Polizei

:rofl::D:ROFL:
Nee, nee, das ist ein hübsches kleines Nest an der Mosel, was viele „fröhliche“ Bürger hat. Aber ich wollte halt nicht einen Ort nehmen, den es schon gibt. Sonst könnten sich eventuell die Einwohner beschwerern.
Aber ich habe eindeutig gewonnen, wenn irgendwann Touristen, die an der Mosel Urlaub machen, meinen fiktiven Ort suchen gehen. :D:D:D Jedenfalls versuche ich, es so realistisch wie möglich zu gestalten (Sehenswürdigkeiten, Stadthistorie und so weiter - und die Protagonisten wechseln sich auch ab, können durchaus auch mal in einer Geschichte als „Statisten“ mitmachen, halt sowas wie „Lindenstraße“, nur halt nicht ganz so anständig erzählt…).

  • Oh, ich will den Polizei-Thread hier nicht sprengen!
    Aber die Polizei, die soll’s halt auch in einem fiktiven Ort geben und einigermaßen realistisch sein. Mein Protagonist ist halt der nette Polizist von nebenan, der insgeheim große Sehnsüchte hat. Aber wer hat die nicht…
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Uhhh, fifty shades of Verkehrspolizist meets Kröver Nacktarsch… kinky! :smiley:

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Da konnte ich noch nie mitmachen. Im November ist in meinem Job Hochkonjunktur … :confused:

Natürlich werden sie auch fündig! Schließlich gibt es dann längst einen ehemaligen Filmset, wie Hobbingen in Neuseeland, der zur Touristenattraktion verwandelt wurde … :smiley:

:rofl::D:ROFL::thumbsup:

Eine Verkehrspolizei gibt es nicht. Bei der Polizei existieren drei große Bereiche: Kriminalpolizei, Schutzpolizei und Bereitschaftspolizei.

In Großstädten gibt es Dienststellen der Schutzpolizei die sich mit Verkehr im weitesten Sinne beschäftigen. Z. B. Unfallgruppe (ist für schwere Unfälle zuständig. Die haben z. B. Besonderes Gerät zur Beweissicherung). Es gibt da auch Dienststelle, die sich mit der Verkehrserziehung an Schulen beschäftigen.

Auf dem Land werden solche Aufgaben in der Regel von den Streifenbeamten erledigt. Manche mögen das, anderen ist es ein Graus.

Man kann sagen, das die Schutzpolizei den gefährlichsten Job hat. Die wissen nie was sie erwartet und sind immer die ersten am Tatort. Daher müssen sie sich auch in allen Bereichen einigermaßen auskennen. Was wirklich nicht leicht ist.

**Da ist jetzt meine Frage: Die Jungs, die den Verkehr bewachen - machen die auch andere Dinge wie nachts in den schlimmen Vierteln auf Streife gehen? **

Ich glaube nicht, das es in einem fiktiven Ort in der Eifel schlimme Viertel gibt. Aber ja. Die Schutzpolizei (die keinen Verkehr bewacht) fährt und geht auch Streife.

**Oder ist der Verkehrspolizist (Schutzpolizist) die langweiligste Berufssparte bei der Polizei? **

Auf dem 4. Revier in Frankfurt (Bahnhofsgebiet) ist es alles andere als langweilig. Auf der Inselwache Norderney sicher schon. Kommt also drauf an. Insgesamt ist die Kripo sicher langweiliger als die Schupo. Wobei es natürlich eine Frage ist, was man selber spannend findet.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie die Verkehrserziehung bei den Kindern machen (diese Radschulungen, die man in der Grundschule über sich ergehen lassen muss). Oder sind das speziell ausgebildete Polizeipädagogen?

Auf dem Land wird das entweder von den Revierkräften mit erledigt, oder es kommen Kollegen aus der nächst größeren Stadt. Die haben oft eine Art Bus oder Transporter (für Materialien) dabei und fahren von Schule zu Schule.

Arbeitet er im Schichtbetrieb?

Davon kann man ausgehen. Es gibt die verschiedensten Schichtmodelle. Denk dir was aus oder google mal.

Hat er einen festen Partner, mit dem er zusammen den Verkehr kontrolliert?

Meistens hat man einen Lieblingspartner. Aber man fährt auch mit anderen. (Krankheit , Urlaub usw.)

Ist er an Unfall-Einsätzen auf den Autobahnen beteiligt?

In der Regel ist für die Autobahn die PaSt zuständig (Polizeiautobahnstation). Die gehört auch zur Schutzpolizei. Aber wenn in der Nähe eine Autobahn ist, kann es trotzdem vorkommen, das einen Streife von der Stadt dort hinfährt. Bei er Polizei gilt bei dringenden Fällen folgender Führungsgrundsatz: Verfügbarkeit vor Eignung. Man wartet nicht auf die Spezialisten. Erstmal muss jemand dort hin. Egal wer.

**Muss er hin und wieder auch mal zur Schutzpolizei? **

Er ist bereits da :slight_smile:

Vielleicht hat er generell bei Volksfesten Dienst?

Wenn er keinen Urlaub hat. Kann das sicher vorkommen.

Ich hatte mir auch überlegt, ob er gern in die Hundestaffel wechseln wollte. Oder ist das eine Spezialausbildung, zu der ein Verkehrspolizist keinen Zugang mehr hat?

Die Hundestaffel (K 9) gehört zur Schutzpolizei. Er hat Zugang. Er wäre dann ausgebildeter Hundeführer. Die gibt es auch auf dem Land. Aber ein Hundeführer fährt in der Regel nur mit seinem Hund raus. Einen Partner hat er normalerweise nicht.

Hat ein Verkehrspolizist überhaupt Aufstiegschancen?

Kann man nicht beantworten. Kommt drauf an, wo man ist. Manchmal hat man auch Glück, weil viele Posten freiwerden. Manchmal auch Pech. Das kannst du machen, wie du willst.

VG

Jens

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Hallo @JensB ,

vielen herzlichen Dank für die ausführliche Beantwortung meiner Fragen. Ganz toll! Das hilft mir sehr. Denn auch wenn das Buch in den Erotik-Regalen auftauchen wird, heißt das lange nicht, dass der Inhalt platt werden soll. In meiner Geschichte soll es in erster Linie um Menschen aus verschiedenen Ecken gehen. Menschen, die so auch im Leben vorkommen könnten.
Und ich hatte tatsächlich sehr wenig Ahnung von der Polizei und ihren Strukturen.
Na, wer weiß… Mein Sohn (20) ist gerade in der Schlosserausbildung, interessiert sich aber sehr für den Polizeiberuf. Da bin ich gespannt. Er hat mich schon ein paarmal überrascht. Mal sehen, für was er sich nach der Lehre entscheiden wird.

Viele Grüße,
Vroni

[Edit:] Oh, ich hätte da noch eine Frage (nein, ich heiße nicht Colombo mit Nachnamen…):
Ich hab jetzt soviel im Netz quergelesen, dass ich ganz durcheinander bin:
Darf ein Polizist einen Haarknoten haben? Seine langen Haare quasi im Knödel unter der Polizeimütze tragen? Dann wären die Haare ja auch nicht auf dem Kragen… Ich hätte meinen Herren ein bisschen (aber nur ein kleines bisschen) rebellisch, was sein Aussehen angeht. Er soll sich schon in die übliche Kleiderordnung einfügen, aber ich will ihn halt nicht ganz gestriegelt entwerfen. Tattoos werden auch nicht sichtbar sein, klar (was er drunter hat, verrat ich nicht…;)). Und von Pierchings bin ich ganz weit weg.

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Darf ein Polizist einen Haarknoten haben? Seine langen Haare quasi im Knödel unter der Polizeimütze tragen?

Ja, darf er. Auch ein Tattoo ist kein Problem. Allerdings sollte man das erst machen, wenn man Beamter auf Lebenszeit geworden ist. Vorher ist das weniger schlau. Allerdings wird das auch in jedem Bundesland anders gehandhabt. In meiner Einheit (Zivil) gab es Kollegen, die bis zum Kinn tätowiert waren. Denen haben viele nicht geglaubt, das sie Polizisten sind, selbst wenn sie sich den Dienstausweis an die Stirn geklebt haben. Lange Haare sollten nirgendwo ein Problem sein. Alleine schon deshalb, weil man Frauen ja auch nicht vorschreibt, wie sie ihre Haare tragen sollen.

P.S: Ich selber habe auch Tätowierungen. Meiner rechter Arm ist voll. Interessiert keinen Menschen. allerdings bin ich auch ein alter Sack und Hauptkommissar. Da wird man sowieso in Ruhe gelassen.

P. P.S.: Ob jemand überhaupt eine Mütze trägt kommt auch sehr auf die Region an. Die meisten mögen keine Mützen. Es sieht dämlich aus und wenn es hektisch wird, fliegt sie einem vom Kopf. In Frankfurt sieht man Mützen eher seltener. In anderen Städten ist es sicher anders.

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Ja, das kann ich verstehen. Ich finde Tattoos zwar attraktiv, habe aber selbst keins (vielleicht auch Schiss wegen Allergien auf die Farbe, mein Haut ist nicht besonders stressresistent). Nach meinem Dafürhalten ist ein Tattoo schon das Zeichen eines gewissen “Nicht-ganz-auf-der-Ideallinie-Laufen-Wollen”. Durchaus denkbar, dass tätowierte Polizisten damit von manchen Menschen nicht als Polizisten akzeptiert werden.
Trotzdem Hut ab, dass jetzt auch ein Polizist seine Tattoos zeigen darf (wenn auch nicht gern gesehen oder eben auf nem alten Sack ;)).
Nochmal lieben Dank für die ausführliche Info!
Und ich kann mir bildhaft vorstellen, dass Herren oder Damen, die bei Sturm ihren Mützen hinterherlaufen auch nicht besonders autoritär aussehen. :smiley:

Wenn ich mich an meinen Polizeikontakt erinnere, hatten die Jungs und Mädels immer Mützen auf (z.B. Verkehrskontolle - “Zeigen Sie uns mal Ihre Warnwesten und ihren Verbandskasten!” - tolle Nummer, wenn man den neuen Firmenwagen des Gatten das erste Mal ausführt… aber die beiden waren nett, sie haben lange gewartet und mir mit einem Ratespielchen auch den Weg zum Verbandskasten geebnet - da bin ich dann nochmal ungeschoren davon gekommen, wenn auch mit klopfendem Herzen…).

Viele Grüße,
Vroni

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Hallo, ich mal wieder! :slight_smile:

Ich hätte da noch ein paar Fragen an echte Polizisten.

Wie ist der Arbeitsalltag eines Polizisten? Was nervt einen so am Tag? Was zieht einen hoch?

Mein Protagonist soll ja seine Angebetete in der Radarfalle erwischen. Entweder stehen seine Kollegen mit der Radarpistole ein paar Meter vor der Stelle, wo er die Raser rauszieht oder es ist eine “unbemannte” Mobilstation. Mir wären zwar mehr Leute am Set lieber, aber wenn die unbemannte Version gängiger ist, würde ich auch die verwenden. Es kommt mir ja darauf an, dass Nick (mein Protagonist) seine Angebetete aus dem Verkehr ziehen muss, weil sie zu schnell (sehr viel zu schnell) gefahren ist. Er kennt sie, sie kennt ihn nicht (d.h. sie weiß nicht, dass er derjenige ist, den sie damals in Verkleidung kennengelernt hat). Natürlich tut es ihm schon weh, dass er ihr so einen bösen Strafzettel ausstellen muss. Zudem hat er einen unangenehmen Partner dabei, den er eigentlich auch nicht leiden kann, aber halt mit ihm wegen Urlaubsvertretung diese Verkehrskontrolle erledigen muss. Den Partner ist also der “scharfe Hund”, der bei überhöhter Geschwindigkeit gern mal rot sieht und drakonische Maßnahmen ergreift. Ich könnte mir vorstellen, dass er meine Protagonistin dann noch mit einer Warnwesten-, Verbandskasten- und Warndreiecks-Kontrolle quält. Meinem Nick ist das ja gar nicht recht (zudem stellt er auch noch fest, dass sie keine Brille bei der Autofahrt getragen hat, geht aber darüber mal geflissentlich hinweg…). Im Gegenzug wird die Angebetete immer geknickter (sie ist eigentlich mehr ne Stille), aber vielleicht rutscht ihr doch mal raus, ob die Polizei nichts Besseres zu tun hat. Das hat natürlich auch wieder einen Platz im Bußgeldkatalog. Zu Deutsch: Ich will es Nick richtig schwer machen, an seine Angebetete noch irgendwann mal ranzukommen. Sie soll so richtig sauer werden. Eigentlich schon und ausschließlich wegen des Partners, aber Nick sitzt halt mit im Boot.

Das zum Verständnis…

Meine Fragen:
Was macht ein Polizist, wenn er bei der Radarkontrolle mal nix zu tun hat? Däumchen drehen? Mit dem Partner über die Fußballergebnisse/das Wetter/die Politik quatschen? Ich habe keine Ahnung…
Was passiert im Hintergrund, wenn man sich in so einem Streifenwagen langweilt? Hört man da ständig den Polizeifunk? Gibt es das gängige und nervtötende Dauerdurchsagen? Oder darf ein Polizist da Radio hören (denk ich mal nicht…)?
Kann Nick seinen übereifrigen Partner irgendwie ausbremsen? Der Partner tut ja nix Verbotenes, aber die Freundlichkeit ist er ja nicht gerade, wenn er meine Protagonistin metaphorisch gesehen bis zur Unterhose durchleuchtet. (Wahrscheinlich hat der Kerl einfach nur Langeweile?)
Wie wird das geregelt, wenn sich zwei Streifenpolizisten uneinig sind?

Gibt’s sonst noch was, was ich beachten muss, aber vergessen hab?

Vielen Dank schon mal und liebe Grüße,
Vroni

Ich antworte mal von der anderen Seite :slight_smile:
Als ich mal in einer 30er Zone 50 gefahren bin, wurde ich am Ortsrand auf einen Parkplatz rausgewunken. Dort standen schon mehrere Autos, die von Polizisten kontrolliert wurden. Ein Polizist überprüfte meine Papiere und händigte mir den Strafzettel aus.

Deine Protagonistin könnte doch ihre gesamten Papiere vergessen haben und wird auf die Wache vorgeladen, die Papiere dort zu zeigen. Dort könnte Nick sie dann “abpassen”.

War mal in einen Unfall verwickelt und hatte meine Papiere nicht dabei. Die Polizei war knatschig, hat dann aber doch selbst meinen Führerschein im Streifenwagen sitzend digital überprüft. Da musste ich nicht extra auf der Wache erscheinen. Das können die auch so nachgucken.

Ja, schon, aber vielleicht funktioniert das gerade nicht. Oder Nick schwindelt seiner Angebeteten was vor, um sie auf die Wache zu kriegen.

Da hast du Recht @Pferdefrau. Das geht natürlich auch.

Hmm…

@Pferdefrau , @Suse : Wieso soll ich sie auf die Wache kriegen? Dann mach ich es Nick ja leichter…

Ich hätt ihm ja gern so richtig viele Prügel in den Weg gelegt. Er darf als Polizist und damit Person der Öffentlichkeit sowieso nicht mit ihr anbandeln. Deshalb wird sie ihm wohl im Fitness-Studio über den Weg laufen. Erste Reaktion wird sein: Ach, der doofe Bulle, der mich so „bluten“ gelassen hat…
Dann kann er mal den kompletten Prinz Charming auspacken, um das wieder gerade zu biegen. In der Uniform kann er das aber nicht.
Wird nicht leicht, denke ich mal…

Lieben Dank aber schon mal für eure Ideen! :slight_smile:

Nun, wie auch immer… Meine Fragen bezüglich dem Polizisten-Alltag haben immer noch Bestand. :slight_smile:

Ich kenne das lange warten im Fahrzeug nur aus Observationen. Es kann oft Stunden dauern bis irgendetwas passiert. Im Prinzip ist es aber natürlich das selbe. Man redet eben über das, worüber Menschen sich so unterhalten, wobei es natürlich immer eine Rolle spielt, wie man sich mit dem Streifenpartner versteht.

Mit meinem damaligen Lieblingskollegen habe mich ich stundenlang darüber unterhalten, was wir machen würden, wenn eine Zombie Apokalypse ausbrechen würde.

Mit anderen redet man kaum etwas, weil man sich nichts zu sagen hat. Früher hat man dann ein Buch gelesen, heute schaut man YouTube auf dem Handy.

Das kannst du also machen wie du willst.

Es ist auch nicht unüblich abwechselnd zu schlafen.

Musik hören im Streifenwagen ist nicht verboten. Wenn es ein Radio gibt, darf man es auch benutzen.

In einer Kleinstadt kann der Funk über sehr lange Zeit »tot« sein. Es ist auch kein Problem den Funk leise zu drehen. Will die Einsatzzentrale etwas von der Streife, piept das Funkgerät einmal laut und auf dem Display erscheint ein großes »J« (gilt jetzt für Frankfurt). Dann greift man zum Hörer und meldet sich.

Wenn es interne Unstimmigkeiten bezüglich Maßnahmen gibt, klärt man das in der Regel hinterher. Es ist unüblich einen Kollegen vor Bürgern bloßzustellen (es sei denn er läuft Komplet aus dem Ruder).

Als ich vor vielen Jahren mal Streife gefahren bin, habe ich mal einen Kollegen gehabt, der hat tatsächlich versucht hat Leuten Geld abzunehmen die bei Rot über die Ampel gelaufen sind (und das im Frankfurter Bahnhofsgebiet).

Ich habe mir das zweimal angesehen und ihm dann gesagt, das er sofort mit dem Scheiß aufhören soll, weil ich mich nicht zum Affen machen will.

Es gab in Frankfurt auch so etwas wie einen »code red« für Kollegen die einem zu sehr auf die Nerven gingen. Der ging so: Man fährt (Nachts) an den Stadtrand, hält an, sagt: »Ich glaube der Kofferraumdeckel ist offen. Mach mal zu«, der Kollege steigt aus und man fährt weg.

Wenn der Kollege dann irgendwann nach zwei Stunde wieder auf der Wache auftauchte hatte er genug Zeit zum nachdenken gehabt.

So blöd das klingt, es hat oft geholfen.

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Also da musste ich ja echt lachen. Das ist echt böse! Und für den wegfahrenden Kollegen gab es keine - äh - erzieherischen Maßnahmen? Ich meine, klar, dieser „Code red“ ist schon sehr effektiv. Derjenige, der schon zweimal gelaufen ist, wird sich vielleicht schon mal Gedanken machen, warum die anderen ihn manchmal zu Fuß gehen lassen.
Aber der Wegfahrende war mit seiner Handlung ja auch nicht gerade nett.:unamused:
Krass! :smirk:

Ja, irgendwie müssen sie schon harte Jungs und Mädels sein, unsere Polizisten. Das leuchtet mir ein.

Vielen Dank für die Anekdote und auch die anderen Infos! Damit komm ich auf jeden Fall gut weiter. :slight_smile:
Und mein Nick wird mir immer sympathischer. :thumbsup:

… mal sehen, ob ich den „Code red“ einbauen kann. Gefällt mir ja zu gut! :smiley:

Viele Grüße,
Vroni

Hi, ich melde mich auch mal zu Wort! Kriminalhauptkommissarin aus NRW, bei der Polizei seit 30 Jahren.

Ich kenne das so, dass die “normale” Streife (also die Kolleginnen, die Streife fahren, zu Einsätzen gerufen werden, Störer festnehmen etc. NICHT auch noch Radarkontrollen machen. Dafür gibt es (zumindest in NRW) eine eigene Organisationseinheit namens Verkehrsdienst (VD), diese gehört ebenfalls zum Organisationsbereich Gefahrenabwehr/Einsatz (GE) (die uniformierte Polizei, die handelsüblich “Schutzpolizei” genannt wird). Diese Kolleginnen machen alles rund um den Straßenverkehr - Ladungssicherheit und Fahrtenschreiber bei Lkw kontrollieren etc. und eben auch Geschwindigkeitskontrollen. Dafür fahren sie im Normalfall nicht zu sonstigen Einsätzen, es sei denn, es ist ganz große Not.
Bei uns arbeiten dieser Kolleg*innen in zwei Schichten, Früh und Spät.

Die Polizei ist grundsätzliche eine durchlässige Organisation: @JensB hatte ja schon die Organisationseinheiten erklärt. Man kann sich jedoch jederzeit von der einen Orga-Einheit in die andere bewerben, also von GE zu K oder umgekehrt. Typischerweise macht man das, um irgendwo eine Beförderungsmöglichkeit zu ergattern (oder natürlich, weil man Interesse an einem anderen Job hat oder sich im bestehenden unwohl fühlt).

Bei einer Polizeistreife gibt es immer einenn sogenannten Streifenführer*in. Wenn alle Stricke reißen und die beiden sich überhaupt nicht über die Maßnahmen einig werden können, muss die/der dann irgendwann eine Entscheidung treffen, die dann in dem Moment auch bindend ist. Das ist meiner Erfahrung nach aber eher selten, dass es zu so einer drastischen Uneinigkeit kommt. Die/der andere könnte dann im Nachhinein gegen die Maßnahme remonstrieren, aber im Moment der Entscheidung wird sie dann erst einmal so durchgeführt.

Ich hoffe, das konnte noch helfen, auch wenn schon ein paar Wochen ins Land gezogen sind … :slight_smile:

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Vielen Dank! Ja, das Projekt ist noch aktuell. Ist wohl tatsächlich überall ein wenig unterschiedlich. Hab auch mal mit einem bekannten Bundespolizisten telefoniert, aber der hat natürlich ganz andere Einsatzgebiete als die Landespolizisten. Der hatte von den Landeskollegen nur so rudimentär eine Idee, wie da die Handlungsabläufe sind. Zumindest konnte ich damit mal weitermachen.

Für den Feinschliff hilft mit deine Info aber noch sehr, liebe @mme_javert ! Vielen Dank dafür! :thumbsup:

Bin im Moment absoluter Polizei-Fan geworden. Und ziehe den Hut, was da alles auf unsere Polizisten täglich zurollt. Freu mich tatsächlich immer, wenn ich eine Streife sehe. :slight_smile:
Recherchearbeit finde ich persönlich ganz toll. Man lernt immer auch was für den eigenen Tellerrand dazu. :thumbsup:

Viele Grüße,
Vroni

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Hallöchen :),

ein interessanter Thread. Vielleicht können meine Fragen beantwortet werden:

in meinem aktuellen Projekt geschehen diverse Vorfälle, die in einem Zusammenhang zu stehen scheinen. Alle Vorfälle sind auf einen gewissen Umkreis/eine bestimmte Region beschränkt. Ein Familienangehöriger meines Protagonisten aus demselben Haushalt kommt bei einem dieser Vorfälle ums Leben. Mein Prota verschwindet spurlos und wird einige Tage später in Spanien aufgegriffen. Er wurde zuvor zur Fahndung ausgeschrieben. Wäre es realistisch, dass das LKA in diesen Fällen ermittelt und auch zur Fahndung ausgeschrieben hat?

Wie würde die Rückführung (Auslieferung?) meines Protagonisten nach Deutschland ablaufen? Beantragt sowas das LKA oder geht das sogar über das BKA?

Die auf diese Fälle angesetzte Polizistin sollte nur einige Jahre älter als mein Protagonist sein, also ca. 28, max. 29 Jahre. Könnte sie in diesem Alter bereits Hauptkommissarin sein (durch Vorbildung wie Studium etc.)?

Für evtl. Tipp- oder Formulierungsfehler entschuldige ich mich, hab das gerade nebenbei getippt :kissing:.

Danke + Grüße
Markus