Realistische Unfallfolgen?

Hallo alle zusammen

Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich mit meinem Thema in der richtigen Kategorie gelandet bin. Also, falls nicht, dann einfach verschieben.

Ich schreibe gerade - oder besser gesagt, ich plotte - an der Fortsetzung von Changing Keys. Mein Protagonist wird, kurz nachdem er den Führerschein gemacht und von seinen Großeltern ein Auto bekommen hat, einen Unfall haben. Spätabends wird er sich, nach einem Streit mit seiner Freundin, auf den Weg nach Hause machen. Die Straßen sind nass, ein wenig rutschig, er ist unkonzentriert. Auf gerader Strecke springt ihm plötzlich ein Reh vors Auto, er weicht aus und prallt gegen einen Baum.
Zum einen frage ich mich, an welcher Stelle der Baum das Auto schrottet (bzw. an welcher Stelle das Auto den Baum trifft). Dann stellt sich mir die Frage, welche Verletzungen er realistisch davontragen würde und wie lange sie ihn aus dem Verkehr ziehen würden.
Mein Protagonist soll als Folge dieses Unfalls seine Handballkarriere beenden müssen (wobei er kein Berufssportler ist, sondern als Oberstufenschüler den Sport als Hobby ausübt. Also vergleichbar mit Fußballverein).
Ich hatte mir überlegt, dass er sich bei dem Unfall an der Schulter verletzt und ansonsten ein paar Prellungen davonträgt, vielleicht eine Gehirnerschütterung.

Bis ich gestern die ersten 3 Folgen der neuen Maxton Hall Staffel gesehen habe, habe ich das auch überhaupt nicht infrage gestellt. Der Plot für das Unfallkapitel war im Grund genommen fertig. Und dann baut James Beaufort einen Unfall mit einem Porsche, für den mir eigentlich jedes Logikverständnis fehlt. :rofl:
Ohne spoilern zu wollen, war er viel schneller unterwegs, als „mein“ Noah. Nicht angeschnallt, völlig von der Rolle und hat sich dann auch noch mehrfach überschlagen. Mir ist schon klar, dass man im Film solche Szenen natürlich der Dramatik wegen extremer darstellt (im Buch setzt man ja immer auf die Fantasie der Leser).
Aber… Nach einem solchen Unfall erwarte ich, sowohl als Autorin, als auch als Zuschauerin, dass der Protagonist wenigstens ein paar Knochenbrüche davonträgt, wenn nicht sogar wegen inneren Verletzungen operiert werden muss. Stattdessen hieß es dann, er habe einen Schutzengel gehabt und nach gefühlt gerade einer Woche KKH-Aufenthalt kommt er zurück nach Hause und steht ein paar Tage später in Maxton Hall schon wieder auf dem Lacrosse-Feld.

Jetzt frage ich mich… Übertreibe ich mit den von mir überlegten Verletzungen für Noahs Unfall und muss das etwas „nach unten“ korrigieren? Oder seht ihr bei Maxton Hall den gleichen Logikfehler wie ich?
Was wären für euch realistische Unfallfolgen nach dem, was meinem Noah zustoßen soll und nach dem, was bei James passiert ist?
Ich will Noahs Unfall nicht überdramatisieren, aber er soll schon deutlich machen, dass er für ihn Folgen hat. Zumal diese Situation dann auch noch andere Dinge nach sich ziehen wird, die ihn nur indirekt betreffen.

Ich bin gespannt auf eure Überlegungen.

Nur ganz kurz ein Link zu einer Statisik.
Ärzteblatt Unfallfolgen

In der Praxis ein klassischen „von - bis“-Szenario. Von „quer durch die Scheibe, Krönchen gerichtet, weitergesoffen“, bis Extremitätenverlust ist alles dabei.
Thorax- und innere Verletzungen (ibs Milz, Niere) sind nicht ganz selten dabei.

Leider muss ich jetzt Apple-Crumble zu machen. Später vielleicht mehr dazu.
Vielleicht hilft ja der Link schon. Ansonsten, gerade in einer Story, ist quasi alles plausibel. Weil das Leben es in diesem Punkt nicht ist.
Liebe Grüße,

michel

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Unfallfolgen hängen unmittelbar vom Unfallgeschehen und den Rahmenbedingungen ab. Jemand, der mit 30 km/ h gegen einen Baum fährt, kann tot sein, während jemand, der mit 80 km/ h gegen den Baum fährt, glimpflich davon kommen kann.

Mit den Umständen zum Unfall meine ich sowas wie:

  • Geschwindigkeit?
  • Angeschnallt?
  • Lose Gegenstände auf der Rückbank?
  • Airbag ausgelöst?
  • Aufprall mittig, auf Fahrerseite oder Beifahrerseite? (wirkt sich auf anschließendes Schleuderverhalten aus)
  • Fahrbahn nass oder trocken?
  • Damit zusammenhängend oder unabhängig: Gebremst oder ungebremst?
  • Modell des Autos (Fiat Panda = fahrender Sarg, SUV = Scheiße, ich habe einen Kratzer im Lack)

Also, Du kannst Dir das modellieren, wie Du möchtest. Es muss nur in sich stimmig sein. Jemand der im Oldtimer mit 150 km/ h gegen einen Baum brettert wird anschließend vermutlich nicht aussteigen und denken, nochmal Schwein gehabt :wink:

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Mein Mann hatte mal einen Unfall auf der Autobahn. Ein Lkw hat ihn von der Straße geschubst. Mein Mann ist links gegen die Leitplanken geknallt, schleuderte, knallte rechts gegen die Leitplanken. Das Auto sah aus wie Kleinholz. Mein Mann ist ohne Verletzungen selbständig ausgestiegen.
Er möge mich korrigieren, wenn mich Erinnerung trübt.
Anders ausgedrückt, wurde aber auch schon gesagt: Alles ist möglich von der Beule bis zum Tod.

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Realistisch. Leider lernen die Fahrschüler heutzutage wohl nicht mehr, dass man besser nicht ausweicht und drüberfahren sollte. Das Auto ist so oder so werkstattreif oder Schrott, aber die Wahrscheinlichkeit unfallfrei auszukommen ist größer, wenn du draufhältst. Obacht: In Schweden könnte es eventuell besser sein, etwas auszuweichen, so ein Elch ist riesig.

Frag Google: Solche Unfälle passieren häufiger, da ist alles drin: Von verletzungsfrei bis tot. Konstruiere die Verletzungen halt so, wie es in deine Story passt.

Plausibel. :slight_smile:

Normal wäre der jetzt mausetot oder zumindest für den Rest des Lebens ein Dauerpflegefall oder schlimmer. Michael Schuhmacher ist „nur“ mit dem Kopf auf einen Stein gefallen, das Resultat ist bekannt.
Schwarze Fakten am Rande: Aus dem Mercedes, in dem Diana verunglückte, ist nur der Leibwächter lebend rausgekommen: weil er als einziger angeschnallt war.

Wollte gerade schreiben, aber @Zwenn hat die wichtigsten Punkte schon vorgetragen. Welche Verletzungsmuster auftreten, hängt sehr stark von diesen äußeren Umständen ab. Dass Noah nicht mehr Handball spielen kann, kann etliche Gründe haben - vielleicht hat er „nur“ ein so genanntes Schleudertrauma und ständige Schulter-Arm-Schmerzen, die ihn behindern, vielleicht hatte er sich einen Knochenbruch zugezogen, der schlecht verheilt ist - alles ist möglich, nix muss. Es gibt ihn tatsächlich, den Schutzengel. Wenn man frontal gegen einen Baum prallt, braucht man den in jedem Fall, Bäume geben blöderweise im Gegensatz zu gegnerischen Fahrzeugen nicht nach. Vielleicht kannst/magst Du die „Folgen“, an die Du für Noah denkst, mal etwas skizzieren, dann könnten wir die gesundheitlichen Probleme besser eingrenzen und auf einen Unfallmechanismus zurückführen? Sicher gibt’s hier auch Fachleute für diese Frage.

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Boah, ihr seid großartig. So schnell hätte ich noch mit keiner Antwort gerechnet.
@Phlox Stimmt, von den Unfallfolgen auf den Hergang zurückzuführen, ist vielleicht cleverer.

Also, meine Kapitel Plots ab dem Unfall sehen wie folgt aus:
Der Unfall passiert in der letzten Novemberwoche.
Ich sehe Noah in etwa 2 Wochen im Krankenhaus (Privatpatient).
Zu Weihnachten / Silvester feiert er schon wieder mit seiner Freundin Franzi, wobei Feier das falsche Wort ist. Er ist bei ihr zu Hause und lässt sich verwöhnen. Im Plot habe ich bewusst noch nichts über die da noch sichtbaren Unfallfolgen eingebaut, weil ich das eben noch recherchieren muss.
Mitte März hat Franzi Geburtstag und er dekoriert mit ihr zusammen für die Party; hängt Lichterketten auf und sowas. Dabei soll er mimisch zeigen, dass er noch Schmerzen in der Schulter hat und Franzi denkt in dem Zusammenhang dann an die Wochen zurück, die seit dem Unfall vergangen sind.
Seine Entlassung aus dem Krankenhaus, dann ambulante Physiotherapie und die Info des Arztes, dass er kein Handball mehr spielen kann, weil die Bewegung eingeschränkt ist oder die Schulter nicht mehr so belastbar.
Keine Folgen darf der Unfall / die Schulterverletzung aber auf seine „Schreibhand“ haben. Noah ist ein großes Zeichentalent und will bzw. wird später an der Universität der Künste in Berlin studieren.
Im Sommer, etwa 9 Monate nach dem Unfall, fliegen Franzi und Noah in den Urlaub nach Florenz - und da darf oder sollte von den Folgen nichts mehr zu sehen sein.
Oder kurz gesagt: Außer der Schulter darf er bei dem Unfall nur marginale Verletzungen haben, die ihn nicht ewig aus dem Verkehr ziehen oder dafür sorgen würden, dass er wochenlang im KKH / stationäre Reha ist, weil mir das meinen ganzen Zeitplan durcheinanderbringen würde.

Dass ich über die Wahl des Autos Einfluss auf die Schwere der Verletzungen nehmen kann, war mir noch gar nicht so bewusst. Also, ich habe schon Opa Hermann einen Skoda Fabia kaufen lassen und damit den altersschwachen ranzigen Opel Corsa vom Papa ausgestochen, aber da gings mir auch nur um „alte Rostlaube vs. Neuwagen.“

In meinen anderen Romanen hatte ich nie einen Grund, mich so sehr mit Autos zu beschäftigen. Da ging’s immer nur um „Was gefällt mir privat und was passt vom Stil her zum Prota?“

Noch einmal dazu: die „vorgeschlagene“ Verletzung ist durchaus realistisch. Ich muss jetzt nicht mit Tempo, Winkel, Trägheit der Masse usw klugscheißern, das ist jedem klar. Das Leben ist da eine Lostrommel.
Einfach gesagt: wo Kräfte wirken, kann etwas kaputt gehen.

Es bleibt bei von… bis.
Letzte Woche hatte ich ein junges Mädchen (24 oder so) kennengelernt, die sich bei ähnlicher Situation lediglich eine Mittelfußfraktur und zwei weitere Fußknochen („Metatarsale“) gebrochen hat. Sonst halt nicht zu unterschätzende psychische Belastung, ein wenig Wirbelsäulentrauma ohne Strukturschaden.
Die wird halt für die nächsten Wochen so einen „Mondschuh“ (Cast) tragen und munter zum Physiotherapeuten laufen (humpeln) müssen. Aber ihr Semester ist gelaufen. Das ist auch das einzige was läuft.
Also von… bis.

Ein Freund von mir hat übrigens einmal das „aufstehen, Krönchen richten, weitersaufen“ geschafft. Der ist aber Kanadier und die haben in der Thieme Fachbuchabteilung oder bei Grey eine eigene Abteilung „Fabelwesen“.

Wenn Du Deinen Prota nett behandeln willst, lass ihn das Schlüsselbein brechen (vielleicht durch Gurtspannung) und ein paar Bänder reißen. Vielleicht eine leichte Impression (Hineinstauchung) des Oberarmkopfes. Das wird schon wieder, aber die Sportlaufbahn ist erstmal unterbrochen.
Brustkorbverletzungen (z.B. Rippen) sind auch recht häufig. Ich denke (weil wir nett sind), lassen wir ihm seine Milz und auch seine Nieren haben das trotz Aufprall gut überstanden, oder?

Sorry, etwa salopp, aber ich denke es kam rüber, was ich meine.

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Kein Thema, er hat ja zwei davon. Die linke Schulter schmerzt, mit rechts stellt er weiterhin Michelangelo in den Schatten.

Privat. Sag das doch gleich! Neben der Schulter wird eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt und auch vorsichtshalber auch ein Meniskus arthroskopisch geglätte. Die MKGs (Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen) haben zudem nach interner Abstimmung die Nase begradigt.

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:rofl: :rofl:
Ja Mensch, dann braucht er ja gar keine ausgerenkte Schulter.

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Vorschlag: versteige Dich nicht in medizinische Details. Der Laie kann die wohl auch kaum benennen und verstehen. Verletzungsmuster gibt es alle möglichen, Knochen, Muskeln, Sehnen, Nerven können betroffen sein und die Heilung kann dauern, Wochen und auch Monate. Lass Deiner Fantasie freien Lauf, vielleicht hat Dein Protagonist ja Schmerzen in der Schulter, im Arm, die ihm Nachts den Schlaf rauben? Oder die ihm nur bei bestimmten Bewegungen zusetzen? Alles vorstellbar, das kannst Du dramaturgisch frei entscheiden. Oder vielleicht hat er ja auch wegen einer anhaltenden Nervenreizung Missempfindungen, Taubheitsgefühle im Arm/in der Hand, die ihn sehr quälen und die sich nur langsam bessern … , vielleicht nimmt er Medikamente gegen die Schmerzen … also: Ran an den Patienten und den Leser mitfühlen lassen :wink:

PS: checke mal, wie die Rahmenbedingungen bei privater Krankenversicherung sind - gerade mal 18 geworden und den Führerschein gemacht, verdient er wohl nicht über der Bemessungsgrenze? Bei den Eltern mitversichert? Frag mal Google …

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Stimme ich voll und ganz zu! Geht meist nach hinten los.

Gute Idee. Global vielleicht als Nerven Verletzung benennen (Laie). (Z.B. N. axillaris.) Hemmt die Armmotorik, kann mitunter aber gut regenerieren. Dann bleibt er auch hübsch.

Vermutlich. Ist doch noch Schüler, oder.?

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Den geschilderten Maxton Hall Unfall würde kein Mensch unter den erwähnten Bedingungen überleben. Unmöglich!
Was „deinen“ Unfall angeht, so gibt’s da ein hübsches DEKRA-Experiment. Ist schon ein paar Jahre her. Ausgangspunkt war ein Frontalaufprall mit 80 km/h. Insassen vorne angeschnallt, hinten nicht:

"Crashtest
Ein junger Fahrer ist mit drei Mitfahrern unterwegs, verliert die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallt frontal mit ca. 80 km/h gegen einen Baum. Die hinten sitzenden Beifahrer sind nicht angeschnallt.

Crashergebnis
Das Fahrzeug des jungen Fahrers wird durch die hohe Aufprallgeschwindigkeit stark beschädigt. Die Frontstruktur von Autos ist für eine Fahrzeug-Fahrzeug-Kollision optimiert. Wegen des Durchmessers des Baumstamms kann sich in diesem Fall die Krafteinwirkung jedoch nicht auf die gesamte Fahrzeugfront verteilen, so dass der Baum tief in die Fahrzeugstruktur eindringt. Nicht angeschnallte Passagiere auf den Rücksitzen fliegen nach vorne und werden zur tödlichen Gefahr für vorne sitzende, angegurtete Personen. Die Sicherheitsgurte der vorne Sitzenden werden überlastet und können reißen. Der junge Fahrer und seine Mitinsassen haben kaum Überlebenschancen."

Nur mal zur Inspiration. Ich denke, 60 km/h und ein seitlicher, also nicht frontaler Aufprall sollte genügen, um die erhoffte Wirkung zu erzielen.

Ja, vielleicht bin ich auch gerade zu verkopft, was das betrifft.
Ich lasse das mal auf mich zukommen, vielleicht haben meine Protas ja bis dahin auch noch eine bessere Idee oder weigern sich schlichtweg, überhaupt zu streiten. Dann wäre der Unfall ohnehin nicht mehr passend.
Man sollte wohl doch besser auf seine eigene Idee achten und weniger darauf, was andere Autoren fabrizieren.
Aber die Idee mit dem seitlichen Aufprall und der Nervenverletzung, die Phlox ansprach, behalte ich mal im Hinterkopf.

Noah ist übrigens über die Eltern versichert, ja. Noch Schüler der Oberstufe, auf dem Weg zu Abi und Studium und der Vater Bauunternehmer.

Aber @Orlando Danke für deine Zustimmung. Mein Mann ist übrigens der Meinung, dass das durchaus ein realistisches Szenario ist, dass James da quasi unverletzt raus kommt.
Auch, wenn @Suse 's Mann ja beweist, dass es nicht unmöglich ist, bei hoher Geschwindigkeit mit einem blauen Auge davonzukommen.

Ich plotte dann mal fleißig weiter.

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Ich denke, das kann man nicht vorhersagen. Kommt an, wie er reagiert, wie bremst, wie er (gegen)-lenkt. Bei nasser Strasse bpielt das Profil der Reifen eine Rolle.
Die Unfallfolgen? - Unvorhersehbar. Mit einer großen Limousine eher nicht so krass, mit einem Smart vermutlich heftig bis tödlich.

Wo müssen wir denn hin für den Crumble?

Ansonsten halte ich mich zurück, gab ja schon viel Input.

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Es wurde schon viel gesagt…

Aus eigener Erfahrung weiß ich, man kann frontal gegen einen Baum fahren, ohne größere Verletzungen zu erleiden. Und zwar ( auf der Landstraße) , wenn der Baum oberhalb auf einem Graben trohnt. Das dichte Wurzelwerk ist wie eine Wand, macht aus dem Auto einen Totalschaden, aber der Stamm bohrt sich nicht so tief ins Auto. Die Katze hat überlebt, wir auch.
Wir waren jung und ich, absoluter Fahranfänger, sollte nach einer Party fahren, weil ich nichts getrunken hatte. Ein Freund ist zum Glück vorher ausgestiegen. Er saß hinten und wir hatten Farbeimer oder irgendsowas im Kofferraum. Die sind durch die Rückbank geschlagen und auf der Hälfte hängengeblieben. Die Rückenlehne war in der Mitte auseinander. Wenn er da noch gesessen hätte, weiß ich nicht, was der Rücken für Verletzungen gehabt hätte. Ein Glück, er saß dort nicht mehr.
Ich habe den Fehler gemacht, auszuweichen und bin dann bremsend ins Schleudern geraten. Mein Mann, damals neuer Freund, hatte vom Gurt Muskelzerrungen im Burstbereich, die sehr schmerzhaft und langwierig waren. Ich glaube wir hatten noch ein bisschen Hals, aber ansonsten mehr Glück, als Verstand.

Meinem Sohn ist mal in der Fahrschule an der roten Ampel stehenend, ein LKW hinten draufgefahren. Der Fahrlehrer wollte gerade seine Sonnenbrille wegpacken und hat in das Fach in der Tür nach dem Etui gegriffen, dabei hat er sich die rechte Hand verletzt. Gebrochen?? Weiß ich gar nicht.

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‚Nie‘ gibt es so wenig, wie ‚immer‘.
Seit der Biographie von Juliane Koepcke, die als 17 jähriges Mädchen aus 3000 Metern Höhe ohne Fallschirm überlebte und dann elf Tage durch den Dschungel wanderte, bin ich bereit vieles zu glauben. Zumindest im Leben. In der Fiktion ist es unglaubwürdig.

(PS ich hab gerade Deine beiden Romane (Orlando) bei Libby in der onleihe unserer Bibliothek entdeckt. Das ist ja lustig. Kriegst Du Tantiemen, wenn ich die Ausleihe? Dann mach ich das mal für den Rest des Jahres. :joy: )

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… kann man nicht oft genug sagen :+1:

Die Geschichte von J. Koepcke erinnere ich noch sehr gut.

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