Mit Füllfederhalter auf Rodia dot.pad Notizblöcke. Weil nichts, gar nichts die Haptik eines guten Füllfederhalters mit einer Italic-Feder auf feinem Papier erreicht ;-))
Ich schreibe kaum handschriftlich, erstelle und bearbeite so gut wie alle Texte am Schirm, allerdings ist der mit 54 Zoll relativ groß und augenfreundlich. Ich liebe Abstand und Überblick.
Wenn ich händisch schreibe, dann mit Druckbleistiften und weichen 0,5mm-Minen. Das flutscht schön und lässt sich leicht korrigieren.
Vierundfünfzig Zoll?? Respekt.
Ich hab nur einen 21-Zoll-iMac …
Dein Schirm ist kleiner, dafür sind deine Texte besser und länger.
Anbei: Ich habe keinen Laptop, schreibe nur am PC und hab ihn mit einem Samsung Monitor dieser Größe gekoppelt.
Halte aber einen Abstand von 1,5 Metern ein.
Kannst Du den reMarkable empfehlen? Verschiedenste Rezensionen haben mich schon vor dem Erscheinen neugierig gemacht. Aber ich konnte mich noch nicht durchringen, an mein Sparschwein zu gehen…
Es kommt drauf an: notiere ich eine Idee, ein Zitat oder einen Vergleich, der mir gefällt, dann habe ich - sofern es mitgekommen ist - ein schönes A5 Notizbuch in goldgelb.
Am liebsten würde ich mit Füller schreiben, der ist mir jedoch zu langsam und immer, wenn ich ihn benutzen will, ist die Tinte ausgetrocknet.
Wenn ich von Hand die Geschichte weiterspinnen will, habe ich am liebsten einen einfachen A4 Block, verleimt, ohne Spiralbindung (die kommt mir immer in die Quere) und mit Linien oder kariert. Am liebsten ist mir, wenn der Block am oberen Rand verleimt ist - freie Bahn auch nach dem Umblättern!
Das Werkzeug der Wahl ist dann ein Druckbleistift. Nichts hält meinem Schreibtempo so stand, wie ein guter Druckbleistift. Allerdings bin ich eher der Chaot. Diese Texte muss ich bald in den PC übertragen, sonst fliegen sie irgendwo rum und alles gerät durcheinander.
Seine Schwächen zu kennen, ist auch eine Stärke.
Von Hand schreiben ist für mich ein sinnliches Erlebnis. Gefühle und Denken sind in einer ganz anderen Dimension als das „schnöde in den PC reinhacken“. Aber ich bin auch bequem und manchmal finde ich den doppelten Aufwand eben doppelt lästig. Auf Papier schreibe ich daher nur, wenn der Compi nicht mit konnte oder wenn ich bewusst meine Fantasie anregen will. Oder halt grad Lust dazu habe.
Für Planungen, Brainstorming o.ä. hänge ich mir einen Bogen Flipchart-Papier an die Wand und nutze bunte Filzstifte. Die richtigen Flipchart-Stifte sind mir jedoch zu dick. So hängt die Zeitlinie mal ganz grob an der Schranktüre und am Wochenende habe ich ein Brainstorming zu der neuen Idee auf Flipchart-Bogen festgehalten.
Auch immer im Einsatz: Post-it Zettel. Die halten Ideen fest und bringen Ordnung rein. Man kann sie so schön umplatzieren. Und es gibt sie in so vielen schönen Farben! Ich bekenne: ich bin ein Post-it Junkie.
PS: Ich habe mal gesehen, dass J.K. Rowling alle ihre Notizen und Arbeitsbücher behalten hat. Sie hatte Schachteln voll von Heften und Zeichungen. Ist bei mir nicht der Fall. Erst mal abgetippt, fliegt das Dokument in den Abfall. Ausnahmen sind Zeichnungen, aber davon habe ich gerade mal 2. Bisher. Wer weiss…
Aber nicht wegen Corona, oder?
LG
Pamina
Ja, ich kann es empfehlen, wenn es dir da zumindest ähnlich wie mir geht:
Ein iPad kann mehr. Und dieses “mehr” lenkt mich ab. Ich wollte lieber ein Gerät, was die eine Sache gut macht, die ich haben will. Und das ist eben, meinen Text zu lesen und drin rumschreiben etc., um später die Änderungen in Papyrus einzupflegen.
Dazu aktiviere ich Zeilennummer und Seitenzahl in Papyrus und lasse ein PDF erstellen, lade dieses am PC in die rM2 Software und rufe es dann am Gerät selbst zur Bearbeitung auf. Die Software des rM2 sync automatisch. Ich kann also später per PDF Reader meinen rm2-Text auf dem Monitor neben mein Papyrus legen - Das Gerät selbst brauche ich dafür dann nicht mehr. Da Seiten- und Zeilennummern identisch vorhanden sind, finde ich jede Stelle in Papyrus sofort.
Das macht das rM2 nahezu perfekt für mich. Und ganz klar: Das Schreiben selbst fühlt sich auf dem Canvas Display des rM einfach unvergleichlich gut an. Das Gefühl kann man auch nicht durch Tricks auf dem iPad erreichen (weder durch Gummispitzen für den Pen, noch durch Folien, die angeblich “paperlike” wären).
In Summe: Ich habe den Kauf nicht bereut und freue mich jeden Tag damit zu arbeiten. Mein iPad Pro indes ging zurück. Mein uralt iPad reicht dann doch (ohne Stift) und wird beim Schreiben nicht gebraucht.
Contra: Es kostet mehr als ein neues Einstiegs-iPad.
@Stolpervogel Herzlichen Dank für die ausführliche Antwort! Da werd ich nochmal in mich gehen
Falls Dich das Thema interessiert, es gibt auch noch ein dutzend andere Hersteller mit vergleichbaren Produkten.
Da ist für jeden Geschmack (von DIN-A6 aufwärts) und Geldbeutel etwas dabei.
Ich persönlich stand beim RM2 auch schon kurz davor und habe dann festgestellt, dass es einen Online-Zwang gibt,
der eine Cloud des Herstellers nutzt und nicht flexibel geändert werden kann.
Damit war das Gerät für mich erledigt. Ich bin dann mit einem Konkurrenzprodukt sehr glücklich geworden.
Die Dinger haben schon was für sich.
@Füllwort: Welches Konkurrenzprodukt war das? Würde mich interessieren, vor allem, da Du damit glücklich geworden bist.
Im Heimkino schreiben? Na auch nicht schlecht… Gratuliere.
Wenn man stundenlang am Schreibtisch sitzt, ist diese Bildschirmgröße von Vorteil. Ergonomischer Sessel, toller Überblick, keine Lesebrille nötig. Fast alle Presseleute arbeiten mit Bildschirmen dieser Größe.
Der Laptop, wie der Name schon sagt, “auf dem Schoß”, ist m.A.n. nicht für langes Arbeiten geeignet. Da leidet à la longue die Hals- und Brustwirbelsäule. Was wiederum die Orthopäden freut.
Mich auch:thumbsup:!
… und schon sitze ich im Wohnzimmer (56") und überlege den Umbau.
Sehe ich überhaupt nicht so. Für die Schule arbeite ich am PC und das lange Sitzen fällt mir schwer.
Schreiben mit dem Laptop auf dem Schoß, auf dem Sofa, die Beine hochgelegt, kann ich hingegen stundenlang ohne Beschwerden. Ich kann mittlerweile auch viel schneller auf meiner kleinen Laptop-Tastatur tippen als auf einer “richtigen” an meinem stationären PC.
Kreatives Schreiben ist für mich mittlerweile unlösbar mit einem kleinen 13 oder 14-Zoll-Laptop verbunden, den ich ohne Probleme überall hin mitnehmen kann.
LG
Pamina
Ich gebe es langsam auf, hier irgendeine Aussage zu Irgendetwas zu tätigen. Irgendjemand sieht immer alles ganz anders, egal ob diese Entgegnung auf einer profunden Prämisse beruht oder eher auf Emotion steht, wie meistens. Das Netz ist voll mit Infos, die meine Meinung bezüglich Haltungsschäden durch Laptops bestätigen. Nur eines, von zig Beispielen: Kuckst du HIER.
Ich nehme an, du bist noch relativ jung. Hast also noch viel Zeit, um dir Haltungsschäden zuzulegen.
Und noch etwas: Ein Laptop ist keine moderne Schreibmaschine. Er war auch nie als Desktop-Ersatz gedacht.
Und jetzt fahre ich mal in Urlaub, vorzugsweise auf nicht asphaltierten Straßen.
Tröste Dich liebe @Manuela K. ich habe auch immer mal wieder massive Probleme mit Hals- und Brustwirbel und bin Dauergast beim Physiotherapeuten.
Trotzdem schreibe ich mit dem Laptop auf dem Schoß. Das macht mir nicht so große Probleme.
Danke, für das Kompliment. Ich werde dieses Jahr noch 47 …
Ist doch normal, oder, dass Leute unterschiedliche Erfahrungen mitbringen. Ich kann mir deswegen keine Rückenschmerzen andichten.
LG
Pamina