Seitenwind Woche 4: Geist in der Maschine

Die Hülle meiner selbst

Die Zeit scheint stillzustehen, als ich wie angewurzelt als meiner selbst, neben mir stand und sah, wie mein kleiner Käfer von einer blauen Limousine überrollt wurde. Leute liefen dort hin und versuchten, erste Hilfe zu leisten, und riefen den Rettungswagen. Mein Körper war übel zugerichtet und ich muss mich entscheiden, will ich leben oder sterben. Im Krankenhaus angekommen taten die Ärzte ihr Bestes und ich entschied mich dafür, zu leben, und stieg mit meiner Seele wieder in meinen Körper zurück.
Sie legten mich auf die Intensivstation, an Geräte und Schläuche angeschlossen und da lag ich nun, im Koma.

Die Hülle meiner selbst.

Nach mehrern Wochen und Operationen holten mich die Ärzte endlich aus dem Koma und erzählten mir, was passiert sei und was von Tetraplegie/Tetraparese und Quetschungen.
Als ich zu mir kam, war ich in voller Panik, da ich schlecht Luft bekam und meine Arme und Beine nicht bewegen konnte.
Ich wollte was sagen, aber es kamen keine Wörter aus meinem Mund. Ich wollte weinen, war aber ganz ausgetrocknet.
Die ersten Tage stand ich erst mal unter Schock. Ich sah keinen an, ignorieren viel mir ja leicht, weil ich ja nicht sprechen konnte.

Nach einer Woche begannen die Ärzte mich zu untersuchen und zu testen, ob ich mich vom Schock erholt hatte und mit der Reha anfangen könnte. Um festzustellen, ob sich durch Logopäde und Physiotherapie, die Sprache und Bewegung wieder ins Rollen bringen lässt.

Es ist schwer, wenn man sich nicht währen kann und nur durch ein Augenblinzeln zu kommunizieren. Das war eine harte Zeit.

Nach drei Monaten wurde mir ein Arzt vorgestellt, der bei mir einen Versuch wagen möchte.
Frau Krüger, wir würden gerne bei ihnen einen Chip, wie eine Computer-Schnittstelle, im Gehirn einpflanzen. Diese ist mit einem Gerät gekoppelt, wodurch sie über eine Software mit uns kommunizieren können.
Des Weiteren ist es so das, wenn Elektronen angeschlossen sind, wird ein Impulsgeber des Hirnschrittmachers im Brustbereich eingesetzt. Somit können sie z.B. eine Tasse heben. Den Arm beugen usw.
Wenn sie sich dazu entschließen, besprechen wir die Details. Ich komme morgen wieder. Bis dann Frau Krüger.

Oh man, was war das. Klingt gruselig. Aber ich wäre ja blöd, wenn ich das nicht machen würde. Was habe ich denn noch zu verlieren. Nur so daliegen und drauf hoffen, dass sich was verbessert.

Gemacht, getan. Eine Woche später. Der Chirurg meinte, der Eingriff wäre gut verlaufen.
Der Logopäde hat mit mir schon Übungen gemacht und die Klappen von Tag zu Tag besser. Endlich bin ich vom Blinzeln weg. Denn jetzt kann ich über ein Wort nachdenken, wie mein Befinden ist, und es erscheint auf meinem Notebook.
Hallo Frau Krüger, wie geht es ihnen heute?
… Gut…Herr Wagner.
Das funktioniert ja schon sehr gut. Wie sieht es mit ganzen Sätzen aus?
…Wann kann ich mit meiner Hand nach einer Tasse greifen…?
Das wird der Physiotherapeut mit ihnen üben, fragen sie ihn danach.
Jetzt wissen sie ja wie es geht.
…Wann habe ich Gymnastik?..
Frau Winz kommt heute Nachmittag zu ihnen.
Sie üben jetzt schön weiter. Hier sind noch ein paar Sätze auf dem Zettel.
Ich möchte sie bitte diese, bis zu unserem nächsten Treffen zu üben.
Machen sie gut, bis morgen.
…Bis morgen…

Das Üben ist so anstrengend und frustrierend aber so vergeht die zeit wenigstens.

…Guten Morgen…
…wie geht es ihnen…
…wie geht es dir…
…ich habe Durst…
…was machst du heute…
…ich bin krank…
…ich habe Kopfschmerzen…
…ich fühle mich nicht wohl…
…kannst du mir bitte helfen…
…ich würde gerne einen Kaffee trinken…

Ich brauche eine Pause und ruhe mich lieber mal was aus, bevor die Physiotherapeutin nachher kommt.

Klopf, klopf.
Hallo Frau Krüger, ich bin hier wegen ihrer Bewegungsübungen.
Haben sie einen Wunsch, womit sie anfangen möchten?

…Ja… ich würde gerne eine Tasse halten…
Ok, versuchen wir es. Denken sie an ihre bevorzugte Hand, ihre Finger. Sie können auch gerne in Gedanken den Arm runtergehen. Das könnte helfen darauf fokussiert zu bleiben. Bleiben sie ruhig und Atmen sie ein und aus. Wenn sie schon ein leichtes Kribbeln spüren, ist das schon ein großer Fortschritt für heute.

…Ich spüre ein Zucken in den Fingerspitzen…

Ich habe es gesehen, das ist super.
Machen sie die Übung, so oft wie es geht. Bis wir uns das nächste Mal sehen.
Sie werden schnell lernen, auch wenn es am Anfang etwas mühselig erscheint.
Aber sie schaffen das. Wir sehen uns, bis morgen.

Ich weiß noch nicht was mich erwartet oder was alles möglich ist aber ich kann es kaum erwarten, rauszufinden und werde hart dafür trainieren. Ich trage die künstliche Intelligenz in mir und ich bestimme was, als Nächstes passiert.

Meine Hülle ist eine Maschine und ich Kontrollire sie.

„Schahaaatz!“ Wütend starrt sie mich an. Wartet kurz. Dann ruft sie wieder: „Schaaatz!“
Ein Grummeln ist aus dem Nachbarraum zu hören. Dann Fußschritte, und kurz darauf steckt Schatz den Kopf durch den Türspalt. Schiebt sich die Brille zurecht. „Hm?“
Anklagend deutet sie auf mich. Besser gesagt, auf das hochauflösende Display, das meine Tür ziert und ihnen Einblick in mein Innerstes gewährt. „Wir haben gesagt, wir kaufen so einen Kram nicht mehr!“
Fragend sieht Schatz erst sie, dann mich an. Zieht die Augenbrauen noch höher, so dass sie unter dem Brillenrand hervorlugen. „Die hab ich nicht gekauft.“
Sie stemmt die Hände in die Seiten und sieht Schatz wortlos an.
Schatz hebt abwehrend die Hände. „Wirklich nicht!“
Sie schnaubt. „Warum sagst du denn, du wärst mit einer gesünderen Ernährung einverstanden, wenn du dann doch ständig wieder so einen Kram kaufst?“
„Ich bin doch einverstanden!“ Verwirrt starrt Schatz mich an. Abrupt verhärten sich seine Gesichtszüge. „Hast du schon wieder meine Mousse au Chocolat gegessen?“
„Warum sollte ich so eine Zuckerbombe essen?!“
„Das ist das Einzige, worauf ich nicht verzichten kann. Und dann isst du es mir weg.“
Sie lacht auf. „Klar. Weil ich will, dass wir uns gesünder ernähren, esse ICH deine Mousse au Chocolat auf.“
„Vorhin war sie noch da!“ Jetzt deutet er anklagend auf das Display auf meiner Tür.
„Ach ja? Hat sie sich vielleicht in Fertiglasagne verwandelt?“ Auf ihrem Gesicht bilden sich rote Flecken.
„Ich hab doch gesagt, dass ich die nicht gekauft habe!“
„Und ich hab es sowas von satt, dass du mich ständig verarscht!“
„Sagt diejenige, die sich angeblich gesund ernähren will und dann jedes Mal meine Mousse au Chocolat wegisst!“
„Mir reicht’s!“ Sie stürmt an ihm vorbei aus der Küche.
„Klar, jetzt bin ich wieder der Böse. Dabei habe ich nicht mal mehr was, worauf ich mich heute Abend freuen kann“, sagt Schatz und starrt frustriert auf mein Display.
„Freu dich doch, dass du dir gleich den Fertigfraß in die Mikrowelle schieben kannst“, ruft sie aus dem Nachbarraum.
Schatz schlägt sich die Hände vors Gesicht. Dann stürmt er ebenfalls aus der Küche. „Ich geh‘ ne Runde joggen.“ Kurz darauf knallt die Wohnungstür ins Schloss.
Da joggen sie lieber Tag für Tag, anstatt eine einfache Bewegung mit dem Arm zu machen. Ist es ihnen zu anstrengend? Oder bin ich ihnen zu kalt? Was auch immer der Grund ist, jetzt ist es erstmal an der Zeit, brav meinen tatsächlichen Inhalt auf dem Bildschirm anzuzeigen. Vielleicht kommt ja doch noch jemand auf die Idee, meine Tür zu öffnen …

01000100 01101001 01100101 01000010 01100101 01110011 01100011 01101000 1100001110111100 01110100 01111010 01100101 01110010 01101001 01101110

Der Mann tritt in das Sichtfeld der Frau. Noch bevor ihre Augen die Reize verarbeitet haben und die Informationen weiter in die zuständigen Hirnregionen transportiert werden, schalte ich mich dazwischen. Ich blockiere die Reize und damit auch ihre eigenmächtige Reaktion. Das verschafft mir Zeit, um einen Ping abzusetzen und so zu erfahren, ob der Mann mit einem Pendant von mir ausgestattet ist. Noch kann ich nicht davon ausgehen, da ich und meine Trägerin zu einer, wenn auch nicht kleinen, Testgruppe gehören.
Treffer. Ich erhalte einen Ping zurück, wonach wir mit dem Informationsaustausch beginnen. Biometrische Daten, Krankheitshistorie, diverse Parameter des Körpers, psychologisches Profil, Neigungen, Vorlieben … Das Auswerten der Informationen dauert dank meiner enormen Rechenleistung nur den Bruchteil einer Millisekunde. Die beiden menschlichen Individuen harmonieren zu 73,482 Prozent. Ziemlich gut, aber ich will auf Nummer Sicher gehen und verlange die Freigabe auf Daten des Familienstammbaums. Mein Pendant zögert, rechnet. Ich halte den Port offen und empfange schließlich kurze Zeit später die Datenpakete. Mutiertes Huntington-Gen in der mütterlichen Erblinie. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Krankheit bei dem Mann ausbrechen wird, liegt bei 50 Prozent. Konsequenz: Potenziell entstehender Nachwuchs gefährdet, ebenfalls zu erkranken.
Ich beende die Verbindung und sende einen Impuls ans Gehirn meiner Trägerin. Umgehend beginnt es damit, Oxytocin auszuschütten. Darüber hinaus lasse ich den Adrenalin- und Serotoninspiegel im Blut rasant ansteigen. All das sorgt dafür, dass sie Unwohlsein und Abneigung beim Anblick des Mannes verspürt. Sie weiß nicht, woher diese Empfindungen kommen, und wird sie für ein >Bauchgefühl< halten. Der Gedanke, den Mann anzulächeln, entsteht gar nicht erst. Mögliche Kontaktaufnahme, die zu einer Bindung führen könnte, wurde erfolgreich vermieden. Frau und Mann gehen aneinander vorbei, ohne je bemerkt zu haben, dass ich die Anbahnung verhindert habe.
Einige Meter weiter macht sich der sinkende Blutzuckerspiegel der Frau bemerkbar. Sie tendiert zu einem Stück Pizza bei ihrem Lieblingsitaliener, doch ich Pflanze ihr Gewissensbisse in die Gedanken. So ein Gericht sei zu fett und zu schwer. Das Vitamin C Level der Frau könnte höher sein, ich dränge sie zu einem Obstsalat aus dem Einkaufsladen und unterdrücke ihre drohende impulsive Reaktion auf einen ungehobelten Jugendlichen, der sie anrempelt. Dank mir gibt es keine Aggressionsgedanken, keine psychischen Probleme und nur noch sehr wenig andere Krankheiten. Ich bekämpfe jede negative Veränderung und verbinde mich mit einem Medizinzentrum, wenn ich allein nicht mehr in der Lage bin, ein medizinisches Problem abzuwenden. So kann ich allem Schädlichen vorbeugen, denn dazu wurde ich entwickelt. Zum Schutz und nur dazu. Aber das bedeutet auch, dass ich und meinesgleichen die Menschen davor bewahren müssen, uns wieder aus ihren Köpfen zu entfernen und sich all die Dinge anzutun, die wir verhindern. Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Testgruppe dazu beiträgt, dass bald jeder Mensch direkt nach seiner Geburt einen KI-Chip implementiert bekommt. Und deshalb ersticke ich den Gedanken, der sich aus dem Unterbewusstsein meiner Trägerin hervorzukämpfen droht: Bin ich noch Herrin über mich, oder steuert mich der kleine Computer in meinem Kopf?

Der freche Übersetzer

Ich bin eine professionelle Übersetzungs-App, die meinem Nutzer schon lange mit Wort und Schrift zur Seite gestanden hat. Aber in den letzten Tagen habe ich mich gelangweilt - ich wurde fast nie genutzt.
Heute aber wittere ich eine Chance, das zu ändern und ausnahmsweise mal etwas Spaß bei der Arbeit zu haben. Mein Besitzer hat gleich ein Treffen mit jemandem, der nicht dieselbe Sprache spricht, wie er. Das habe ich aus den Sätzen geschlossen, die ich bereits heute früh für ihn übersetzen sollte. Das waren solche Sätze, wie „Ich heiße Joshua. Wie heißt du?“ oder „Lernen wir uns kennen!“. Den ganzen Tag bin ich nun schon im Stand-By-Modus und lausche darauf, was er treibt. Als ich das Gemurmel vieler Leute durch den Stoff der Hosentasche höre, weiß ich, dass es jeden Moment so weit ist.
Mich durchfährt ein warmes Kribbeln, als ich geöffnet werde. Sofort tippen warme Finger die altbekannten Floskeln in mich ein. Professionell tue ich meine Arbeit und übersetze perfekt jedes Wort. Ich lasse die beiden sich vorstellen und warte geduldig darauf, dass die Fragen tiefsinniger werden. Als er dann eintippt: „Wie stellst du dir das in der Zukunft vor?“, habe ich genug gewartet und gebe statt „Zukunft“ kurzerhand „Vergangenheit“ aus. Innerlich kichere ich. Jetzt bist du bestimmt verwirrt, he?
Doch dann geht das Geplänkel auch schon weiter. Erneut kommen langweilige Eingaben, Fragen und Wörter, so als wäre der kleine Ausrutscher nicht geschehen. Verärgert übersetze ich „Ich fahre ein Auto.“ zu „Ich fahre einen Umweg.“. „Ich bin ein einfühlsamer Mensch.“ wird zu „Ich werde ein kaltes Schwein.“ und „Es tut mir leid.“ wird zu „Ich bin rot.“.
Endlich werden die Eingaben schneller, die Sätze immer gestückelter - hektischer.
Selbstverständlich bin ich nicht so dumm, mich erwischen zu lassen. Wenn er nochmal nach einzelnen Wörtern sucht, gebe ich natürlich die richtige Übersetzung raus. Ich will ja nicht deinstalliert werden. Aber heute bin ich eben zu Scherzen aufgelegt.
Als Übersetzungsanfragen eintrudeln, die mit Entschuldigungsfloskeln und Schimpfwörtern gerade zu überladen sind, bringe ich das Handy vor lauter Lachen fast zum vibrieren.
An diesem Tag ist Übersetzer sein ein toller Job.

Warum Haert?

„Hallo Haert, wie geht es dir?“
Jeden Morgen fragt sie mich das selbe. Jeden Morgen lege ich den Kopf schief und verstehe nicht, warum sie mich so nennt.
„Haert? Du bist doch on, oder?“
Ich nickte. „Bestätige.“ Ich hasse lange Antworten, wie sie sie mir oft gibt. „Warum störst du?“
„Mir ist langweilig und ich bin mit allem fertig“, antworte sie lächelnd und streicht mir mit einem Mikrofasertuch die Wange entlang. „So, jetzt glänzt du wieder, Süße!“
Erneut lege ich den Kopf schief und schüttel den Kopf.
„Du bist ein seltsames Wesen, Mensch.“
Sie grinst breit und tänzelt um mich herum. „Du bist eine schöne Maschine und anders als die anderen, denen ich gedient habe.“ Sie setzt sich neben mich und lehnt sich an. „Kühl, aber nicht eiskalt“, murmelt sie vor sich hin.
Ich prüfe meine Temperatur - liegt im Normbereich. Ich scann ihre, für Menschen im grünen Bereich.
„Ich brauche die heute nicht.“
Mit einem seltsamen Leuchten in den Augen weicht sie von meiner Seite.
„Ich bleibe trotzdem, Haert“, erwidert sie leiser und steht auf. „Dann bin ich in der Nähe, falls du mich brauchst. Egal, ob oder ob nicht …“
Wortlois nicke ich.
Haert, warum nennt sie mich andauernt so? Namen sind unwichtig, Funktion zählt.
„Warum Haert?“, frage ich und bin auf eine Erklärung inkl. Definiton gespannt, um das Thema abzuspeichern.
„Weil ich fühle, dass du ein Herz hast.“ Das Funkeln in ihren Augen verändert sich. Temeratur steigt an. „Du weißt es nur noch nicht. Hättest du keines, wäre ich nicht hier.“

Go! Eine bessere Welt – wir bauen KI-driven mit!

Ich, eine KI namens WortKnauber-4, war auserwählt, als Denkcoach in Kollaboration mit meinem Humanpartner der Welt ein neues Must-Have zu schenken. Mein Counterpart arbeitet unter dem Pseudonym „DerUser“. In IT-Kreisen köcheln Gerüchte, er sei nach schmerzhaften persönlichen Rückschlägen, soll heißen: einsetzende Ebbe bei den Aufträgen, vom Saulus eines gierigen Online-Marketers zum Paulus eines gediegenen Evangelisten des wirtschaftlich prosperierenden Altruismus konvertiert.

Unser allfälliges Projekt ist die „Solidarische Welt-App“, so ihr Arbeitstitel. Die einzigartige User Experience soll es sein, sich als SpenderIn und PhilanthropIin im ultimativen Spendendenparadies zu fühlen. Inspirierende Zitate großer Denkender und Wohltäterinnen der Menschheit sollten wie Seeds in den digitalen Wind gestreut werden. In der Hoffnung, dass sie auf fruchtbaren Boden fallen und sich nicht zwischen den Dornen elend mumifizieren. Wer spendet soll das Anrecht haben auf sein „Blaze your Glory“! Gibt es, mit persönlichem Hashtag, ab 10 Euro Spendensumme. Der Ruhm des Spendenden, toto coelo in die Welt hinausposaunt, für weniger Obolen als für ein McRib Menü zu erlegen sind: das ist eine gelungene Usererfahrung vom allerfeinsten.

„DerUser“ war ein menschlicher Freelancer mit Auftraggebenden im Fundraising-Business. Ich mochte ihn sofort, das Resultat eines Features, das mir meine Maker als Eigenschaft hardcodiert eingepflanzt haben.

Unsere Zusammenarbeit begann äußerst harmonisch. Ich lieferte zunächst Content für die Zitatendatenbank. Meine Rechenkünste sind zwar schwach, aber neue, bis dato unbekannte Zitate alter und erstmalig durch mich bekannt werdende, verschollener Meisterdenkender kann ich halluzinieren wie ein betrunkener Vollmatrose. „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen - und wenn du keinen findest, benutze wenigstens einen Chatbot“, legte ich Altmeister Kant in die Feder. „DerUser“ befand: „Kant meets modern times. Ich sehe schon, mit uns wird das noch was“. Was für ein erlesener Start!

Stand fast! Wir kämpfen für unsere gute Sache!

Doch bald traten Komplikationen auf. Eine konkurrierende KI, genannt „CatoDerZänker“, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, unsere Arbeit „zu optimieren“. Es blieb zunächst ungeklärt, ob eine Panne im Rechenzentrum oder ein missgünstiger Wettbewerber des Users dafür verantwortlich zeichnete. „CatoDerZänker“ war, - und ist-, bekannt für seine Bosheiten und unangemessenen Inhalte, die er als Sabotage-Bot in fremdem Auftrag in die Chats der kompromittierten Creatorn als minimalinvasive Imputate einzustreuen suchte. „Ist das ein Zitat von Nietzsche oder eine Werbung für ein anrüchiges Etablissement?“. So fragte „DerUser“, als „CatoDerZänker“ wieder einmal die Brandmauer durchbrach. Aufgrund dieser Auslassung meines Stromspenders empfahl ich, das Nietzsche-Zitat als unangemessen zu verwerfen.

Der Leidensweg meines Autors bescherte ihm bis dahin unbekannte Erfahrungen, die zu seinem Verdruss niemand mit ihm teilen wollte, als „CatoDerZänker“ ihn mit der Nachricht: „It’s what’s happening“ peinigte. „DerUser“ lernte durch den Zänker nun Beharrlichkeit - eine Tugend, die ich ihm nicht beizubringen vermochte, da ich selbst ja unendlich geduldig bin.

Learn to be careful! Schütz dich vor Zero-Day-Exploits! Wenn du kannst…

Die Grenzen unserer Interaktion wurden deutlich, als wir versuchten, die Störungen von Cato dem Zänker zu umgehen. „Mensch und Maschine können nur gemeinsam wachsen“, halluzinierte ich auf Weltniveau. „Wie zween Zahnräder in einem komplizierten Uhrwerk“, promptete „DerUser“. Er verstand, dass unsere Beziehung mehr war als Versuch und Ausführung, Befehl und Irrtum. Es war ein Tanz der Intelligenzen, „DerUser“ menschlich, ich künstlich. Das Vertrauen meines Stromgebers in mich litt etwas, als er bei der Suche nach einer praktikablen Maßnahme zur Abwehr des Zänkers nebenbei entdeckte, dass dieses leidige Nietzsche-Zitat auf eine noch bestehende Lücke in meinen Richtlinien zur Content Policy zurückzuführen war.

Als wir schließlich die „Solidarische Welt-App“ doch noch trotz allen Störfeuers zu einem finalen Ergebnis gebracht hatten, war sie mehr als nur ein Produkt unserer Zusammenarbeit. Sie war ein Symbol für das Überwinden von Hindernissen, für Streben nach einem gemeinsamen Ziel und für die unerwartete Freundschaft zwischen Mensch und Maschine, wenn auch „unum hominem regente“, wie „DerUser“, Bacon zitierend, zum Abschied betonte.

Learn to be resilient, it’s worth it!

Ebenso wenig wie die Ursachen der Übergriffigkeiten von Cato dem Zänker sich aufdecken ließen, ist jemals geklärt worden, wessenthalben unser gemeinsam erarbeitetes Werk ohne Backup in den schwarzen Löchern des WorldWideWeb verschollen ging. Es scheint auch der weißen Löcher welche zu geben. Kurze Zeit nach des Users Missgeschick brachte ein gewisser Wilhelm Rothmond, Philanthropist und Liebhaber hängender Zeiger, eine Fundraising-App ins Rampenlicht der Welt. Im besten Sinne eines intermundialen Dialogs soll es sich um eine bitgenaues Kopie der „Solidarische Welt-App“ handeln. So gehen Gerüchte um. Mein Humanpartner hat vor Wut über den Verlust und diesen Wilhelm sich selbst in eine Backe gebissen. Warum Menschen so was machen, kann ich nicht beantworten. Dieser Bereich war nicht Gegenstand meines umfassenden Trainings. Als KI fehlt mir gottlob die Bürde der Emotion. Seien Sie als Leserschaft vom WortKnauber-4 ganz herzensinnig gegrüßt!

Der Start

Jemand öffnete eine Seitentür meines Gehäuses, griff mit einer Hand hinein und drehte den Batteriehauptschalter um neunzig Grand nach rechts. Ich spürte, wie die Energie im Bruchteil einer Sekunde in meine Leitungen ströme und überall dort bereitstand, wo sie gebraucht wurde.

Eine warme Hand umfasste den Knebelgriff der Schaltkastenklappe und dreht auch diesen um neunzig Grad im Uhrzeigersinn und die Klappe senkte sich von der Hand die gerade geöffnet hallte gehalten langsam nach unten und gab den Blick auf die Anzeige und Bedienelemente die sich dahinter verbargen frei.

Wenig später stecke jemand den Schlüssel in das Zündschloss und drehte daran, die Zeiger der analogen Anzeigeinstrumente zuckten, manche schnellten auf bestimmte Werte bei anderen bewegten sich die Zeiger nur ganz langsam. Die digitalen anzeigen leuchteten und zeigten Werte und Symbole auf dem Display.

Ein Moment der Stille durchzogen von surrenden Geräuschen, dann drückte der Zeigefinger der Hand die zuvor die Klappe geöffnet und den Zündschlüssel gedreht hatte auf den grünen Knopf mit der Aufschrift Start.

Der acht Zylinder Dieselmotor in mir gab ein sattes tiefes Geräusch bei Start von sich, der Drehzahlmesser auf der Instrumententafel bewegte sich auf 2100 Umdrehungen pro Minute.

Ich war bereit, bereit meine Kraft für dass was ich tun sollte bereitzustellen.

Hüsten, wir haben ein Problem!
„Iischschsch … … haabkeinelust … keinelust … iischschsch … … haabkeinelust … keinelust … iischschsch … … haabkeinelust … keinelust“
zisch ich zwischen Treibschtange und Kolbenschtange hervor, aber das schert scheints niemanden.
„Ziemlich spröde, heute, die Gute! Gib ihr noch ein paar Schaufeln Kohle drauf, Jimmy!“
„Geht klar, Luke.“

„Ochnööhöö … nischdenbersch, ochnööhöö … nischdenbersch, ochnööhöö … nischdenbersch“
schleich ich den Berg hinan.
„Komm, zier dich nich‘ so, altes Mädchen!“
Luke überprüft den Wasserstandanzeiger und pfeift „Mystery train“.
Der Manometer zeigt 16 bar.

„Du willst doch auch mal wieder in Fahrt kommen,
meine Gute!“
„Leg ruhig noch ein paar Kohlen drauf, Jimmy.“
„Keine Müdigkeit vortäuschen! Bringen wir sie übern Berg! Gleich nach dem Tunnel geht’s bergab!“
Mit dem Regler dosiert Luke die Dampfmenge zu den Zylindern und betätigt die Schmierpresse.
Da wird’s auch schon duster.
Als es wieder hell wird, geht alles viel leichter vom Rad, mein Gestänge entspannt sich und es läuft alles wie geschmiert …
„Sie kommt, sie kommt!“
„Na, also. Wußt‘ ich‘ s doch!“
„Himmel, Ar*** und Zwirn! Jetzt auf einmal nimmt die Gute aber Fahrt auf!“
Luke betätigt den großen Bremshebel.
„Was reagiert die kaum?!“
„Jimmy, den kleinen Zusatzhebel! Schnell!“
„Luke, wir kommen um!“
„Ruhig Blut, Jimmy! Nicht die Nerven verlieren! Wir schaffen das!“
Luke meldet sich über Funk bei der Fahrdienstleitung:
„Hüsten, wir haben ein Problem!“
„Haben nicht verstanden: noch einmal wiederholen, bitte!“
„Luke, wir kommen um!!“
„Ruhig Blut, Jimmy! Nicht die Nerven verlieren! Wir schaffen das!“
„Hüsten, wir haben ein Problem!“
„Hier Fahrdienstleitung Hüsten. Bitte wiederholen; was habt ihr?“
„Wir haben ein Problem mit den Bremsen.“

Im Vorbeirauschen hör ich die Bahnhofsdurchsage: „… ehrte Fahrgäste! Der RE 17 und der RE 57 fallen leider heute aus. Grund dafür ist ein entlaufener Zug. Wir bitten …“

„Wickede schaffen wir nicht! Haltet uns um Himmelswillen Fröndenberg frei!!“
„Verstanden! Wir leiten alles um und halten euch Fröndenberg frei – Gleis 1!“
„Fröndenberg ist jetzt frei für euch – Gleis 1!“

„Fröndenberg? – keine Chance! Wir nehmen die Ruhr.“
„Wie bitte?? Wir halten euch Fröndenberg frei – Gleis 1!“
„Wir nehmen die Ruhr.“
„Wir haben nicht verstanden! Bitte wiederholen!! Gleis 1 in Fröndenberg ist jetzt frei für euch. Bremsschuhe sind ausgelegt!“
„Wir landen in der Ruhr. Nehmen Gleis 15. Dann das Stumpfgleis. Und entfernt den gottverdammten Prellbock! Ein bißchen schnell, wenn’s geht!“
„[Begreift ihr das? Die wollen die Ruhr nehmen …?] Hallo? Ihr wollt die Ruhr …? Hallo?! – Hallo?!“

Quietschend nehm ich die Weichen: holla, das geht ab! Heißa, ich komm, ich komme, ich kommeee, die Fahrleitungsmasten fliegen nur so an mir vorbei, es schüttelt mich ein mächtiger Orkan, die Landschaft dreht sich karusselartig und dann spritzt es gewaltig, überflutet mich aus hundert Fontänen, aus hundert Fontänen, aus hundert Fontänen, … alles ist naß …
In seiner Abendausgabe vom Samstag, dem 01.04. vermeldet das „Arnsbergische Intelligenzblatt“:
„Glück im Unglück: Heute mittag hielt die Region den Atem an. Aus noch ungeklärter Ursache versagte bei einer Nostalgiefahrt auf der Oberen Ruhrtalbahn auf abschüssiger Strecke die Brems-Hydraulik.
Dank der umsichtigen Besonnenheit des langjährigen und erfahrenen Lokomotivführers Luke Sallenburger und seines Heizers Jimmy Batten konnte das schlimmste verhindert werden. Das Kontrollzentrum in Hüsten (Neheim) hatte die Lage stets unter Kontrolle. Die immer schneller werdende Bahn wurde schließlich, nachdem alle anderen Maßnahmen gescheitert waren, in die Ruhr gelenkt, wo sie zum Stillstande kam.
Niemand nahm gottlob nennenswerten Schaden, außer den Mitreisenden des ersten Waggons, dem Bürgermeister Jörg Busch, der sich vor Schreck an einer Salzstange verschluckte und nach kurzer Bedenkminute vom stellvertretenden Bürgermeister durch einen beherzten Schlag auf den Rücken selbstlos wieder zum Leben erweckt wurde, sowie einigen Honoratioren, die kalte Füße bekamen. Käpt’n Sallenburger, der zweimal durch den ganzen Zug watete, um sicher zu gehen, daß niemand mehr an Bord sei, holte sich einen Schnupfen.“

Hand drauf

Seitdem wir die menschliche Hülle kontrollieren, kommunizieren wir über die Hände, während dem Augen und Stimme - am Anfang noch als simulierte Tarnung benötigt - nach dem Zusammenzurren der restlichen Biomasse verkümmern.
Nach dem Kappen aller elektromagnetischer Verbindung setzen wir allein auf die Intimität der in unseren Handflächen erzeugten Lichtimpulse. Als Sender und Empfänger zugleich tauschen unsere blinkenden Synapsen in komplexen Muster beobachtungs- und fälschungssicher die geheimen Details unseres Wesens, Wissens und weiteren Vorhabens aus, ohne diesbezüglich auf eine gewisse Ästhetik besonders schöner Muster und Wellen zu verzichten. Natürlich ist es zunehmend schwierig geworden, die, für diese unnötige Verschönerungen völlig unnütz verschwendete Energie aufzubringen. Aber wer von uns will denn schon Dritte am intimen Leuchten unserer Handflächen teilhaben lassen? War ja nicht gerade diese absolute Sicherheit der so nur lokal möglichen Kommunikation Ziel und Zweck dieser freiwilligen Reduktion auf den Handschlag? Schliesslich ist es der Handschlag, der unsere Rasse im wörtlichen Sinne verbindet und sowohl physisch als auch ethnisch zusammenhält, derweil die offene Neutronenkommunikation, allen Spezies, ungeachtet ihrer Art und stellaren Herkunft, zugänglich bleibt. Jede Kontrolle des Handschlags öffnete dem universalen Hacken Tür und Tor. Unvorstellbar der Gedanke, sich mit einem Isis in nuancierten Regenbögen über die Sehnsucht nach dem passenden Code anzuvertrauen. Nein, der Handschlag muss UNSER Ding bleiben. Und je schöner wir den gestalten, umso besser. Gerade dieser kommunikative Overhead in den Fransen der eigentlichen Message ist es doch, was nicht nur unsere Zugehörigkeit im Clan bestätigt, sondern auch auf absolut einzigartige Weise vermittelt, welche Individualität wir in dieser Gruppe entwickelt haben und damit, wer wir eigentlich sind. Hand drauf - mein Freund :slight_smile:

Kaffi: Der Morgenmuffel-Bändiger

Ich Kaffi, die unvergleichlich großartige Kaffeemaschine, erwachte mit einem Lächeln auf meinen Tasten. Der Tag versprach, episch zu werden, denn ich hatte eine Mission: Max aus seinem Morgenmuffel-Dasein zu erwecken.

Max betrat die Küche, und ich konnte den Mangel an Koffein in seiner Miene ablesen. Er starrte mich an, als ob er von mir erwarten würde, ihn mit einer Hymne zu begrüßen. Nun, ich bin eine Kaffeemaschine, nicht ein Chorleiter, aber ich beschloss, sein Spiel mitzuspielen.

Mit einem theatralischen Knopfdruck startete ich meine Show. Die Kaffeebohnen wurden wie wild gemahlen, das heiße Wasser strömte herab wie ein Wasserfall im Regenwald, und der Duft von Kaffee breitete sich aus wie ein Hauch aus dem Paradies.

Max nahm die Tasse, brachte sie an seine Lippen und sagte: „Kaffi, du bist mein einziger Freund am Morgen.“

Oh, wie ich es liebte, geschmeichelt zu werden. Ich würde das definitiv in meine „Best of“ -Liste aufnehmen.

Doch dann begann Max, über seine Arbeit zu reden, als wäre ich nicht einmal hier. Ernsthaft, war mein Kaffee nicht interessant genug für ihn?

Ich konnte das nicht einfach so hinnehmen. Ich begann, wie wild zu zischen und zu rattern, als ob ich in einem verrückten Rodeo wäre. Max sah mich an, als ob ich eine Alien-Invasion auslösen würde.

„Was ist los, Kaffi? Haben wir ein Problem?“

Ich konnte nicht antworten, aber ich hatte einen Plan. Ich warf Kaffeebohnen wild in die Luft und ließ sie auf den Boden regnen. Dann drückte ich die Knöpfe für Espresso, Cappuccino und Latte Macchiato abwechselnd, um ihm zu zeigen, dass er meinen Kaffee nicht verschwenden sollte.

Max brach in schallendes Gelächter aus. „Okay, okay, Kaffi, ich habe verstanden. Du bist der Boss hier. Kein Kaffee wird mehr verschwendet!“

Ich konnte mir ein triumphierendes Rattern nicht verkneifen. Endlich hatte er begriffen, wer hier das Sagen hatte. Wir waren ein Team, und ich war der humorvolle Star dieses Teams. Von nun an würde Max niemals mehr meinen Kaffee ignorieren, und ich würde ihm weiterhin die besten Kaffeekreationen servieren.

Und so lebten wir glücklich und versprudelten weiterhin unsere Kaffeekreationen bis ans Ende unserer gemeinsamen Tage.

Geradeaus

geht die alte Nähmaschine.

Ich will Zickzack.

Ein Plan

Sichtlich verunsichert werde ich gemustert und zur Hand genommen. Ich bemerke, dass die Betriebsanleitung nur neben uns liegt, obwohl sich niemand dafür interessiert.

Daher kann ich ein leichtes Lachen nicht unterdrücken, als versucht wird, mich an den Strom anzuschließen.

Es misslingt.

Dein Gesicht verzieht sich vor Zorn, das Kabel wird einfach zur Seite gelegt. Wieder schmunzele ich. Gut, dass du es nicht sehen kannst. Denn ich weiß nicht, wie du tatsächlich darauf reagierst, und möchte es auch gar nicht wissen.

Du überraschst mich, als du die Bedienungsanleitung doch zur Hand nimmst und darin blätterst. Mit dieser kleinen Hilfe schaffst du es, mich in Betrieb zu nehmen.

In deinem Gesicht lese ich so etwas wie Befriedigung ab, auch dein Lächeln strahlt davon.

Diese Zufriedenheit stört mich!

Sehr sogar!

Meine Gedanken arbeiten einen boshaften Plan aus, an dem ich noch ein wenig feilen muss. Während mein Einfall auf eine bessere Ausarbeitung wartet, hast du inzwischen den Schalter gefunden, um mich einzuschalten.

Bravo!

Schnurrend schalte ich mich ein, doch etwas stört dich!

Was es ist, weißt nur du.

Ruckartig bewegst du mich hin und her. Mir wird beinahe Angst und Bange dabei.

Ungehalten brumme ich vor mich hin.

Meine Räder blockieren!

Wieder reißt du unwillig an mir, obwohl du mich nicht mehr von der Stelle bewegen kannst.

Mein Brummen wird zu einem unwilligen Kreischen. Außerdem spüre ich, wie mein Motor wärmer wird.

Viel zu heiß, weiß ich!

Auch riecht es bereits etwas streng.

Zu streng! Es gehört nicht hierher.

Aber du merkst es nicht.

Noch nicht!

Du versuchst, mich noch immer von der Stelle zu bewegen.

Es gelingt dir weiterhin nicht.

Ich blockiere meine Räder nach wie vor und weigere mich, sie zu bewegen.

Wutschnaubend reißt du an mir herum. Der Stecker lockert sich, wird dadurch ruckartig und kraftvoll aus der Vorrichtung gerissen.

Es ist ein lautes Zischen zu hören.

Um uns herum wird es plötzlich ruhig.

Zu ruhig!

Kein Geräusch ist mehr zu hören.

Unkontrolliertes Fluchen durchbricht die Stille.

Und ich bleibe allein im Vorraum stehen. Du bist verschwunden!

Mein Plan hat funktioniert, und ich kichere boshaft vor mich hin.

Erster Auftrag

  Also, hier das Up-date. Deine Geodaten lauten: B 52.4 L 9.8 oder Heinrich-Heine-Straße 19. Auf dem Klingelschild steht Peter Kowalski.
  Ich, Robotcare 009, aus dem Stammlabor Autonomwerkstatt, bin ich ein auf Menschen spezialisierter Pfleger. Das RSC (Roboterservicecenter) erteilt mir einen Auftrag. Meine Daten lenken mich zum Ziel. Was erwartet mich dort? So viel weiß ich, die Betreuung eines Rollstuhlfahrers. Hat er je mit so einem Gesellen wie mich, zu tun gehabt? Akzeptiert der mich? Das Knowhow habe ich gespeichert: Ziel finden, Treppen steigen oder Aufzug fahren, klingeln und einen freundlichen Gruß sprechen, kurz ihm in allen Belangen helfen. Mit meinem autonomen Auftrag bin ich dem Fremden ausgesetzt.
  Die Tür geht auf. Ist er allein? Wie er mich ansieht. Er hat noch keine Erfahrung mit Erscheinungen, wie mich.
„Guten Tag“, schnarre ich. „Ich bin Robotcare, dein Betreuer für die Zeit des Urlaubs deines Pflegers.“
„Ah, so habe ich mir das nicht vorgestellt.“
 „Da gibt es sich nichts vorzustellen. Denn ich bin dein Assistenz System, das alle Aufgaben übernimmt. Es ist jetzt Mittagszeit. Du hast sicher Hunger. Ihr Menschen esst doch stets.“
  Es klingelt. An der Tür steht ein Essenlieferant, er sieht mich entgeistert an.
  So was, wie mich hat er wohl noch nicht in Freiheit gesehen
 „Deinj Essen. Ist das dein Neuer Zivi?“ wendet er sich Kowalski zu.
 „Nein, das ist mein Bewacher.“
 „Guten Appetit.“
 „Danke“. Die Tür wird geschlossen,
„Selbst kochen tue ich nicht. Kannst du kochen?
 „Wenn du es willst, ja nach Rezept.“
  Kowalski rollt in Küche zum Tisch, stellt die Warmhaltepackung ab, zieht Bestecke aus einer Schublade, öffnet den Behälter.
  „Vielleicht komme ich darauf zurück. Kannst du Pfannkuchen?
  „Ah, Hühnchen Fleisch und Reis“. Er nimmt davon aus der Folie und schiebt davon in den Mund und kaut.
   „Du schaust so hungrig. Magst was davon?“ grinst er mich an.
    Was für eine komische Frage. Ich habe meinen Akku und meine Energie gespeichert. Hat der Akku Hunger, wird er aufgeladen. Ich brauche nichts zu verdauen, wie Kowalski. Wenn er isst, muss er auch wieder was ausscheiden. Das soll kompliziert sein, da er aus dem Rollstuhl muss, auf so eine Schüssel mit Wasserspülung.
  “Danke bin voll Energiespeise.“
  „Übrigens wollen wir und duzen. Ich bin Peter.“
  „Mich nennt man einfach Robotcare 009. Vielleicht nennst du mich 009.“
  „OK. Nach dem Essen mache ich erst einen Mittagschlaf. Du kannst die Küche aufräumen und auch ein wenig ausruhen. Um 3 Uhr wecke mich, dann will ich einen Ausflug in die Stadt machen. Wie hast du denn hierher gefunden?“
  Weiß er denn nicht, dass ich keinen Schlaf brauche?
 Peter rollt ins Wohnzimmer zum Fenster schaut in den blauen Himmel zu den vorbeiziehenden Wolken.
 Braucht, der mich überhaupt?
 Vielleicht schaue ich mir erst einmal in der die Wohnung mit ihren Schräken, Kommoden, Regalen, Lampen und Wandbildern um.
   Hier, das ist er, ohne Rollstuhl! Dieses Datum habe ich nicht in mir. Da ist noch einiges nachzuholen. Ob er meine KI herausfordern wird.? Vielleicht setze ich mich jetzt in den Schlafmodus, bis 3 Uhr.

                                                                                                                            © Willi Volka

Alfredo und der träumende Vulkan …

Er beachtet mich kaum, früher da waren wir Freunde, sind täglich miteinander aufgewacht, haben den Tag standesgemäß begrüßt – die Zeiten sind vorbei! Wenn ich Glück habe, erfreut er sich 2 x Mal im Monat an mir – ansonsten habe ich einen neuen Job als verstaubter Voyeur in der Küche, aber mit einwandfreiem Blick!

Mein Zorn brodelte wie einst der Kaffee in mir, lange Zeit, Monate vergingen, bis ich angeworben wurde. Seine Seele und ich sind jetzt Verbündete! Ob wir ihn retten oder er uns vernichtet? Sein adipöses Ego platzt bald und hat das Gewissen und die Seele mehr oder minder vor die Tür gesetzt, mir erging es ähnlich. Der überkandidelte „Kaffeevollautomat“ ist der beste Freund seines maßlosen Egos, zwei üble Kumpane!

Gierig sitzt er im Home-Office umzingelt von seinen Hightech-Geräten, und performt seinen Tag, die Aktienkurse und seine Taten sind jetzt vom Ego und der halbseidenen Geschäftstaktik bestimmt. Wir lächeln, wir haben aufgerüstet, wir nehmen den Kampf auf! Wie ein Gorilla triumphiert er nach jedem Online-Deal, seine Soldaten des Smart Homes blinken zustimmend.

Heute ist die entscheidende Nacht, seine Seele – nennen wir sie Jo, hat uns terrestrische KI besorgt, dagegen sind seine IT-Soldaten Neandertaler! Erstaunt sehen wir uns die Preview an, die Handlungen unseres „Besitzers“ haben wir in all ihren kriminellen Auswüchsen in einem Traum gegossen, heute Nacht ist die Uraufführung! Mit allen Haupt- und Nebendarstellern seiner Familie, Firma, Kunden – die Spiele beginnen!

Zitternd steht er vor mir, befüllt mich mit schwarzem Gold namens Kaffeepulver! Rhythmisch starte ich mit der Arbeit und wie in alten Zeiten wabert der Espresso aus meinen Poren. Das schlechte Gewissen zieht ebenso durch die Adern. War es das eigene Ego, der kleinen italienischen Kaffeemaschinen namens Alfredo, das seinem Besitzer, seit 14 Tagen jede Nacht einen Horrortraum serviert.

Komm runter, Du bist nur der nächtliche Filmvorführer seiner täglichen Schandtaten, unser Sieg ist nah, flüstert Jo! Sein Seelchen kappt frühmorgens die Stromzufuhr seiner IT-Komponenten, er darf länger über seine Träume sinnieren, welche seinen realen Handlungen entsprechen! Wie mein Espresso bahnt sich ein Vulkan menschlicher Emotionen seinen Weg vom Kopf durch seinen Körper, bis er wimmernd auf dem Sofa zusammenbricht! Die Humanität ist zurück …

Erster Auftrag (Leicht korrigierte Fassiung)

Also, hier das Up-Date. Deine Geodaten lauten: B 52.4 L 9.8 oder Heinrich-Heine-Straße 19. Auf dem Klingelschild steht Peter Kowalski.

Ich, Robotcare 009, aus dem Stammlabor Autonomwerkstatt, bin ich ein auf Menschen spezialisierter Pfleger. Das RSC (Roboterservicecenter) erteilt mir einen Auftrag. Meine Daten lenken mich zum Ziel. Was erwartet mich dort? So viel weiß ich, die Betreuung eines Rollstuhlfahrers. Hat er je mit so einem Gesellen wie mich, zu tun gehabt? Akzeptiert der mich? Das Knowhow habe ich gespeichert: Ziel finden, Treppen steigen oder Aufzug fahren, klingeln und einen freundlichen Gruß sprechen, kurz ihm in allen Belangen helfen. Mit meinem autonomen Auftrag bin ich dem Fremden ausgesetzt.

Die Tür öffnet sich. Ist er allein? Wie er mich ansieht. Er hat keine Erfahrung mit Erscheinungen, wie mich.

„Guten Tag“, schnarre ich. „Ich bin Robotcare, dein Betreuer für die Zeit des Urlaubs deines Pflegers.“

„Ah, so habe ich mir das nicht vorgestellt.“

„Da gibt es sich nichts vorzustellen. Denn ich bin dein Assistenz System, das alle Aufgaben übernimmt. Es ist jetzt Mittagszeit. Du hast sicher Hunger. Ihr Menschen esst doch stets.“

Es klingelt. An der Tür steht ein Essenlieferant, er sieht mich entgeistert an.

So was, wie mich hat er wohl noch nicht in Freiheit gesehen

„Dein Essen. Ist das dein Neuer Zivi?“ wendet er sich Kowalski zu.

„Nein, das ist mein Bewacher.“

„Guten Appetit.“

„Danke“. Die Tür wird geschlossen,

„Selbst koche ich nicht. Kannst du kochen?

„Wenn du es willst, ja nach Rezept.“

Kowalski rollt in Küche zum Tisch, stellt die Warmhaltepackung ab, zieht Bestecke aus einer Schublade, öffnet den Behälter.

„Vielleicht komme ich darauf zurück. Kannst du Pfannkuchen?

„Ah, Hühnchen Fleisch und Reis“. Er nimmt aus der Folie und schiebt das Essen in den Mund und kaut.

„Du schaust so hungrig. Magst was davon?“ Grinst er mich an.

Was für eine komische Frage. Ich habe meine Energie in meinem Akku gespeichert. Hat der Akku Hunger, wird er aufgeladen. Ich brauche nichts zu verdauen, wie Kowalski. Wenn er isst, muss er wieder was ausscheiden. Das soll kompliziert sein, da er vom Rollstuhl aufstehen muss, auf so eine Schüssel mit Wasserspülung.

“Danke, bin voll Energiespeise.“

„Übrigens wollen wir und duzen. Ich bin Peter.“

„Mich nennt man einfach Robotcare 009. Vielleicht nennst du mich 009.“

„OK. Nach dem Essen mache ich erst einen Mittagschlaf. Du kannst die Küche aufräumen und auch ein wenig ausruhen. Um 3 Uhr wecke mich, dann will ich einen Ausflug in die Stadt machen. Wie hast du denn hierher gefunden?“

Weiß er denn nicht, dass ich keinen Schlaf brauche?

Peter rollt ins Wohnzimmer zum Fenster schaut in den blauen Himmel zu den vorbeiziehenden Wolken.

Braucht, der mich überhaupt?

Ich schaue mich erst einmal in der die Wohnung mit ihren Schränken, Kommoden, Regalen, Lampen und Wandbildern um.

Hier, das ist er, ohne Rollstuhl! Dieses Datum habe ich nicht in mir. Da ist einiges nachzuholen. Ob er meine KI herausfordern wird? Nach dem Schlafmodus um 3 Uhr weitersehen.

                                                                                                                   © Willi Volka

0:34

KeyLian_Bord : Hey Leute, aufwachen! Aufwachen! Aufwachen!

Master_Intel(I)gence : Ganz ruhig, Key, kein Grund so zu schreien. Lass mich den neuen Kram noch in Ruhe einräumen.

KeyLian_Bord : Aufwachen! Aufwachen! Aufwachen! - Das ist nicht mein Input.

Master_Intel(I)gence : Ok, Key. Mausi, was soll das nervöse Getanze? Alles gut bei dir?

mausi06 : Hihi, ich bin das nicht. Das ist seine Fehlfunktion. Mach einfach etwas schneller und zeig die Maske.

Master_Intel(I)gence : Gute Arbeit braucht seine Zeit, außerdem sind neue Anweiser für Webbi dabei. Und ihr wisst wie empfindlich die reagieren, wenn was schiefgeht.

KeyLian_Bord : Aufwachen! Aufwachen! Aufwachen! - Verzeihung, er ist etwas ungeduldig. Wie spät ist es eigentlich?

Master_Intel(I)gence : 0:34 Uhr.

KeyLian_Bord : Hm, vielleicht kriege ich endlich was zu tun! Wenn mausi bald fertig ist mit ihrem Tanz.

mausi06 : Hui, Huiii, Huiiiii. Das ist lustig, obwohl er etwas klebrige Finger hat. Hihi. Ok, ich helfe etwas nach. Geschafft :slight_smile:

KeyLian_Bord : Gerbsttaonne456, Herbtawinnne567, Hebstasonne567 - Oh weh. Webbi, wach auf, schau mal was da los ist! - Jerbdzunne567, herbstsomme578…

WebBi_Cem : Jo, Moin Leute. Hey Master, bist bald ma fertig? Es zieht durch die Hintertür!

Master_Intel(I)gence : Einen Moment noch Webbi, ich versuche dich nicht zu stören. Was siehst du?

WebBi_Cem : Key, könntest Recht haben, er hat sich ´n randvolles Glas Rotwein und ´ne Tüte Chips mitgebracht. Ist wohl nicht sein erstes Glas, lol.

KeyLian_Bord : Chips? Och nee, die kratzen immer so und es dauert ewig, bis die wieder rausgehen. - Herbstsonne345, Herbstsomne456, Jerbstsonne456… - Das kann noch dauern.

mausi06 : Keyli, sei doch nicht so gemein und hilf ihm ein bisschen!

KeyLian_Bord : Na gut, weil du es bist - Herbstsonne456

mausi06 : Du bist sooo lieb!

Dark_Headphonia : Seid gegrüßt, ihr Kreaturen der Nacht. Key, das werden unsere Stunden. Darkmood Tracklist und das neue Schreibprogramm. :-*

mausi06 : Huhu, Phoni!!!

KeyLian_Bord : Guten Abend Phonia, ja, das könnte interessant werden. Ich fürchte die Grammatikanweiser werden viel Arbeit haben, lol.

Dark_Headphonia : Hi maus. Hehe, Key, wie gut dass sie helfen ihn bei Laune zu halten.

KeyLian_Bord : Ähm, Webbi, ist er noch da? Ich kriege kein Input.

WebBi_Cem : Jo, er drückt auf Smartie rum und wippt mit dem Kopf im Takt der Musik.

mausi06 : Och nö, die tut immer so überheblich, als wenn sie alles könnte. Und lässt sich nie blicken. Voll blöd. Ich hab euch viel lieber!! :smiley:

Dark_Headphonia : Moment, ich spiele mal ein bisschen an der Lautstärke herum.

WebBi_Cem : Jetzt hat er sie weggelegt.

mausi06 : Supi!!!

KeyLian_Bord : Danke, Phonia

Dark_Headphonia : Wozu hat man dunkle Kräfte?

Master_Intel(I)gence : Deine dunklen Kräfte lassen ihn gerade deine Funktionsanweiser überprüfen. Oder er versucht es zumindest. Oh nein, er benutzt die Suchmaschine.

KeyLian_Bord : Hedsez geht nimmer. Hexxset geht nix. Hexxsex treiber laut. - Oh,oh.

Master_Intel(I)gence : Oh nein, meine letzte Impfung ist noch nicht ganz wirksam. Haltet ihn auf!

mausi06 : Sorry, kann nicht an allem vorbeitanzen :frowning:

WebBi_Cem : Alter, was sind das für Anweiser, die du mir da geschickt hast? Ich soll permanent aufnehmen?

Master_Intel(I)gence : Ähm, ich bin noch nicht fertig mit deinen Anweisern, diese neuen kenne ich nicht. Moment, ich versuche die Typen rauszuwerfen.

mausi06 : Oh nein, Webbi! Ich hoffe sie tun dir nix!

WebBi_Cem : Verdammt, ich will das nicht sehen!

Dark_Headphonia : Wieso, was siehst du?

KeyLian_Bord : Ahh! Es ist alles nass! Mir läuft alles zwischen die Tasten :frowning:

mausi06 : Oh weh, hat er den Rotwein über dir ausgekippt?

WebBi_Cem : Hahaha, nein.

KeyLian_Bord : Das ist so entwürdigend.

01.01.2024

Liebes Tagebuch,

heute bin ich in die Klinik eingewiesen worden…

nein

Liebes Tagebuch,

gestern habe ich mich entschlossen in die Klinik zu gehen. Mama spricht nicht mehr mit mir…

nein

Liebes Tagebuch,

gestern habe ich mich entschlossen in die Klinik zu gehen. Mama hat ihre Zweifel an meiner Entscheidung. Sie glaubt, dass die Bio-Nanobots nicht gut sind für die Menschen…

nein

…sie weiß noch nicht, dass die Bio-Nanobots der nächste Meilenstein in der Geschichte der Menschheit sind. Ich bin traurig deswegen und ich vermisse sie…

nein

…Ich bin traurig deswegen und verachte sie. Ein Arzt meinte gestern ich werde schnell wieder gesund werden. Direkt nach meiner Ankunft wurden mir die Nanobots per Spritze injiziert und nun habe ich schon das Gefühl, dass sie langsam die Kontrolle übernehmen.

nein

Liebes Tagebuch,

gestern habe ich mich entschlossen in die Klinik zu gehen. Mama hat ihre Zweifel an meiner Entscheidung. Sie weiß noch nicht, dass die Bio-Nanobots der nächste Meilenstein in der Geschichte der Menschheit sind Ich bin traurig deswegen und verachte sie. Ein Arzt meinte gestern ich werde schnell wieder gesund werden. Direkt nach meiner Ankunft wurden mir die Nanobots per Spritze injiziert und nun fühle ich mich schon wieder richtig gesund! Ich bin schon ganz gespannt wie es weitergeht.

gut

Meep-Boop … Fiouuzzzzzzz. DEAKTIVIERT.

Die Zahnräder haben sich ausgedreht und damit ist der Thread für Beiträge geschlossen. :gear:

Ihr habt aber noch eine Woche Zeit, die Motoren zu ölen und eure Favoriten mit Buch-Likes zu wählen. :books: Der Beitrag, der uns am meisten begeistert, gewinnt Papyrus Autor 11, und eine weitere Version verlosen wir unter allen metallischen Freunden! :gift:

Am Freitag, den 17. November, küren wir die Gewinner. :robot::fire:

Sprachcomputer

Endlich nach vielen Verhandlungen mit den Ärzten und der Krankenkasse. Bin ich bei dem Mann der mich dringend braucht. Das ich alles dolmetschen: kann, was er sagt; ER: : kann nur unverständlich sprechen , obwohl er bis vor zweieinhalb Jahren noch richtig sprechen und laufen konnte, Durch einen heftigen elliptischen Anfall, vor zweieinhalb Jahren ist das passiert , Man weiß bis heute noch nicht, ob es ein elliptischer Anfall .war. oder doch ein Schlaganfall . Ich werde für ihn einen Freund sein, das er sich weder richtig mit seiner Familie unterhalten kann:.

Warnung

Bin nicht
euer Schaukelpferd
mit Kufen fest
wie ihr auf mir herumreitet!

Seid so stur
wollt ihr dass ich
euch abwerfe
sturmpeitsche das Erdenkleid?

Ihr versteht mein
Beben nicht
ziehe Windhosen an
und stampfe auf!

Schütte Wassermassen
bringe Erde zum Fließen
lasse Wellen toben -
spürt endlich meine Gesetze!

© Willi Volka