand Lust hat, das zu organisieren, ich wär dabei
Ich denke, das Lektorat und Korrektorat ist noch am leichtesten kostengünstig mit Testlesern zu bewerkstelligen, vor allem, wenn sich diese ebenfalls mit dem Schreiben beschäftigen. Mehrere verschiedene Meinungen sind möglicherweise wichtiger als eine professionelle. Schließlich sind es ja die Leser, die das Buch gut finden müssen, nicht die Lektorin.
Den Buchsatz bekommt man mit Papyrus eigentlich auch schon gut hin. Kapitelzierden habe ich mit einem Grafikprogramm erstellt und bin nun sehr zufrieden.
Das ist wahrscheinlich der Punkt. Würde ich nur zum Spaß veröffentlichen, ohne mir was davon zu erhoffen, würde ich wohl alles selbst machen. Aber der Traumberuf Schriftsteller schwebt ja schon über einem herum …
Das glaube ich so nicht. Korrektorat vielleicht, ja. Aber Lektorat, ein echtes Lektorat ist sehr viel und sehr intensive Arbeit. Ich beneide jeden Schriftsteller, der ein ordentliches Lektorat durch den Verlag bekommt.
Ich bin anderer Meinung. Wenn man sich kein Lektorat leisten kann, muss es eben auch ohne gehen, klar. Aber ein Text, den man nach der Kritik von Testlesern überarbeitet hat, ist noch lange kein lektorierter Text. Testleser sind gut und hilfreich, machen das Lektorat aber nicht überflüssig.
Ich hatte wirklich gute Testleser, aber von denen hätte sich keiner die Mühe gemacht, jeden einzelnen Satz inhaltlich und stilistisch unter die Lupe zu nehmen. Die haben schließlich anderes zu tun.
Eigentlich nicht. Ich möchte schon von möglichst vielen gelesen werden, ja. Aber „Beruf“…? Abgabedruck, Vorgaben für Inhalt der gerade „in“ ist vom Verlag, Lektorate, die man nicht ablehnen kann, ständig zu Werbung gezwungen sein, finanzielle Abhängigkeit vom Erfolg der Bücher, … ach nee.