Erinnert mich an ein Stück von Harold Pinter.
Erinnert mich an “Herzblatt”.
Klingt nach Kopp Verlag.
@Ennui
Bei dem Autor handelt es sich um einen Streetart-Künstler. Pseudonym: Käpt‘n Kalle (das ist der, der diese Kapitänsköpfe überall hinsprüht)
So, ich habe mich heute, nach langem hin und her und Umfragen im Freundeskreis auch für ein Pseudonym entschieden. Ursprünglich hatte ich das eigentlich gar nicht vor, aber irgendwie haben mich zwei Argumente dann doch überzeugt:
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- Anonymität: dabei geht es mir nicht ansatzweise darum, dass ich mich von meinem Buch distanzieren möchte, aber das Gefühl, dass es auf diese Weise für sich alleine stehen kann und nicht immer ich als Person mit dranhänge, finde ich sehr befreiend
- Autorennamentauglichkeit: mein echter Name (der leider nicht Captain Greg Sparrow ist) wird oft verwechselt, muss trotz der Kürze immer wieder buchstabiert werden und klingt irgendwie nicht nach Autor (obwohl ich nicht sagen könnte, woran das liegt)
Also ich denke, dass ich mit Klarnamen veröffentlichen werde, wenn sich denn irgendwann mal ein Verlag findet, der ein Manuskript von mir vertreiben möchte. (Das steht ja noch in den Sternen)
Ich stimme allerdings auch zu, dass es bei sehr gegensätzlichen Genres durchaus sinnvoll ist, ein Pseudonym zu verwenden.
Ein weiterer Fall wäre vielleicht auch, wenn sich der eigene Schreibstil sehr verändert hat (sei es durch mehr Erfahrung oder willkürlich).
Aber grundsätzlich steht es jedem frei mit Klarnamen oder Pseudonym zu veröffentlichen. Je nachdem, womit man sich wohler fühlt.
Witzige Idee - auch so ein Auftritt kann zum Markenzeichen werden …
Na ja, es ist wohl eher so, dass er sich strafbar macht, wenn er Stromkästen und Autobahnbrücken beklebt, und er unerkannt bleiben will.
Sein Buch hat wohl einige Beachtung bekommen, und deshalb hat man die Lesung veranstaltet. Es geht dem Künstler um das Thema, wem der öffentliche Raum eigentlich gehört.
Ich denke über ein anderes Pseudonym für meine Liebes- und Abenteuergeschichten nach, das amerikanisch klingt und der Vorname für Männer und Frauen verwendet wird.
Würde euch das stören, wenn es sich um einen Regionalroman handelt?
Sowas wie Robin Butler oder Ashton Fisher?
Man kann es nur im Einzelfall sagen, aber auf mich würde es in Kombination mit Regionalromanen wie “Mainzer Nächte” oder “Showdown in Ludwigshafen” unfreiwillig komisch wirken.
Andererseits kann es auch ein Alleinstellungsmerkmal sein, aber ich weiß nicht … mein Geschmack wäre es nicht. Klingt zu bemüht.
Ich finde es auch so schade, wenn wir der “Amerikanisierung” und “Anglisierung” auf diese Weise immer mehr Vorschub leisten.
Verlage bringen jetzt schon lieber Bücher von Amerikanern oder Engländern in einer Übersetzung heraus, die sich auf deren heimatlichen Markt schon bewährt haben, als neuen deutschsprachigen Autoren eine Chance zu geben. Möchten wir das?
Im Gegenteil: Ich freue mich immer, wenn die Autoren deutsche Namen haben und ich dann sicher sein kann, dass ich ein “Original” in den Händen halte und keine Übersetzung. Dann kann ich mich auch besser auf den Stil einlassen, weil ich weiß, dass er von dem Autor kommt und nicht ein Kompromiss zwischen Englisch und einer Übersetzung ist.
Nicht umsonst heißt es: “Übersetzen bedeutet ‘Üb(e) Ersetzen’!”
Im Grunde genommen gebe ich dir Recht. Dennoch lese ich am Liebsten gute Bücher. Ob es sich dabei um eine Übersetzung handelt, einen indischen Autor, einen amerikanischen oder einen von nebenan, interessiert mich dabei nicht wirklich. Gut muss er sein oder der Übersetzer muss entsprechend gut sein. Idealerweise beide.
Kenne ich nicht.
@Pamina22 und auch @anon37238882
Ihr habt vollkommen recht. Der alte (deutsche) Name bleibt!
Also, wenn es sich bei dem Original um eine Sprache handelt, die ich beherrsche, würde ich es doch lieber im Original lesen, weil dann nämlich sowohl der Inhalt als auch der Stil besser wirken können. Und Übersetzer sind auch keine Zauberer. Manche Dinge kann man einfach nicht so rüberbringen wie im Original. Das gilt für viele Wortspiele o.ä. Das liegt dann an der Unterschiedlichkeit der Sprachen. Eine Übersetzung verliert immer. Da kann man den Übersetzern keinen Vorwurf machen.
Übersetzer können auch nicht alles wissen.
Ganz lustig fand ich das bei Harry Potter. Es gibt ein Spiel, das im Original “Exploding Snap” heißt.
Der Übersetzer konnte wohl nichts damit anfangen und hat es als “Snape (= ein Lehrer von Harry) explodiert” übersetzt.
Richtig wäre gewesen: “Explodierendes Schnipp-Schnapp”.
Schnipp-Schnapp ist ein Kartenspiel, das meine Schwester und ich als Kinder oft gespielt haben.
Das hätte man natürlich richtig übersetzen können.
Aber viele andere Dinge eben nicht.
Die waren nur schnell als Beispiel ausgedacht, genau wie die Buchtitel
Schnipp-Schnapp kenne ich auch. Ich muss mal wieder mit einem Vergleich kommen, den du nicht leiden kannst (weil: Äpfel mit Birnen verglichen), aber es gibt einen Clint-Eastwood-Film (Für ein paar Dollar mehr oder war es in Für eine Hand voll Dollar?), in dem er eine lange Männerunterhose hoch hält und fragt: “Arbeiten Sie im Zirkus oder was machen Sie mit dem Doppelbeutel?” Das finde ich wahnsinnig witzig und gelungen und unterstreicht den unterkühlten sowie auch unverschämten Charakter Eastwoods in diesem Film. Im Original sagt er einfach nur: “Are these yours?” (wenn ich mich richtig erinnere). In besagtem Beispiel kann eine bewusst falsche Übersetzung auch bereichernd sein. Ob das bei Literatur auch positiv zu bewerten ist, bleibt dahingestellt.
Schlingel!
Ashton Fishers regionaler Ruhrpott-Roman mit dem Titel: „Dat Blaach muss wech!“
Passt wie die Faust auf´s Auge.
In Pferdefrau’s Fall wäre es wohl eher “Elwedritschejacht in Heddeleddllem”
Würde ich persönlich auch so machen wollen