Perfektionismus, Selbstzweifel und der Mut zum ersten Buch

Hallo liebe Papyrus-Community,

ich bin neu hier und freue mich sehr auf den Austausch mit euch. Bisher fehlte mir der Kontakt zu anderen Menschen, die das Schreiben lieben, und ich hoffe, das hier zu finden.

Ich kommen ursprünglich aus der Kreativ/Design-Szene und habe international an visuellen Projekten gearbeitet. Vor einiger Zeit erkannte ich an Krebs, wodurch ich in meinem kreativen Schaffen kürzer treten musste.

Um trotzdem nicht zuhause den Verstand zu verlieren, beschloss ich ( zunächst nur für mich) eine Geschichte (dystopische YA/NA Fantasy mit Sci-Fi-Elementen) zu schreiben die mir schon seit fast über 10 Jahren im Kopf rumgeistert.
Bei ca. 120.000 Wörtern machte ich dann eine Pause, das Manuskript war zu diesem Zeitpunkt nicht besonders gut oder durchdacht.
Als ich jedoch meiner Familie davon erzählte, meinte meine Mutter sofort, dass ich es aufreden Fall veröffentlichen müsse. Ich gab ihr die ersten Kapitel und sie war begeistert (meine Mutter ließt gerne ähnliche Bücher).
Also entschied ich mich das ganze noch mal zu überarbeiten.

Und hier beginnt das problem: Der Ehrgeiz/Perfektionismus hat mich gepackt, es auch wirklich gut zu machen.
Ich habe Monate damit verbracht die Welt aufzubauen, die Charaktere umzumodeln und zu ploten. Durch meine Arbeit habe ich Erfahrung im Marketing, in der Arbeit mit Fan-Kulturen und durch meine Familie direkten Kontakt zu einer Amerikanischen Übersetzerin (die für mich mein Buch wahrscheinlich kostenlos übersetzen würde).
Darum habe ich mich vor allem mit dem US-Markt beschäftigt und meine Subplots und Figuren so überarbeitet, dass es ggf. ein größeres Publikum wie Romantasy-Leser ansprechen könnten.
Zudem habe ich Logos für jede wichtige Partei designed, diese in die Geschichte einfließen lassen und auf viele andere Vermarktungsaspekte geachtet.

Das ursprüngliche 120.000-Wörter-Manuskript habe ich in mehrere Teile geteilt, und das neue erste Buch ist bereits wieder bei 130.000 Wörtern. Obwohl ich das Ende noch neu schreiben und stark kürzen muss, da ich zur Überbeschreibung neige.

Mein erstes „komplett überarbeitetes“ Kapitel habe ich auch schon Freunden, die gerne lesen, zum Testlesen gegeben und wieder positives Feedback bekommen.
Trotzdem habe ich extreme Selbstzweifel und weiß einfach nicht wie ich diese überkommen soll. Sie hindern mich daran fließend an der Geschichte zu arbeiten.
Mein Schreibstil ist deutlich literarischer und erwachsener als viele aktuelle YA/NA-Bücher (wie z.B. Fourth Wing oder Powerless), besonders in den ersten zehn Kapiteln (von ca. 60), wo sich die Action erst aufbaut. Gerade am US-Markt könnte das ein Hindernis sein.
Andererseits sprechen mich viele aktuelle Bücher aus dem Genre nicht mehr so an, weil sie mir zu oberflächlich oder einfach sind.
Dementsprechend habe ich eine schwere Zeit eine richtige Balance für meine Geschichte zu finden.

Ich habe einfach Angst, mich zu verrennen, zu viel Energie in diese Projekt zu investieren (bzw. schon zu investiert zu haben) und auch noch andere Menschen wie die Übersetzerin in ein Projekt zu ziehen, das im Endeffekt doch nur heiße Luft ist.

Wie schafft ihr es, den Glauben an euch selbst und an euer Projekt aufrechtzuerhalten? Wie geht ihr mit Selbstzweifeln um, die euch beim Schreiben blockieren?

Tut mir leid für den lange Text… Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Ratschläge!

Liebe Grüße

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Herzlich willkommen. Schön das du da bist. Ich hoffe, dir geht es gesundheitlich besser.
Selbstzweifel wirst du immer haben. Das ist auch gar nicht verkehrt.
Was ich dir wirklich ans Herz legen würde, sind Testleser, die unbefangen sind. Familie und Freunde neigen manchmal-nicht immer- dazu, die Dinge nicht ausreichend kritisch zu betrachten.
Zweitens hilft es manchmal den Text einfach mal für eine gewissen Zeit-ein paar Wochen- wegzulegen und dann erneut zu lesen.
Du könntest auch hier die ersten Kapitel- oder auch nur das Erste- einstellen und sie von uns lesen lassen. Wir werden es kritisch betrachten. Oder frage einfach hier nach Testlesern, die unvoreingenommen an den Text herangehen, da sie dich ja nicht kennen.
PS: Ich schreibe im selben Metier und habe auch keine typische Romantasy geschrieben, da ich auch älter bin. Macht aber gar nichts
L.G Tanja

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Herzlich willkommen hier im Forum bei den Schreibverrückten!

Ich denke, du grübelst viel zu viel über irgendwelche Märkte und verlierst dabei den Spaß, den das Schreiben macht, ziemlich aus den Augen.
Selbstzweifel haben wir alle mal, das bleibt wohl nicht aus, aber die Freude an der Sache hilft einem da über viele Stolpersteine hinweg.

Mit Testlesern und deren Feedback ist das auch so ne Sache. Freunde und Familienmitglieder sind dafür die mit Abstand ungeeignetsten Kandidaten, weil sie, aus Angst, eine Kritik könnte verletzen, lieber nur loben. Und Eltern finden sowieso alles toll, was ihr Nachwuchs (egal welchen Alters) fabriziert ;).

Es stellt sich die Frage, worum es dir in erster Linie geht. Als Newcomer so ein Fantasy-Mammutwerk an einen Verleger zu bringen, ist ungefähr so aussichtsreich wie ein Lottogewinn.
Wenn du aber Spaß am Schreiben hast und die Story ‚einfach raus will‘, mach dir erstmal keine Gedanken über die Vermarktung, schreibe, und lass dich überraschen, wohin dich Plot und Protagonisten führen werden.

Wenn du magst, kannst du hier auch mal eine Leseprobe einstellen und bekommst, ja, zugegeben, harte Kritik, die aber ehrlich und konstruktiv ist.
Wir beißen nicht, wir tun nur so gg, also trau dich ruhig.

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Herzlich willkommen!
Vielleicht solltest du dich von dem Gedanken, perfekt sein zu wollen, verabschieden. Ansonsten gehe ich mit Yoro und Bommel konform und hoffe, du bist und bleibst gesundheitlich fit.
Der Rest findet sich.

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Hallo und willkommen im Forum!

Den meisten Tipps hier stimme ich zu, allerdings würde ich bei diesen Tipps hier zur Vorsicht mahnen:

Die Sache ist die, dass eine kurze Leseprobe naturgemäß noch nichts über den Plot deines 130.000-Wörter-Werkes, deinen Spannungsaufbau und so weiter, aussagen kann. Du würdest mit deiner Leseprobe voraussichtlich höchstens 20% Kritik zu deinem Schreibstil bekommen, mindestens 80 % der Kritik würde nur deinen Sprachstil auseinandernehmen. Ich glaube nicht, dass das gegen Perfektionismus und Selbstzweifel helfen würde, im Gegenteil.

Ich denke, du brauchst eher ein Feedback zum großen Ganzen, nicht zum Gebrauch dieses oder jenes Adjektives in einer kleinen Leseprobe.
Gute Testleser sind hier der Schlüssel, insofern stimme ich meinen Vorrednern zu.

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Herzlich willkommen!
Zweifel? Ja, jeder hat diese…
Nimm sie nicht zu ernst und mach einfach.
Hier findest du eine starke Community, die sehr ehrlich ist. Das ist manchmal hart, aber IMMER hilfreich…

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Herzlich willkommen.

Zweifel zu haben ist völlig normal.
Du scheinst einen ganz Pool an Möglichkeiten im Background zu haben, hast positive Unterstützung und es geschafft, selbst eine komplexe Geschichte zu entwickeln. Das ist schon ganz schön viel des Guten. Sieh das positiv. Nicht jeder kann darauf zurückgreifen.

Hier ist sind viele nette Menschen, die einem Mut machen bzw. die dich daran erinnern - du bist nicht allein mit Schreibproblemen jeglicher Art. Was mir hier auch so gut gefällt ist, dass in der Regel sich immer jemand findet, um weiterzuhelfen.

Dass dein Schreibstil erwachsener und literarischer ist, würde ich auf keinen Fall als Nachteil sehen. Im Gegenteil. Du bist du. Du schreibst, wie du und nur so ist es richtig. Ich würde davon abraten diesen irgendeinem Markt anzupassen. Das kann nur schief gehen.

Ich teile auch die Meinung von @_Corinna, dass ein kurzer Abriss nicht das große Ganze zeigen kann. Wenn du schon soweit bist, dann helfen nur noch Testleser. Ein Kapital sagt da leider nicht viel aus. Also in deinem Fall, um den Perfektionismus zu beruhigen.

Was kann man raten? Jeder muss seinen Weg finden, aber du bist damit nicht allein. Vielleicht hilft das.

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Ich sehe es auch so, dass ein kurzer Abriss nicht das große Ganze zeigen kann.
Aber:
Bereits anhand eines Kapitels lässt sich eine Menge über den Schreibstil sagen, ob er sich flott oder eher langweilig liest, ob der Autor zum sich Verzetteln neigt, ob er überhaupt Spannung aufbauen kann, wie die Figuren eingeführt werden, ob ein Hang zu Infodump besteht, ob er mit Grammatik irgendwo auf Kriegsfuß steht etc.

Auch Verlage entscheiden hauptsächlich anhand einer Leseprobe, ob oder ob nicht, wenn die nicht überzeugt, schenken die sich den Rest. Und letztendlich machen wir es bein Buchkauf genauso: Wenn Klappentext und die ersten Seiten gefallen, wirds gekauft, wenn nicht, nimmt man ein anderes.

Gerade an Anfang, wenn man noch so gar nicht weiß, wo man steht und wie die eigenen Fähigkeiten einzuordnen sind, finde ich eine Leseprobe, die viele Leser unabhängig voneinander anschauen und beurteilen, sehr hilfreich.
Wenn dann, nur als Beispiel, mehrere Leute sagen, dass die erste Szene zwar spannend beginnt, die Figuren so aber noch zu blass sind, ist das einen näheren Blick wert. Und so weiter.

Auf diese Weise bekommt man so nach und nach ein Gefühl für die eigenen Stärken und Schwächen, man gewinnt Sicherheit und kann dann auch immer besser beurteilen, welche Kritik einem für den entsprechenden Text weiterhilft und welche weniger.
Ich meine, und bitte, das alles ist meine ganz persönliche Meinung, dass Testleser erst die nächste Instanz darstellen. Wenn man die engagiert, sollte man selbst schon ein bisschen wissen, wo es langgeht, anderenfalls ist man ihrem Urteil ziemlich ausgeliefert und riskiert, sich zu sehr nach ihnen zu richten.

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Willkommen im Club der perfekten Selbstzweifler, lieber @lala

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Mein 130.000-Wörter-Werk habe ich nur im Ganzen testlesen lassen, in der ersten Runde von 2 Personen, deren Urteil ich vertraut habe, in der zweiten Testleserunde von 6 anderen vertrauenswürdigen Personen, alle in meinem Familien- und Freundeskreis. Ich würde mal sagen, ab 5 Testlesern bekommt man schon ein recht gutes Bild von den Stärken und Schwächen des Buches.
(Die Schwächen dann zu beseitigen, ist dann eine ganz andere Herausforderung… :roll_eyes:)

P.S.: Der Familien- und Freundeskreis gibt natürlich nur dann gute Testleser her, wenn das reife und kritikfähige Persönlichkeiten sind, die ihre ehrliche Meinung nicht zurückhalten.

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Ich stimme Yoro in allen Dingen zu. Es ist viel einfacher seinen Stil etc. von Anfang an zu korrigieren, als nach 130.000 Wörtern. Da hat sich alles so festgefressen und du hast die dreifache Arbeit es wieder zu richten. Andere Autoren sind gute Testleser, weil sie genau wissen, worauf sie achten. Die Kritik ist harscher und man muss auch nicht alles übernehmen, den jeder hat einen gewissen Stil, oder sieht manche Dinge anders. Du als Autor hast sowieso deinen eigenen Stil, den du beibehalten solltest-aber eben optimiert. So gut wie möglich. Immerhin werden es viele Menschen lesen-wenn du Glück hast :grinning: Und die beurteilen genauso harsch, oder schlimmer und dann öffentlich. Hier im Forum gibt es einige, denen ich absolut vertraue und die einiges mehr an Erfahrung und Erfolg mitbringen als ich.

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Im Fall der Fragestellerin bzw. des Fragestellers sind die 130.000 Wörter ja schon vorhanden.

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Ja, ich weiß. Deshalb sage ich: Da wird es schwieriger und ist mit viel mehr Arbeit verbunden. Trotzdem immer noch besser, als wenn du in der Öffentlichkeit zerrissen wirst. Das hilft deinem Selbstbewusstsein erst recht nicht. Man kann auch 130.000 Wörter optimieren und korrigieren.

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Ja, da sind wir uns einig.
Von der vielen Arbeit, ein 130.000-Wörter-Erstlingswerk zu überarbeiten, kann ich ein Lied singen …

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Hallo lala, willkommen in der Runde!
Hättest du keine Selbstzweifel bei deinem ersten Buch, würde etwas mit dir nicht stimmen.
Wie @Yoro schon schreibt, denke ich, du solltest dir nicht zu viele Gedanken über den Markt machen. Das ist bei dir wahrscheinlich auch beruflich bedingt und verständlich aber erst einmal geht es doch darum, das zu schreiben, was du schreiben magst und es so zu schreiben, wie du schreiben magst. Wenn du deinen Schreibstil oder gar den Plot für die angenommenen Wünsche anderer verbiegst, dann wird Schreiben für dich auch nur zu einem Brotjob. Und zu einem erfolgreichen nur, wenn du mit dem Buch gleich einen Bestseller landest - und das ist leider sehr unwahrscheinlich, egal wie toll das Buch ist. Sich über letzteres klar zu sein, hilft dir vielleicht auch etwas bei den Zweifeln. Die Konkurrenz am Buchmarkt ist extrem groß und was gehypt wird, bestimmt nur zum kleineren Teil die Qualität.
Gib einfach dein Bestes, gib das Buch an echte Testleser, nimm davon, was dir hilft, lass den Rest, wie du ihn willst (denn du wirst es niemals allen recht machen). Wenn du bezüglich Plot und Schreibstil dann immer noch unsicher bist, kannst du auch ein Plot-Lektorat machen lassen oder erstmal nur ein Probelektorat auf einen Textauszug.
Du wirst aber so oder so niemals absolute Sicherheit erlangen, dass das Buch jedem gefällt (du kannst im Gegenteil sicher sein, dass es immer jemanden geben wird, dem es nicht gefällt). Also trau dich einfach und bringe deinen besten Wurf auf den Weg. Er wird es dir danken!

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Du hattest schlagende Argumente: Verlag, Leseprobe, Klappentext … das stimmt natürlich. Den Schreibstil kann da schon erkennen.
Ich finde es auch total lieb von dir und @Bommel, dass ihr angeboten habt, ein Kapitel probezulesen.
Ich dachte da eher, wie @_Corinna und dabei an mich selbst. Wenn ich jemanden nur ein Kapitel von meiner ziemich irren Geschichte zeige, versteht doch keiner, was sich da noch überraschendes entwickeln kann? Dies würde meinem Perfektionismus nicht gut tun. Ich erkenne mich in dem Titel des Threads wieder.

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Da hast du recht…wenn es um den Inhalt der Geschichte an sich geht. Aber für den ersten Eindruck: Stil, Lesefluss, Grammatik etc. reicht es aus.

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Genau! Aus dem Feedback meiner Testleser habe ich für mich mitgenommen, dass bei meinem Roman die Hauptstärke die glaubhaft wirkenden Charaktere sind, die Hauptschwäche die Komplexität der verschiedenen Handlungsstränge und die Menge an Themen, die ich aufgreife. Im ersten Kapitel, in dem ich den Leser in eine ihm fremde Welt einführe, kann man beides noch nicht erkennen.

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Hallo ihr Lieben, vielen dank für die vielen hilfreichen Antworten und die herzlichen Willkommensgrüße!

Es tut gut zu hören, dass Selbstzweifel völlig normal sind, manchmal fühlt man sich damit ziemlich allein.
Eure verschiedenen Punkte zum Thema Testleser finde ich sehr interessant. @Yoro und @Bommel , ich verstehe euren Punkt mit der Leseprobe für Stil und Grammatik absolut.
Vielen Dank auch für das Angebot sich meine Leseprobe einmal anzusehen!
Gleichzeitig kann ich den Punkt von @_Corinna gut nachvollziehen, dass ein einzelnes Kapitel nicht das große Ganze oder die Geschichte richtig zeigen kann.

Ich würde ganz gerne erst noch mein Ende fertig überarbeiten und auch noch mal durch das gesamte Manuskript gehen, bevor ich es an Testleser gebe. Aber ich werde mich auf jeden Fall noch nach weiteren Testlesern umsehen, um auch Meinungen von Menschen zu bekommen, die mich nicht persönlich kennen.
Im Moment ist nur mein Anfang so überarbeitet, dass ich ihn als Leseprobe bereit stellen könnte, aber genau der bereitet mir die größten Probleme, da er etwas langsamer ist als der Rest der Geschichte. Von daher bin ich am Überlegen ihn noch mal komplett neu zu schreiben und es macht wahrscheinlich nicht so viel Sinn ihn im Moment schon als Leseprobe zu nutzen.

@EffEss Ja, da hast du recht und ich bin sehr dankbar über die Unterstützung die ich von Freunden und Familie erhalte bei all meinen kreativen Projekten.

@writers_headroom Genau, ich arbeite beruflich in der Musik und Mode Branche wo viel Konkurrenz üblich ist und man sich oft versucht erst ein Gesamtbild zu machen. Es ist leider echt schwierig das einfach abzuschalten.
Mir ist auch bewusst, dass der Buchmarkt hart umkämpft ist, aber ich muss sagen, dass ich ein ziemlich verrückte Leben habe und schon viele Dinge erreicht habe die sehr unwahrscheinlich sind. Darum glaube ich, dass man sein Bestes geben und es versuchen sollte.
Wenn es dann nicht klappt, hat man nichts was man bereuen muss.

Ich werde versuchen mir eure Ratschläge zu Herzen zu nehmen und auch versuchen mich nicht selber „zwischen Märkten und Trends“ zu verlieren!
Und es stimmt, 130.000 Wörter sind eine Menge um sie später noch mal zu überarbeiten.
Aber da muss ich jetzt wohl leider noch ein paarmal durch.

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Das ist im Idealfall doch bei jeder Geschichte so: Viele, tolle Überraschungen :wink:

Trotzdem muss man ja erstmal anfangen zu lesen, und wenn das erste Kapitel aus welchen Gründen auch immer den Ansprüchen nicht genügt, kann der Rest noch so toll sein, es wird ihn kaum jemand lesen.

Deswegen meine ich, ein guter Plot ist erstmal nur die halbe Miete, man muss ihn auch optimal an den Leser bringen können. Und genau solche Sachen kann man anhand einer ersten Leseprobe ganz gut beurteilen.

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