Schreiben to go

Gleich nach dem Frühstück machte sich Tim auf zum Gefängnis, um Fulton seinen Plan zu unterbreiten. Er trat an die Zelle und blickte auf Fulton hinab, der gerade sein Frühstück beendete. “Guten Morgen. Ich hoffe, sie wurden gut versorgt”, begrüßte er Francis. Dieser runzelte die Stirn. “Sie sind doch sicher nicht gekommen, um sich nach meinem Wohlbefinden zu erkundigen. Sagen sie, was sie zu sagen haben und dann verschwinden sie, Northwny”, erwiderte Francis ungehalten.
Tim grinste. “Es gibt einen ganz einfachen Plan, der alle unsere Probleme löst.” “Ach ja?”, gab Francis missmutig zurück.
“Es ist ganz einfach. Sie geben mir einen Teil des Goldes und ich lasse sie frei. Ich habe die Klageschrift noch nicht verfasst. Ihre Verhaftung kann sich immer noch als ein Missverständnis herausstellen”, erklärte Tim. Francis schnaubte. “Morgan ist bestimmt schon auf dem Weg zum Konsul, um ihn von meiner Unschuld zu überzeugen.” Tim zuckte mit den Schultern. „Wie gesagt. Im Zweifelsfall war es ein Missverständnis. Misstrauisch fragte Francis: “Welchen Grund hätte ich, ihnen zu trauen?”
“Nun, wenn sie es nicht tun, baumeln sie womöglich am Galgen. Und was wird dann aus ihrer Verlobten?” Francis sprang auf. “Was hat Charlotte damit zu tun?”
“Sie hat McKinnley aufgesucht und um Ihre Freilassung gebeten. Vergeblich natürlich.” Francis krallte die Hände um die Gitterstäbe bis seine Fingerknöchel weiß wurden. “Wehe, wenn sie ihr etwas antun”, sagte er drohend. Tim lachte. “Ich nicht, aber Murtagh vielleicht.” In Francis stieg erneut Wut auf, als er sich Charlotte in McKinnley’s Armen vorstellte. “Sie sind nicht besser, als Don Pedro, Northwny. Ein gemeiner Pirat”, zischte er. Tim wurde ebenfalls wütend. “Sie ebenso, Fulton. Sie haben mich im Riddlers angelogen und wenn sie auch nicht am Raub des Goldes beteiligt waren, so haben sie es versteckt. Oder leugnen sie das? Und die Sache mit der vorgetäuschten Seuche. Um mich davon abzuhalten, Morgan’s Schiff zu durchsuchen. Wollen sie das auch leugnen? Ich kann Morgan und die anderen ebenfalls festnehmen lassen. Morgan hat bestimmt genug Dreck am Stecken. Ich lasse die Lale auf den Kopf stellen. Und jetzt sagen sie mir, Fulton, was unterscheidet sie von mir? Nicht besonders viel.” Francis musste sich eingestehen, dass er recht hatte. “Das Gold ist nicht mehr auf dem Schiff. Nur ich und eine weitere Person weiß, wo es ist. Geben sie mir Feder, Papier, Tinte und Siegelwachs. Ich werde Morgan eine Nachricht schicken, wenn sie gestatten. Ich werde ihr Angebot annehmen. Unter der Voraussetzung, dass ich und die meinen freies Geleit haben.”
Timothy nickte. “Versprochen!”

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Northwny rief nach dem Aufseher, der misslaunig erschien. “Los, bring Schreibzeug und Siegelwachs. Mach schon!” Widerwillig setzte sich der Mann in Bewegung und erschien erst nach mehreren Minuten wieder. In einer Hand hielt er einen abgebrochenen Federkiel, ein verknittertes Stück Papier und einen kleinen schmutzig-roten Klumpen, in der anderen hatte er ein Tintenfass.

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“Was Besseres gibt’s hier nich”, grummelte er.
Francis zog eine Augenbraue hoch und machte eine vage Armbewegung um sich herum. “Und wie soll ich hier schreiben?” Er hatte nicht vor, es Northwny zu einfach zu machen.
“Hier is kein Tisch und kein Stuhl heil geblieben, neulich. Alles kaputt. Nur das Kontor, das …”, stotterte der Aufseher.

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Northwny knirschte mit den Zähnen. Dieses Gefängnis war in einem erbärmlichen Zustand, aber was kümmerte ihn das. Wenn er erst das Gold hatte …
“Aufschließen, los”, forderte er den Aufseher auf. “Kommen Sie mit, Fulton. Aber glauben Sie ja nicht, dass ich Sie gehen lasse, bevor unser Geschäft abgeschlossen ist.” Fulton sah ihn nachdenklich an, folgte ihm dann aber ohne eine Antwort.

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Im Kontor des Kommandanten setzte sich Francis auf einen der wackeligen Stühle und fing an zu schreiben.
“Kapitän Morgan, überlassen Sie Timothy Northwny fünf der Gurkenfässer. Francis Fulton”
Mehr passte nicht auf das Papier.
Northwny schnappte sich das Schriftstück und las. Fast hätte er laut gelacht. Greifbar nahe, so nahe war er dem Gold noch nie gekommen.
“Siegeln Sie es, Fulton. Ich werde selbst zu Ihren Leuten gehen. Sie bleiben sicherlich gerne noch solange mein Gast hier. Wir haben auch ein hübsches Zimmer für Sie, etwas besser als das Loch da unten. Capataz, bringen Sie Lord Fulton in die letzte Zelle hier oben im rechten Flur!”

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Morgan genoss unterdessen den Fußmarsch vom Hafen hinauf zur Portão de São Tiago. Er liebte diese alten Gemäuer, den Geruch, die nahe Meerespriese vermischt mit den aus den Küchenfenstern der niedrigen Häuser dringenden wohlduftenden Gerüche von Knoblauch, Petersilie und frisch gebackenem Brot.
An einem der wenigen mehrstöckigen Häuser, in der Nähe zur kleinen Kapelle Do Corpo Santo blieb er stehen und klopfte an.
Morgan vernahm eine Frauenstimme, er hatte sie nicht verstanden, doch nahm er vom Tonfall an, das sie auf dem Weg sei. Dann öffnete sich die Tür. Vor ihm stand eine junge Frau in einer Schürze. Morgan stellte sich vor und unterbreitete sein Anliegen. Sie winkte ihn herein. “Señor Perez?”, rief sie und deutete Morgan an, ihr zu folgen “Kommen sie, der alte Herr sitzt wohl draußen, wissen sie, er kann nicht mehr so weit gehen”. Sie durchquerten einen schmalen Flur, gingen durch ein weiß gekalktes Zimmer mit einigen wenigen Möbelstücken und durch eine schmale Tür hinaus auf eine Terrasse die einen atemberaubenden Blick bot. Morgans Augen weiteten sich. Vor ihm lag nichts als das weite Meer und ein tiefblauer, wolkenloser Himmel. “Señor Perez?”, rief sie noch einmal “Besuch für sie”. Dann tätschelte sie Morgans Arm. “Sie müssen laut und deutlich mit ihm reden”. “Nehmen sie Platz, junger Mann”, der grauhaarige Perez deutete auf einen Stuhl, der zu seiner linken stand “auf diesem Ohr kann ich besser hören”, sagte er lachend. Morgan stellte sich vor und erklärte Señor Perez den Grund für seinen Besuch. “Die alte Markthalle. Ich war schon lange nicht mehr dort”, er deutete auf sein rechtes Bein “bei einem Sturz gebrochen”, und er klopfte sich auf die Hüfte “ich bin 83 Jahre alt, da kann man nicht mehr viel machen”, er zeigte hinaus aufs Meer, dann griff er nach Morgans Hand “das hier, hält mich am Leben, mit jedem neuen Tag”. Morgan drückte die Hand und nickte zustimmend. “Mathilda?”, rief Perez “Sie ist eine Perle”, sagte er “kommt aus Deutschland und sucht ihr Glück auf der Insel”. “Señor Perez”, Wenige Minuten später servierte Mathilda einen Krug mit Wein und zwei Gläsern und schenkte ein. Señor Perez unterhielt sich mit Morgan sehr lange, bevor sie zum geschäftlichen Teil übergingen. “Señor Morgan, sie gefallen mir. Ich hatte schon viele Interessenten für das Anwesen”, er machte eine abweisende Handbewegung “Taugenichtse die den Tag verschlafen”. Er streckte die Hand aus “Wir vereinbaren eine dreimonatige Pacht, wenn ihnen das Grundstück zusagt, verhandeln wir über den Preis”. Morgan willigte ein. Eine Stunde später war er mit Pachtvertrag und Schlüsseln ein Grundbesitzer. Dann machte er sich schnellstmöglich auf den Weg nach Câmara de Lobos, beschaffte zwei Fuhrwerke und verfrachtete die Fässer von Rolly´s Anwesen hinunter zum Hafen in sein Lagerhaus.

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Das Grundstück war großzügig angelegt. Neben dem gemauerten und mit Ziegeln bedeckten Lager befand sich ein kleines Wohnhaus. Morgan öffnete die Tür und trat ein. Es war angenehm kühl. Die Möbel waren mit Tüchern bedeckt, die Läden waren verschlossen. Morgan öffnete die Fenster und Türen und trat hinaus auf die Terrasse. Für einen Moment genoss er die Aussicht aufs Meer, dann vernahm er das Glockengeläut der nahen Kirche. Morgan verschloss eilig das Haus und erreichte noch rechtzeitig eine der letzten Kutschen, die ihn auf direktem Weg zum Hafen der Hauptstadt brachte.

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An Bord der Lale wartete Skully bereits ungeduldig auf die Ankunft des Kapitäns. “Eine Nachricht von Lord Francis”, berichtete er aufgeregt und übergab Morgan das versiegelte Kuvert.

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Morgan brach eilig das Siegel und überflog die Nachricht. Mit grimmiger Miene knüllte er das Papier zusammen. “Was schreibt er?”, fragte Skully ungeduldig. “Er will Northwny einen Teil des Goldes überlassen. Vermutlich, um sich frei zu kaufen. Und das war mit Sicherheit der Zweck von Francis’ Verhaftung. Northwny will das Gold. Er wird Francis so lange gefangen halten, bis er es hat.”
“Was machen wir jetzt?”, wollte Skully weiter wissen. “Na was schon. Wir holen ihn da raus. Ich traue Northwny nicht über den Weg. Das Gold ist erst mal sicher. Und Francis muss natürlich erst mal verschwinden. Komm mit, Skully - er klopfte ihm auf die Schulter - , wir holen die anderen und dann überlegen wir, wie wir vorgehen, ohne dass Francis Flucht auf uns zurückfällt.”

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“Meinst du, dass Northwny Francis nicht freilassen wird, auch wenn er Gold bekommt?”, wollte Charlotte angespannt wissen.
“Ja, die Gefahr besteht allerdings. Francis hat mir einen Hinweis in dem Schrieb gegeben. Deshalb müssen wir ihn da so unauffällig wie möglich herausholen. Das geht erst, wenn es dunkel wird. Aliena und Warlock, wie weit seid ihr mit euren Vorbereitungen zum Auslaufen mit der Aurelia?”
Warlock grinste breit und sah Aliena auffordernd an.

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“Aye, Sir. Wir können jederzeit ablegen, Morgan. Wir haben zwar ein paar Männer verloren, aber es reicht noch, um beispielsweise nach Lanzarote zu segeln. Dort können wir neue Leute anheuern. Proviant ist an Bord.” Aliena wollte unbedingt einen kompetenten Eindruck machen.
Das Rätsel um das Verschwinden von Brian Steward beschäftigte sie allerdings noch, sie musste unbedingt bald, sehr bald, mit Geraldine und Jan darüber sprechen.

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Morgan nickte beifällig. Die junge Frau gefiel ihm immer besser, auch wenn sie Don Pedros Tochter war.
“Sehr gut. Macht weiter, bereitet alles vor, um mit der nächtlichen Flut auszulaufen. Macht es im Hafen bekannt, zahlt die letzten Liegegebühren.”
Warlock und Aliena nickten eifrig. “Wir werden auch Wachen postieren, die sorgfältig Ausschau halten”, ergänzte Aliena.

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“Und jetzt, die Lale. Skully, wie stehen unsere Vorbereitungen zum Auslaufen? Denk daran, wir wollen über den Atlantik, jedenfalls offiziell. Dass wir erstmal wieder Richtung Kanaren laufen, darf natürlich niemand mitkriegen.” Morgan verkniff sich ein Grinsen, diese falsche Spur würde schnell genug die Runde machen.
Skully sah von den Karten auf, mit denen er sich beschäftigt hatte.
“Wir brauchen noch zwei bis drei Tage, schätze ich, dann sind wir auch soweit. Wir brauchen noch drei neue Seeleute und einiges an Proviant, den habe ich schon bei Rolly geordert. Das Meiste davon kommt morgen.”

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Kapitel 44

Der Konsul schaute Antoine und Rolly erstaunt an, nachdem die beiden ihm berichtet hatten, dass Northwny Lord Fulton verhaftet hatte. “Davon weiß ich ja noch gar nichts. Aus welchem Grund sollte er das tun?,” fragte der Konsul.
Antoine trat vor. “Isch bin sischer, es 'andelt sisch um einen schrecklichen Irrtum”, sagte er bedauernd. Der Konsul nickte. “Ich werde nach Mr. Northwny schicken lassen, um das Missverständnis aufzuklären”, versprach er. “Sie können sich nun zurückziehen, meine Herren”, verabschiedete der Konsul Rolly und Antoine.

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Schon im Gehen begriffen, drehte Rolly sich noch einmal um.
“Ich hoffe, Herr Konsul, dass die letzte Lieferung zu Ihrer Zufriedenheit war?”, fragte er mit einem kaum merklichen Zwinkern. Der Konsul tat äußerlich unbeteiligt, aber Rolly hatte das Aufblitzen in seinen Augen wahrgenommen. “Durchaus, Mr. Fitz, durchaus. Danke der Nachfrage.”
Rolly verbeugte sich nochmals und hakte dann Antoine unter, um mit ihm schnellstmöglich hinauszugelangen, bevor er vor Lachen platzte.
Mit Mühe schaffte er es, sich zu beherrschen, bis sie wieder in der Kutsche saßen. Er prustete laut heraus und Antoine sah ihn verwundert an.
“Die letzte Lieferung, mein Freund, das waren nicht nur ein paar erlesene Flaschen Wein, sondern auch ein sehr gewagtes Negligé, von dem ich nicht sicher bin, dass es für seine Frau bestimmt war.”

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Aliena fand Geraldine in ihrer Kabine.
“Gut das ich dich gefunden habe. Ich wollte dich etwas fragen. Und hast Du Jan gesehen?”
Geraldine blickte von ihrem Buch auf und legte es behutsam aufgeschlagen auf den schmalen Tisch. Sie schenkte Aliena ein freundliches lächeln. “Nein Jan habe ich nicht gesehen, ist er nicht oben auf dem Deck? Oder im Krähennest? Skully weiß bestimmt wo er steckt. DEr Junge läuft nur noch träumend durch die Gegend, wie im Schlaf. Als ich ihn neulich fragte schaute er mich verdutzt an und erzählte mir das auf dem Hof auch Ziegen sind und das man Ziegen auch melken könne und man einen hervorragenden Käse daraus machen könne und das SOphie ihm das bald einmal zeigen will. Aber was möchtest du denn von mir meine liebe?”
Aliena lachte auf. “Ich glaube die wird unserem Grünschnabel noch so einiges zeigen, so wie er von ihr spricht.” Sie freute sich für Jan, es war schön wenn man verliebt war und noch schöner wenn dieses Liebe bedingungslos erwidert wurde. “Ich gehe kurz Skully fragen ob er was weiß und dann komme ich zurück.”
“Ich komme mit, ich brauche eh mal frische Luft und etwas Sonnenlicht.”
Es stellte sich heraus das Skully nicht wusste wo Jan steckte, niemand an Bord wußte wo Jan sich rumtrieb, zuletzt hatte man ihn am Nachmittag des Vortages gesehen wie er das Deck schrubbte.
“dieser Schlingel,” knurrte Skully.
“Ziegenzitzen sagt ihr? Das ich nicht lache. Der kann was erleben sich einfach so von Bord zu schleichen.” Obwohl er die Worte grimmig polterte um spielte auch seine Lippen ein lächeln.

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“Sieh mal, da kommt Antoine”, sagte Aliena zu Geraldine. Freudestrahlend lief Geraldine auf ihn zu und gab ihm einen dicken Kuss. “Und, wie ist es beim Konsul gelaufen?” “Alors, er wusste nischts von Francis Ver’affung. Isch denke, Northwny 'atte nischt vor, es ihm zu sagen.” Bevor Antoine weiter berichten konnte, betraten Morgan und Charlotte in Begleitung eines Geistlichen das Deck. Der Prister und Morgan gaben sich die Hände. “Also alles wie besprochen”, hörten sie Morgan sagen. Der Mann nickte den anwesenden freundlich zu, und ging von Bord.
Alle Augen waren auf Morgan gerichtet. Dieser grinste breit und sagte: “Francis muss doch die Beichte ablegen.” Skully verstand als erster. “Das heißt, er wird Francis helfen zu fliehen?”, fragte er ebenfalls grinsend. “So ist der Plan”, antwortete Morgan zwinkernd. Aliena lachte. “Was hast du ihm dafür versprochen?” “Ein neues Kreuz. Aus purem Gold”, sagte Morgan und stimmte in das Lachen aller ein.

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Aliena gab Geraldine ein unauffälliges Zeichen. Die beiden Frauen stellten sich an die Reling und beobachteten das bunte Treiben auf dem Kai.
“Schau Dir das an, der arme Esel bricht doch gleich zusammen!”, zeigte Aliena auf ein kleines Grautier, das so hoch bepackt war, dass die aufgetürmte Fracht bei jedem Schritt bedenklich schwankte. Geraldine lachte. “Die können viel mehr ab, als man denkt. Aber das sieht wirklich etwas überladen aus. Du wolltest etwas mit mir besprechen? Es geht um, hm, das Paket, oder?”
“Ja, genau. Hast Du etwas gehört, bei deinen Stadtgängen?”, wollte Aliena wissen. Geraldine schüttelte den Kopf.
“Äußerst seltsam. Spurlos verschwunden. Niemand hat etwas gesehen.” Sie zuckte mit den Schultern. “Von den Besatzungen der Fregatten hat auch keiner etwas gesehen, die wundern sich nur, dass er weg ist.” Sie war nochmal in die Taverne gegangen und hatte die Seeleute mithilfe von ein paar Runden vorsichtig ausgehorcht.

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“Ich muss nachher zum Hafenmeister, die Liegegebühren begleichen. Mal sehen, ob der vielleicht etwas weiß”, meinte Aliena.
Geraldine nickte nur und sie gesellten sich wieder zu Antoine und den anderen. “Erzähl doch noch mehr von eurem Besuch beim Konsul, Cheri”, forderte sie ihn auf. Er lachte und berichtete von Rollys zartem Hinweis an den bekannten Schwerenöter, dass er sehr wohl wusste, was da alles an Madame Konsul vorbeiorganisiert wurde.

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Sofort nach dem Gespräch mit Morgan, machte sich Padre Alvarez auf in Richtung Garnison. Er war noch nicht weit gekommen, als plötzlich jemand in ihn reinlief. “Oh. Verzeihen Sie, Hochwürden”, murmelte Jan entschuldigend und rannnte dann mit Sophie an der Hand, weiter zum Hafen. Alvarez sah den beiden jungen Leuten nachsichtig hinterher und lief dann eilig weiter.

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