Schutz des Manuskripts

Da ist was dran. Aber dann sollte man eigentlich auch Nägel mit Köpfen machen und zu seinem Text zu stehen und seinen Autorennamen dazuschreiben. Ich lade hier viele Leseproben herunter, deren Dokumente, egal ob pap oder pdf, nirgends ihren Schöpfer ausweisen, noch nichtmal unter Pseudonym. Vielleicht motiviert dadurch, dann lieber doch erstmal anonym zu bleiben?

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Ich gestehe, ich habe es meistens einfach vergessen … Du hast recht, und ich globe Besserung.

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Wie denkt ihr darüber, einen Ausdruck (für Testleser) bei einem passenden Gewerbetreibenden (Copyshop?) drucken zu lassen?
Mein eigener kleiner Drucker ist ziemlich ungeeignet dafür, hunderte von Seiten auszudrucken.
Ich habe aber Bedenken, irgendeinem Fremden mein digitales Manuskript anzuvertrauen. Wer weiß, was der nach dem Druck dann damit macht…?

Ich werde das auf jeden Fall machen lassen, allein schon für meine Testleser. “Wir machen Druck” druckt einem ein Softcover-Buch mit Klebebindung in DIN A4 sehr günstig (ich hoffe, ich darf hier Werbung machen…), besonders, wenn man mehrere Exemplare braucht.

Ich denke, da musst du dir keine Sorgen machen. Eine Druckerei lebt davon, dass die Leute ihr Dokumente anvertrauen. Außerdem steht dann dein Name drauf. Bei einem kleinen Copyshop in der Hintergasse wäre ich vielleicht auch etwas vorsichtiger, aber bei einer großen Druckerei hätte ich keine Bedenken.

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Egal ob große Druckerei, Hintergassen-Druckerei zur Geldwäsche der Triaden oder Drucker der Nachbarin:
Keine Gefahr des Manuskript-Diebstahls. Warum auch? Beschreib doch mal hier, was genau passiert. Und dann stell dir vor, was das für eine Publicity gibt, wenn dein Manuskript plötzlich unter falschem Namen beim Rowohlt ist. Da müsstest du der Druckerei eigentlich noch Danke sagen. :thumbsup:

(Außerdem: Als Student war ich in mindestens 10 verschiedenen Copy Shops und ich kann mich an keinen erinnern, wo ich die Seiten vor der Bindung nicht selbst an einem ihrer Computer ausdrucken musste. [Außer bei meiner Bachelorarbeit, aber das war eine wilde Geschichte.])

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Ich habe sogar bei meiner Magisterarbeit das Zeug selber ausgedruckt. :rofl: Die nette Dame sagte zu mir: „Jetzt schauen Sie noch mal in Ruhe rein und dann können wir die Seiten mit Fehlern nachdrucken.“
Ich hab dreimal probehalber reingeschaut, auf jeder Seite einen Fehler gefunden, der Dame den Stapel in die Hand gedruckt und gesagt: „Bitte binden Sie’s!“ :laughing:

Aber um zum Thema zurück zu kommen: Selbst kleine Copy-Shops hantieren ja oft mit sensiblem Material. Ausweiskopien, Kopien von Urkunden und Arbeitszeugnissen etc. pp. Auch die können es sich nicht leisten, wenn jemand bei Google Bewertungen schreibt „Hat mein 1300seitiges Manuskript bei Piper verlegen lassen! Klage läuft!“
Allgemein fährt man immer ganz gut, wenn man den Leuten gar nicht so viel kriminelle Energie zutraut. Nach meiner Erfahrung finden es die meisten nämlich viel schöner, wenn sie einem helfen können.

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Also, dass irgendein Dienstleister auf Verdacht Manuskripte sammelt und sie, nach eingehender Prüfung des Inhalts, zur Veröffentlichung bringt, halte auch ich für seeehr weit hergeholt. Wie schon von anderen gesagt: Das wäre extrem geschäftsschädigend. Viel zu riskant, um vielleicht ein paar Euro für einen Roman zu kassieren.
(Etwas anderes wäre es vielleicht, wenn es sich um eine wissenschaftliche Abhandlung handelt, mit der du die Energieprobleme der Welt löst, oder ein Mittel gegen Krebs vorstellst o.ä., aber davon gehe ich mal nicht aus…)

Und nebenbei:

Ich sehe das weniger als Werbung denn als Erfahrungsbericht. So etwas kann ja für viele hier interessant sein – eventuell könnte dafür aber ein eigener Thread eröffnet werden. (Das ist natürlich nur meine persönliche Einschätzung.)

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(Leicht abseits des Themas)
Ich habe meine Magisterarbeit sogar noch selbst auf Papier getippt! Daher ein Ausdruck zwar nicht möglich, aber auch gar nicht nötig! :smirk: :laughing:

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Das deckt sich absolut mit meinen Erfahrungen!

Wirklich aufpassen muss man mit jeglicher Idee, die man als Gebrauchsmuster, Patent oder ähnliches anmelden möchte. Und zwar weniger wegen der Diebstahlgefahr sondern wegen des Zeitpunkts, an dem die Idee „öffentlich“ zugänglich war. Das war es dann nämlich mit der Schutzfähigkeit. Ich hätte da beinahe einmal einen Bock geschossen.

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Frage Dich bitte einmal, was denn der Copy-Shop dafür tun müsste, damit er Dein Manuskript stehlen und irgendwo herausbringen könnte?

  1. Eine digitale Kopie anlegen. Das geht evtl. noch relativ einfach.
  2. Die Kopie müsste manipuliert und / oder überarbeitet werden? Wer könnt dafür Zeit haben bzw. überhaupt beurteilen können, dass der Aufwand sich lohnen könnte.
  3. Dann müsste der Dieb selbst einen passenden Verlag finden und auch noch großen Erfolg damit haben. Sonst lohnt sich das ja nicht. Aber mit jedem Erfolg steigt das Risiko aufzufliegen.

Das ganze Konzept ist SO unsinnig, dass kein auch nur halbwegs vernunftbegabter Mensch das überhaupt versuchen würde. Und dumme Leute wären nicht fähig so etwas sinnvoll und erfolgreich durchzuführen :stuck_out_tongue: :wink: :smiley:

Also als “kleine Paranoia” abhaken. :wink:
Das wird nicht passieren, denn so genial werden wir alle kaum schreiben, dass sich damit unser Erfolg einstellen kann. :wink:

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Hm, die digitale Datei wird dort doch ohnehin gespeichert. Die Frage ist eher, ob und wann die wieder gelöscht wird.
Und es kostet nicht mehr als 15 Minuten, so eine Datei - oder Teile davon - irgendwo im Internet als E-Book hochzuladen.

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  1. Wenn Du die Datei auf Stick oder CD einreichst: Wozu sollte sie dann auf dem System gespeichert werden müssen? Das kostet doch nur Speicherplatz (das ist kein Problem) aber völlig unnötig Arbeit.

  2. Die 15 Minuten hätten aber die Wirkung, dass DEIN Original-Script mit Deinem NAMEN veröffentlicht wird! Davon könnte der Dieb NICHT profitieren!

Nochmal:
Die Angst ist sachlich unbegründet. Du übersiehst alle Argumente, die gegen Deine Angst sprechen.
Ich habe schon vor 30 Jahren mit SIGNUM3! auf dem ATARI in einem Copyshop im FFM auf einem Laserdrucker Paper ausgedruckt.
Ich hätte es begrüßt, wenn das Druckwerk weiter verbreitet worden wäre :stuck_out_tongue:
Aber keine Druckerei und kein Copy-Shop würden so etwas tun!

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Ich habe hier einen interessanten Artikel gefunden.
Und hier der Anbieter zur Registrierung von Urheberwerken und Ideen.

Vielleicht empfehlenswert, wenn man sich wie im Artikel beschrieben in einer konzeptionellen Entwicklung mit einem Interessenten befindet und die eigenen Rechte der Arbeit innerhalb der Entwicklungsphasen sichern möchte.
Inwieweit das Angebot auch rechtlich unanfechtbar und sicher ist, sollte man zuvor mit einem Anwalt klären.
Bei solche Angelegenheiten kann man auch mal bei der eigenen Rechtsschutzversicherung nachfragen.

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In manchen Genres maq das evtl. Sinn machen.

Aber ich schreibe Sach- & Fach-Texte:
Damit ein Dieb das verwerten könnte, müßte er in allen berührten Fachgebieten - und das sind einige und eine sehr seltene Kombination dazu! - durchblicken. Das ist so unwahrscheinlich dass es da überhaupt jemand gibt, dass ich Jahre benötigt habe um überhaupt heraus zu finden wer als Peer-Review-Partner überhaupt in Frage kommt.

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Nicht, dass es tatsächlich Praxisrelevanz hätte:

Wie ist das denn, wenn ich zu einem Roman hunderte Notizen im Schuhkarton und ein komplett ausgelastetes Papyrus Autor Projekt dazu vorweisen kann, und der Plagiateur nicht?

(Vielleicht nimmt das dem ein oder anderen die Angst)

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Würde sicher als wichtiges Indiz gewertet werden, aber Garantien gibt es halt keine. Du weißt ja, auf hoher See und vor Gericht ist man in Gottes Hand.

Die gibt es sowieso nicht. Es ist per Gesetz verboten, jemanden zu töten.

a) Deshalb wird dennoch getötet.
b) Muss ich nun täglich aufs Neue Angst haben, getötet zu werden?

Ein etwas absurder Vergleich, aber dennoch. Sicher ist nichts und niemand und nirgendwo. Deshalb muss ich mir dennoch keine übertriebenen Gedanken machen.

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Mit einer ordentlichen Reihe von erweiterten Backups und zusätzlichen Back-UP-Archiven des Projekt-Ordners hätte ein (später) Plagiator ganz sicher das Nachsehen. Einen Richter, der das dann nicht erkennt, den müßte man für vollkommen EDV-inkompetent ansehen.

Wenn der Diebstahl aber relativ früh und mit deutlichen nachträglichen Änderungen erfolgt, sieht es wieder anders aus und könnte dennoch problematisch werden. Denn dann müßte der Dieb ja selbst kreativ werden und die Story weiter entwickeln …

Mir sind schon einmal 10 Seiten eines sehr speziellen Themas (im Internet) gestohlen worden. Aber den Text des Diebes muß man sehr gründlich suchen. Meinen findet man relativ gut über Google :wink:
Bei dem Thema habe ich nicht einmal das Problem, dass meine Texte benutzt werden. Wenn derjenige gefragt hätte, dann hätte ich ihm die Nutzung des Textes sogar erlaubt. Aber ich finde es einfach respektlos und dreist!

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Und auch das könnte ich über geschicktes ändern der Systemzeit des Betriebssystems faken. :smiley:
Aber der Aufwand, den man dafür betreiben müsste, zeigt erneut, wie unrealistisch es ist, dass jemand einem das komplette Manuskript klaut.

Kafka & Co., was können die froh sein, kein Internet gehabt zu haben. :bowing_man:

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Klar kann man das System-Datum immer manipulieren.
Aber über den Zusammenhang ist der Arbeitsfortschritt ja logisch nachvollziehbar wenn Du die Projekt-Ordner als Zip oder Rar sicherst (so mache ich das). Das rückwirkend nachzubilden ist möglich, aber sehr viel Aufwand und ich habe z. B. meine Homepage seit 2005 dokumentiert. Dabei sind nicht nur Inhalte betroffen sondern auch die Individual-Entwicklung meines CMS/4 als mini-CMS. Einen Dieb, der die Funktionalität und Programmierung nicht erklären kann ist dann schnell überführt.

Aber streng genommen bräuchte man für eine wirklich gerichtsfeste Doku einen gesicherten (externen) Time-Server, dessen Zeit-Stempel in der Signatur mit den Dateien und Archiven abgelegt wird.

Ach ja - für die Web-Seite habe ich natürlich auch seit der Zeit die Zugriffsprotokolle / Logdateien.

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