Rechts nach links schreiben.

Falls man es brauchen sollte: Im AbsatzErweiterte Absatzformatierung kann man ja den Radio-Button Rechts nach links schreiben anhaken. Tue ich dies verhält sich Papyrus merkwürdig:

Und wofür eigentlich diese „verrückte“ Tabstopsetzung? Ein verschieben und löschen derselben führt auch nicht weiter. Ganz begreifen tu ich das noch nicht. Im obigen Screenshot (obere Zeile) steht übrigens „Rechts nach links schreiben“.

Vielleicht eine Hilfe für die tapferen Entwickler: Es brächte mMn doch (nur) ein „umgekehrtes“ Lineal oben. Also in dem Sinne, daß die „0“ rechts beginnt. (???)

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Einfacher wäre es, wenn das Lineal wahlweise in der Mitte beginnen könnte, sozusagen zentriert. Dan wäre auch für die Justierung von Textfeldern immens geholfen.

Gerade mal geschaut. Die Textverarbeitung Mellel schalten in solchen Fällen das Lineal einfach von Rechts nach links, samt der Tabstopsetzung.

Ich weiß ja nun auch nicht, ob das für Papyrus nun zu weit ginge, aber, wenn man den Punkt in Papyrus setzen kann, sollte es wenigstens halbwegs funktionieren.

Warum ist es überhaupt wichtig, dass das Lineal sich mitdreht?
Wie sollte sich denn das Lineal im oben gegebenen Beispiel verhalten? Zwei unterschiedlich geführte Absätze auf einer Seite sollen dann genau welche Auswirkungen auf das Lineal haben?
Das Lineal bezieht sich auf die Seite und nicht auf einen Absatz. Eigentlich ist das Lineal sogar nur ein Programm-Hilfsmittel und verhält sich wohl so, wie sich das Programm verhält, also immer von links nach rechts, da Papyrus nicht rechts nach links läuft. Und dass sich das Programm komplett umstellen sollte, erwartet hoffentlich keiner…

Tabstopps sind mMn ein anderes Thema.

Noch aus Interesse, verhält sich Papyrus immer so wie im obigen Beispiel, oder ändert sich das Verhalten, wenn du “echten” von links nach rechts laufenden Text verwendest?

Ja - auch wenn ich hebräische Schriftzeichen nutze, sieht es genau so aus. Ist aber wohl eben kein echter hebräischer Font, nur eben einer, der die Zeichen abbildet.

Ich denke mal, daß das alles für Papyrus doch etwas zu weit führt, aber halbwegs funktionieren sollte es schon. Sonst kann ja die Möglichkeit des von Rechts nach links Schreibens auch ganz wegfallen. Für mich wäre das kein Problem. Bei lateinschen Schriften ergibt das ja keinen Sinn und wer wirklich hebräisch schreiben möchte, der kann auch ein anderes Programm, wie eben Mellel, wählen.

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Doch, das Lineal bezieht sich immer auf den aktuellen Absatz, den der kann eine ganz eigene Kombination von Einzügen und Tabulatoren haben, je nach Format. Das Lineal zeigt aber auch die aktuelle Seitenbreite an und hat insofern einen Bezug zur Seite.

Das sieht nach einem Bug aus, der wahrscheinlich seit Version 8 existiert (Umstellung auf Qt). Vermutlich schreibt keiner der Betatester regelmäßig von rechts nach links, sodass dieses Problem nicht aufgefallen ist. In Version 7 klappte es noch:
Screen Shot 2018-05-30 at 11.11.53.png

Wenn ich im „normalen“ Absatz Tabulatoren setze und dann auf rechts-nach-links Umschalte, bleiben die Tabulatoren so wie sie sind.

Das Lineal selbst bezieht sich auf die Seite, nicht auf den Absatz. Nur die Tabstops und Einrückungen (die auf dem Lineal angezeigt werden, aber nicht das Lineal ausmachen) beziehen sich auf den jeweiligen Absatz.

Bei mir wird alles zerhauen; Tabstops gibt es nicht mehr:

Wenn ich die Formatierung unter „Absatz → Erweiterte Absatzformatierung → Rechts nach links schreiben“ einstelle, kommt alles Geschreibsel durcheinander (siehe Screenshots).

Im Lineal kann man ja auch die Einrückung der ersten Zeile und ähnliches einstellen. Daher wäre die Richtungsänderung im Lineal wünschenswert.
Ich habe kurz die Schreibrichtung rechts->links mal ausprobiert, es funktioniert leider nicht. Der erste Buchstabe wird außerhalb der Schreibfläche auf den Randbereich rechts gesetzt, die folgenden folgen in linker Richtung, sind aber nicht zu sehen.

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Das mit dem von Rechts-nach-Links-Schreiben hatte ich auch schon ab und an angesprochen. Interessant ist, wenn ich - mit einem normalen Font - den Absatz auf Rechts nach links einstelle (am besten sieht man es, wenn man den Absatz zentriert): Der Cursor wandert beim Schreiben nach links, aber die Buchstaben werden jeweils rechts angefügt …

Mit Noto Sans Hebrew (ubuntu/linuxmint) lassen sich z.B. die Zeichen nicht ohne Weiteres über die Tastatur eingeben. Wenn ich hier Zeichen eingebe, stimmt die Schreibrichtung (dass das funktioniert, liegt dann aber wohl auch am Font).
Aber auch dabei wird der gesamte Text nach rechts verschoben, d.h. die komplette Positionierung des Textes ist falsch.
Und das größte Problem dabei ist, dass sich der Text nicht wirklich redigieren lässt, da der Cursor an der falschen Stelle steht.

Das zeigt sich auch, wenn man einen hebräischen Text in Papyrus einkopiert (mit einem hebräischen Font!), z.B. aus der Biblica Hebraica auf www.bibelwissenschaft.de : Die (interne) Positionierung der Zeichen und Worte stimmt (man kann erkennen, was es bedeutet), aber nicht die der Zeile oder wie auch immer - ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Der Textanfang liegt bei längeren Zeilen immer irgendwo im Nirwana rechts vom Rand … - Tohuwabohu eben ;-).
Schade, dass das noch nicht wirklich klappt!

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Ich frage mich inzwischen wirklich, ob Papyrus das können muss? Ich meine, ich weiss, woher das kommt. Wir sind inzwischen so daran gewöhnt, das Papyrus für Schreibaufgaben die eierlegende Wollmilchsau ist, dass man sich automatisch wundert, wenn mal ein Feature (noch) nicht drin ist.
Zugegeben, hier und da kann man Rechts-nach-Links vielleicht mal brauchen. Und wenn es nur für ein Rätselheft ist. Das wird sicher auch noch gefixt werden. Aber Papyrus ist nun mal für das lateinische Alphabet ausgelegt.
Für hebräisch, arabisch, kyrillische Schriften, etc. gibt es sicher Programme, die für den Zweck programmiert wurden und auch funktionieren. Und dann vllt. auch eine Rechtschreibkorrektur usw. mitbringen.
Vielleicht eine etwas philosophische Frage, aber ich wundere mich eben etwas darüber. :slight_smile:

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…ganz leise… @Matthias W …
… da warst du noch nicht dabei, aber bis 7 (oder wars 6?) gings…, genauso wie das gedrehte Bild…:slight_smile:
Grüße… Ali

… ganz unter uns: Überflüssiges sollte man auch mal rausschmeißen dürfen. :slight_smile:

Ja, bin ich auch durchaus der Meinung, aber dann richtig und auch nicht mehr im Menu anbieten.
Grüße… Ali

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Genau.

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Ich kann mich täuschen, meine aber gelesen zu haben, dass Papyrus an den Uni ´s gerne Fuß fassen möchte. Wenn dem so ist, muss man natürlich bereit sein, auch diese Bereiche wie Fremd- und/oder Alte Sprachen abdecken zu können. Wenn man sich aber lediglich auf den Bereich der schreibenden Zunft der Buchautoren beschränken will, kann man das außen vor lassen. Dann wäre es aber auch gut, ehemalige Features, die nicht mehr genutzt werden sollen, komplett rauszunehmen, sprich z.B. das Feature von „Rechts-nach-Links-Schreiben“.

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Langsam, das Rechts-nach-Links an sich meinte ich nicht. Sorry, wenn das zu Missverständnissen geführt hat. Das funktioniert gerade nicht richtig, hat Ulli ja auch schon geschrieben. Das muss natürlich gefixt werden. Das ist ein eingebautes Feature. Ob man das für lateinische Schriften wirklich braucht? Wie gesagt: Keine Ahnung. Vielleicht für besagte Rätselhefte. Da fällt anderen sicher mehr ein. (Übrigens akoch, ich hab mit Papyrus 6 angefangen, ganz so frisch bin ich also auch nicht. :wink: )
Ich meinte jetzt explizit die Unterstützung von nicht-lateinischen Schriftzeichen. Da ist es ja auch nicht unbedingt mit “Rechts nach Links” getan. Wenn man z.B. einfach nur das lateinische Alphabet ersetzt mit korrespondierenden Schriftzeichen, kann es passieren, dass einem die Autokorrektur dazwischenfunkt, oder die Grammatikprüfung. Das lässt sich natürlich alles ausschalten, aber es ist doch schon einiges gebastel nötig, um da was brauchbares zu produzieren. Am Ende bindet man dann vllt. jedes Zeichen nur als Bild ein, oder sowas… Und da würde ich eben lieber zu einem Programm greifen, dass nativ auf diese Schriften ausgelegt ist.
Um es mal extrem auf die Spitze zu treiben:
Niemand hier würde vermutlich auf die Idee kommen, sich darüber zu beschweren, dass Papyrus nicht das gesamte chinesische Schriftzeichenrepertoire beherrscht. Dafür ist es… ja auch nicht gedacht. Da gibt es besseres. :slight_smile: