Um den Bogen zur Literatur hinzubekommen, damit Ulli nicht schimpft: Mein nächstes Projekt heißt “Das Mädchen mit dem rot-karierten Regenhut.” hhhhiiiihahahahah
Carina Rothuth ist laut Google noch unbesetzt und als Pseudonym nicht verwendet.
Oder muss ich jetzt „gegretelt“ sagen?
However … Als Kind steht man nicht immer über den Dingen.
Du kannst auch eine Autorinnen Identität haben, neben deiner privaten Identität. Wenn du schreibst, wirst du zu Suzy Redhat. Dann bist du voll drin. Nach dem Schreiben wirst du wieder die Suse.
Ich hatte das aufs Heiraten und die damit immer noch weit verbreitete Namensänderung verbunden. Im künstlerischen Bereich sehe ich das so wie du.
Echt?
Bei mir ist es auch eine Art Spagat zwischen “Persönlichkeit zeigen” und als “Mensch” wahrgenommen zu werden und meinem Bedürfnis nach Unbekanntheit im Alltag.
Aber ich weiß nicht, ob man das mit der beleuchteten Wand ohne “Back-Office” von vertraulichen Helfern schafft.
Crow bekommt es mit seiner Maske ganz gut hin. Eine Maske kann man sich aufsetzen - aber wie willst Du mit einer beleuchteten Wand ohne Helfer zu einem Veranstaltungsort gelangen …
Wenn man Helfer hat, wie sichert man sich ab, dass sie “dicht” halten? - nur mal so hypothetisch gefragt … ich befürchte, als SP kannst du das mit der Wand auf Lesungen nur schwer auf Dauer umsetzen.
Aber so auffallende Sachen wir Crows Maske oder die Roten Hosenträger von Wolf funktionieren ganz gut. Es ginge auch ein auffallendes T-Shirt, das die Blicke auf sich zieht. Oder die Hemden und Hornbrille von Paul Panzer.
Ich wette, die Genannten erkennt man im Alltag nicht, sobald sie ihre “Marken-Uniform” ausgezogen haben …
Also ich schreibe an einem Buch, das man in die Dark Fantasy packen kann. Die Rohfassung werde ich wohl spätestens nächsten Monat fertigbekommen. Eigentlich wollte ich es unter dem Pseudonym herausbringen, den die Leser meines Blogs auch kennen. Da ich die Geschichten dort unter diesen Pseudonym poste.
Hinzu kommt, dass es in dem Buch auch einige, sehr detailliert beschriebene (actionlastige) Erotik- und Sexszenen gibt.
Da ich aber etwas rebellisch bin und gern provoziere, überlege ich momentan, das Buch unter meinem Klarnamen herauszubringen.
Mal sehen.
Der Thread ruht schon wieder ein halbes Jahr, ich hoffe es ist ok, ihn zu reanimieren. Ansonsten bitte gern in was Lebendes verschieben
Ich habe quasi eine Anschlussfrage zu dem Thema „Unter Pseudonym veröffentlichen“. Solange ich das nur im Netz in irgend einem Forum machen will, ist das technisch ja kein Problem. Eine passende eMail-Adresse ist schnell angelegt, Twitter, Facebook, Instagram und was man sonst so braucht gehen auch locker von der Hand.
Probleme könnte es geben, wenn man damit Geld verdienen will. Ich meine etwas gelesen zu haben, dass es auch im Impressum eines Buches eine ladungsfähige Anschrift geben muss - die dann ja wieder den Realnamen offenbaren würde. Pseudonym perdu.
Wie handhabt ihr das, wenn ihr unter Pseudonym veröffentlicht?
Bei mir läuft das über BoD völlig unproblematisch. Da ist die Anschrift von BoD ausreichend. Andere Verlage für Selfpublisher werden ähnlich verfahren. Bei konventionellen Verlagen und Agenturen ist das eh kein Problem.
Ich nutze das Pseudonym für meine Kindergeschichte, die im Oktober erscheint. Ich möchte Kinderbücher und Krimis oder Urban Fantasy nicht unter demselben Namen herausgeben.
Ansonsten gibt es noch Dienstleister, die den “Impressumsservice” für Autoren anbieten. Einfach mal googlen.
Wie so oft, empfehle ich die Blogposts von Matthias Matting zu den Themen:
-
Pseudonym und Impressum
und nachdem man dann überregionale Bekanntheit besitzt, könnte folgendes interessant werden: - Künstlernamen
Achtung bei Impressumsservices, da gibt es leider auch unschöne Erfahrungen, wie Andreas Hagemann in seinem Blog berichtet. Da es sich um eine .COM-Adresse handelt, müsst ihr die richtige Adresse selbst zusammenpuzzeln (Schwierigkeitsgrad „Herrengedeck-Talk“):
www. andreashagemann. com /impressum-service
Der entscheidende Nachteil ist vermutlich, das man monatlich einige Euros bezahlen muss, und zwar vermutlich auf ewig. Diesen Betrag muss man mit dem Verkauf erst mal wieder rein bekommen, außer man hat die Euronen einfach so übrig.
Ich hätte da mal eine neue Frage zu dem Thema:
Wäre es eigentlich rechtlich erlaubt, einen häufigen deutschen Namen als Pseudonym zu wählen? So etwas wie Stefanie Müller oder Kevin Schmidt? Oder wäre ein Name wie Kevin Schmidt belegt/gesperrt/nicht frei wählbar, weil es schon mehrere prominente Menschen namens Kevin Schmidt gibt? Man findet im Internet auch schon Bücher von Stefanie Müller, ist der Name dann für neue Autoren (die nicht tatsächlich so heißen) gesperrt?
Ein normal klingendes Pseudonym, bei dem sich Google totsuchen würde, wäre mir am allerliebsten. Ich schreibe in meinem Leben sicher nur das eine Buch, und das wird einen markanten und gut wiederfindbaren Titel bekommen, also hätte die Anonymität in der Masse für mich nur Vorteile.
Ich hab da mal was bei BoD gefunden:
„Pseudonyme können dank des deutschen Namensrechts rechtlich geschützt werden. Wenn der eigene gewählte Name noch nicht von jemand anderem gemeldet wurde, können Autoren ihn erfassen lassen, um eine spätere Verwendung durch andere zu verhindern. Allerdings sollten Autoren selbst genauso beachten, nicht das Pseudonym eines anderen Autors zu benutzen.
Wächst einem Autor sein Pseudonym ganz besonders ans Herz, kann er seinen Künstlernamen sogar im Personalausweis eintragen zu lassen. Genauere Informationen, was Autoren bezüglich des Namensrechts beachten sollten, finden sich beim Deutschem Patent- und Markenamt.“
Das würde bedeuten, dass du herausfinden musst, ob dein bereits durch einen anderen benutztes Wunschpseudonym rechtlich geschützt ist. Das ist wie immer mein laienhaftes Verständnis der Situation und keine juristische Beratung, diese kann nur ein Anwalt leisten.
Als Autorenname benutze ich den jeweils ersten Buchstaben meiner beiden Vornamen und den Nachnamen. Im Impressum steht mein voller Name.