Schutz des Manuskripts

Haben Dateien denn nicht ein Erstelldatum irgendwo hinterlegt? Aber ich befürchte, das allein lässt auch zu viel Spielraum für Manipulationen, oder?

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Ja, ist leider in der Regel leicht zu manipulieren. Systemdatum im Bios/EFI ändern und dann die Datei neu speichern. Manipulieren geht ja immer, siehe unten:

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Das ist echt schade, dass es so wenig Möglichkeiten gibt, das geistige Eigentum zu schützen… ich habe mir diese Frage auch schon oft gestellt. Aber andererseits, wenn da einer kommt, der meint, die Idee sei ja eigentlich von ihm, wer ist denn dann in der Beweispflicht?

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Wenn A meint, die Idee ist von ihm, muss er klagen und die Beweise bringen. Hat er keine, ist die Sache gelaufen. Legt er etwas vor, musst du die widerlegen. Steht Aussage gegen Aussage, wird das Verfahren eingestellt.

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Vorher wird ihm sein Anwalt hoffentlich erklären, dass Ideen an sich nicht schützbar sind.

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Was auch gar nicht so verkehrt ist. Denn ab wann beginnt eine Idee, eine Idee zu sein? Wenn mir einer sagt, der Kaffee schmecke heute bitter und mir daraufhin eine Kaffeegeschichte einfallen würde und ich sie nicht schreiben dürfte - das würde wohl ein wenig zu weit gehen.

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Dann klingt das alles in allem ja schon mal so, dass das Risiko äußerst gering ist, dass da einer klagt und auch noch gewinnt.

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Es gab ein paar Fälle, in denen jemand geklagt hat, meistens im Kielwasser großer Erfolge – Kollege Schätzing hatte so jemanden, der meinte, er habe ein paar Sätze bei ihm abgeschrieben; Dan Brown hatte nach seinem “Da Vinci Code” einen Prozess am Hals –, aber keiner der Kläger ist damit durchgekommen.

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@Suse

Für die Schutzfähigkeit deiner “Idee” spielen verschiedene Aspekte eine Rolle:

  1. persönliche Leistung/Tätigkeit (nicht von Tieren oder Maschinen)
  2. geistige Schöpfung (keine rein handwerkliche Leistung)
  3. konkrete Art und Weise der Wiedergabe/Umsetzung (nicht Vorhaben, sondern Ergebnis)

Bei deinem Kaffeebeispiel kommt noch eine gewisse Schöpfungshöhe zum Tragen (Individualität und Kreativität)

EDIT:
zu Pkt. 3: Skizze, Exposé oder Manuskript z. B.

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Matthias Matting hat da gerade einen schönen Post geschrieben, der diese und verwandte Ängste kurz behandelt:
Und wenn nun …? Sieben unbegründete Ängste von Selfpublishern

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Wer wirklich klauen will, kann auch den Kopier- / Druckschutz einer PDF überwinden … Digitale Medien haben keine Schutz vor Daten-Diebstahl. (Die bösen Buben sind immer schneller … )

Man kann das Stehlen nur aufwendiger machen - aber einen umfassenden Schutz gibt es bei digitalen Medien nicht.

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Bin soeben auf einen interessanten Beitrag im deutschlandradio zum Thema “Manuskriptdiebstahl” gestoßen (aus Januar 2021) … schon interessant, was es alles gibt:

https://srv.deutschlandradio.de/themes/dradio/script/aod/index.html?audioMode=3&audioID=893500&state=

Im Beitrag geht es um den Manuskriptklau durch Fake-Verlage oder -agenturen. Die Texte werden dann auf Piraterie-Plattformen eingestellt, auf denen es in erster Linie um Content geht. Wenn Verlage nur unveröffentlichete Manuskripte verlangen, dürfte es um einiges schwieriger werden, ein geraubtes Werk unterzubekommen.

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Wieso nur Buben? Siehe Genderdebatte!