Preis auf Buchrückseite

Eine Frage an die Selfpublisher.

Ich habe für mein erstes Buch das Cover selbst gestaltet und bei epubli hochgeladen. Die Printversion erhält auf der Buchrückseite einen Aufdruck von epubli mit der ISBN.

Was fehlt, ist der Verkaufspreis. Bin ich eigentlich verpflichtet, diesen mit aufzubringen, also in mein Cover einzubinden?

Ich lasse den Preis weg, neuerdings.
Ich habe trotz Google keine Verpflichtung gefunden, sie aufdrucken zu müssen.

chatGPT sagt dazu:

Nein, das musst du nicht.

In Deutschland (und auch in Österreich) gilt zwar die Buchpreisbindung, das heißt: Ein Verlag oder Selfpublisher muss einen festen Verkaufspreis für jedes neue Buch festlegen und dieser Preis gilt dann für alle Händler.
Aber:
• Der Preis muss nicht auf dem Buch selbst stehen.
• Üblich ist, dass der Preis im VLB (Verzeichnis Lieferbarer Bücher) oder beim Distributor (z. B. BoD, epubli, tredition usw.) angegeben wird. Händler und Onlineshops übernehmen ihn von dort.
• Auf dem Cover oder der Rückseite kannst du den Preis angeben – das ist reine Gestaltungssache, kein Muss. Manche Verlage machen es, manche nicht.

:pushpin: Ausnahme: In manchen anderen Ländern (z. B. USA, UK) sieht man Preise auf den Buchrücken oder Covern öfter, aber auch dort ist es nicht verpflichtend.

:point_right: Kurz: Für Deutschland brauchst du keinen Preis auf das Buch zu drucken, nur die offizielle Preisangabe im VLB oder beim Vertrieb.

Willst du, dass ich dir eine Übersicht mache, welche Angaben zwingend auf einem Buch sein müssen (z. B. Impressum, ISBN usw.)?

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Super, danke.

Was mache ich denn, wenn ich das Buch eventuell irgendwann mal bei einer Lesung verkaufen möchte oder das Buch auf einer Messe ausstelle (z.B. auf dem Stand des Selfpublisher Verbands)? Schreibt man dann den Preis in das Buch hinein? Sonst würde ja niemand den Verkaufspreis erkennen.

Bei mir ist der Preis immer Bestandteil des Covers.

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Achtung Hörensagen:
Du gibt’s den Leuten bei der Lesung eine Quittung. Der Preis muss derselbe sein wie online oder im Buchladen.
Z.b kannst du bei KDP Bücher für den Eigenbedarf günstiger erwerben und dadurch die Marge erhöhen, aber du dürftest nicht den Preis auf der Messe damit drücken.

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Ich würde den Preis direkt auf das Buch drucken. Es gibt so oft Situationen, in denen ich Leute nach einem Buch frage, das sie gerade lesen, weil es spannend aussieht. Dann können sie mir nicht nur den Inhalt kurz erklären, sondern auch gleich den Preis nennen. Das empfinde ich als sehr angenehm aus Lesersicht.

Außerdem ist es ziemlich unpraktisch im Buchladen, erst zur Kasse laufen zu müssen, nur um zu erfahren, wie viel ein Buch kostet. In solchen Fällen lasse ich es oft gleich liegen. Auch für den Wiederverkauf – zum Beispiel als Gebrauchtbuch – ist ein aufgedruckter Neupreis wichtig. So können Leserinnen und Leser nicht übers Ohr gehauen werden.

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Okay, gute Argumente. Ich werde mein Cover anpassen und neu hochladen.

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Warum wollt ihr den Preis aufdrucken? Wenn ihr eine Aktion macht oder später den Preis ändert, dann stimmt er nicht mehr. Wollt ihr jedesmal ein neues Cover hochladen?
Die Buchpreisbindung bedeutet, dass überall der Preis gleich ist. Ändern könnt ihr den Preis immer. Bei Onlineshops muss immer Zeit für die Umstellung eingeplant werden. Auf den Webseiten nachschauen.

Wenn du ein Cover hinkriegst, wirst du sicher auch einen Aufsteller mit Titel und Preis hinkriegen. Es gibt Plexiglasaufsteller in A4 oder A5.

Wenn mich ein Buch interessiert, schaue ich beim Onlinehändler nach. In Literatursendungen gibts auch keine Preisangabe.

Händler müssen die Ware mit einem Preis auszeichnen. Entweder am Gestell oder direkt auf der Ware. Nennt sich Preisschild oder -etikette.

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Deine vorangegangenen, ziemlich umständlichen und harschen Argumente werden durch das letzte aufgehoben. Also, warum soll man potentiellen Käufern, dem Handel und auch sich selbst es nicht angenehmer machen und den Preis mit aufdrucken lassen? Einen Aktionspreis kann man später dennoch mit einem auffälligen Etikett hinzufügen, so dass die Differenz deutlich wird.

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Ich habe jetzt 5 Minuten gebraucht, um mein Cover anzupassen und 2 Minuten, um es bei epubli hochzuladen.

Sollte ich mein Buch irgendwann verramschen wollen, werde ich die 7 Minuten nochmal investieren.

Für mich haben die Pro-Argumente überwiegt, jeder kann das aber anders sehen.

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Lieber Koebes,
wie wäre es mit ein bisschen Phantasie?
Ähm, Preisschild? :face_with_monocle:
Das könntest du auch passend zu deinem Cover gestalten.
Lieben Gruß :dizzy:
Nachtrag: Oh, hat sich ja erledigt.

Dafür gibt es Sticker? Ändert ja trd nichts am Neupreis.

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Ich habe mich einschieden, ich mache den Preis zum Teil des Bildes des Covers. :slight_smile:

Dann stört es nicht so.

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Witzig!

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Gerade beim Verschenken von Büchern finde ich es sehr schön, wenn ich den Preis durch Abziehen eines Etikettes entfernen kann. Edding Schwärzungen finde ich uncool.

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Was letzte Preis, Digga? Machstu drei Öro, bistu Bro! Machstu nich, ich lese Dostojewski. Gratis auf Gutenberg.

In diesem Fall klebe ich ein Etikett darüber. :upside_down_face:

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Ich würde als Autor einfach ein T-Shirt mit fettem Schriftzug Mängelexemplar tragen und munter verschenken. :upside_down_face:

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Ein klein wenig cooler als Edding :wink:

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Das träfe bei mir sogar zu! :joy:

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