Schlechter Schreibstil

Klassisches Narrsplaining . :face_with_hand_over_mouth:

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ja, das ist nicht so elegant. Häufiger gelesen - und ich meine zulässig - wird es, wenn der letzte Satz/das Fazit dramatischer ist. In diesem Fall könnte es einfach ein Wort sein. Wie: Gemetzelt! Oder: „Übertötung“, flüsterte der Pathologe. Was meint ihr?

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Sollten sich die Sätze 1 und 2 auf ein und die selbe Person beziehen ist Satz Nr 3 in jedem Fall eine stilistische Katastrophe. (Ich empfehle einen Anatomieatlas!)
Und die Ansagen von Pathologen sind prinzipiell schräg, egal wovon sie reden. Das bringt der Beruf mit sich.

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Mir gefällt das. Kann ich gut mitrutschen.

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Naja, das kommt darauf an, wie du „Abwehschlag“ definierst. Oftmals ist ein gerader Fausstoß eine sehr gute Abwehr, weil er eben zuerst trifft UND den Angriff abwehrt. ( 1. TG Wing Tsun) :wink:

Aber so oder so, eine wichtige Regel bei jeder Kampfkunst ist „Nie mit dem Gesicht abwehren!“ :wink:

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Interessanter Strang! Ich bin neu hier. Und wenn ich meinen Senf zu der Frage: „Was versteht Ihr unter schlechtem Schreibstil“ geben darf: das Handwerkliche mal beiseite lassend, zu dem man sicherlich viel sagen kann, ist „schlecht“ im weitesten Sinne für mich persönlich ein Stil, der „schlecht“ zu meiner persönlichen Rezeptionsfähigkeit passt. Ein Stil, der mich nicht in einen Text zieht, sondern mich den Ausgang suchen lässt. Ein Stil, der mich langweilt, nervt oder überfordert, ein Stil, der mich wie das aufgesetzte Grinsen eines Gebrauchtwagen-Verkäufers sofort misstrauisch werden lässt.
Es gibt Autoren, die von Experten gefeiert werden, für die aber alles zutrifft, was ich oben schreibe - und Autoren, die die Literaturkritik links liegen lässt, die aber von mir persönlich gefeiert werden. Zu letzter Kategorie zählt für mich etwa Stephen King. Ich bin aber kein Germanist, kein Literaturexperte, und es gibt viele Werke der Weltliteratur, die ich nur vom Hörensagen kenne.

Persönlich schätze ich vor allem Autoren, die eher minimalistisch und pointiert mit Sprache umgehen. Aktuell fallen mir Daniel Kehlmann ein, Benedict Wells oder sein Onkel Ferdinand von Schirach. Erich Kästner ist ein Autor, den ich für seine Sprachklarheit und Gedankentiefe verehre, aber, weil alle Regeln von den Ausnahmen bestätigt werden, gilt diese Verehrung auch Autoren wie Wilhelm Genazino.

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