Hallo zusammen,
benutzt jemand von euch schon ChatGPT oder Deepl Write?
Wird das vielleicht irgendwann in Papyrus integriert?
Ich bin sehr gespannt, welche Rolle KI für Autoren spielen wird.
Spätestens dann bin ich raus.
Wenn du hier im Forum die Suchfunktion nutzt, findest du einen Thread namens „ChatGPT“ mit bisher 316 Beiträgen, einen Thread „Erfahrungen mit KI“ mit bisher 110 Beiträgen, und noch einiges mehr…
danke - hatte nach KI gesucht
Sorry, aber wenn man sowas schon in Anspruch nimmt, dann kann man das doch im Browser machen Copy Paste?! Vor allem was das an Aufwand wäre es zu integrieren…
Moin, Moin,
das wundert mich nicht, dass MS das macht. Ich gehe aber davon aus, dass das nur ein weiterer Trick ist, die Leute online und noch enger an sich zu binden. Wenn ich ehrlich bin, möchte ich in meiner Textverarbeitung keinerlei sogenannte künstliche „Intelligenz“. Ich maße mir an genug Intelligenz mitzubringen. Aber da gibt es wie immer verschiedene Meinungen und das ist auch gut so. Worauf hat ChatGPT in Word dann Zugriff? Auf alle Dokumente? Da ich auch datenschutzrelevante Dokumente schreibe, soll diese Informationen ohne Ausnahme in meiner Hand bleiben und nicht ohne mein Einverständnis an wen auch immer weiter gegeben werden.
Warum bezeichnest Du MS Word als Wettbewerber? Wovon eigentlich? Word steht aus meiner Sicht in keiner Weise im Wettbewerb mit papyrus. Beide Produkte haben verschiedene Zielgruppen und existieren in zwei verschiedenen Welten…
Wenn man andere Foren beobachtet, sieht man, dass das nur zum Teil stimmt. Es gibt durchaus Autoren, die auf Word schwören und Papyrus abgelegt haben.
Echt, das hätte ich nicht gedacht. Dann bin ich jetzt schlauer und nehme meine Aussage im Zusammenhang mit Wettbewerb zurück. Danke für diesen Hinweis.
Ich habe Papyrus nur wegen dem Duden-Korrektor gekauft (vor vielen Jahren). Die Figuren-DB finde ich heute noch gut und den E-Book-Export, wenn der auch recht komplex ist, wenn man da selbst eingreifen will.
Mein persönlicher Hauptwettbewerber ist allerdings nicht Word, sondern Scrivener.
Ich hab keine Ahnung, worauf ChatGPT dann Zugriff hätte. In den Videos gibt es allerdings Beispiele, wo ich ChatGPT nur einen Auftrag gebe. „Schreibe einen Brief an das Finanzamt wegen bla …“
Und zum Zugriff: Viele schreiben ja auch mit Google Docs und stören sich auch nicht daran, worauf Google Zugriff hat. Im Gegenteil: Wenn du mit zwei Leuten am gleichen Dokument arbeitest, geht das mit Google Docs völlig problemlos. Beide können gleichzeitig schreiben, ohne dass etwas Durcheinanderkommt. Wer so ein Feature brauchen kann, ist möglicherweise auch bereit, dafür einzugehen, dass sein Zeug bei Google liegt. Ähnlich sehe ich es auch bei ChatGPT.
Stell dir nur mal vor, du gibst ChatGPT den Auftrag, die Rechtschreibung zu prüfen und das Ding macht das ohne die ganzen Unschärfen, die der Duden-Korrektor immer noch hat.
Das anderen das egal ist, mag sein. Es gibt auch genau so leistungsfähige Alternativen zu Google-Docs, wenn es um die gemeinsame Arbeit an einem Dokument geht, die nicht datenhungrig sind. Ich möchte das jedenfalls auf keinen Fall in papyrus haben.
Ich kann da bisher keine Vorteile sehen. Ich werde es auch nicht testen.
Das ist definitiv eine Software, die ich als Wettbewerber betrachten würde. Aber zum Thema Wettbewerber habe ich mich ja schon hier geäußert.
Ich glaube mal nicht, dass so etwas in Papyrus integriert werden wird. Papyrus ist eine Software für Autor*innen, d.h. für Leute, die schreiben, die selbst schreiben. Wenn ich mir etwas schreiben lassen will (und das ist ja der Zweck von etwa Chatgpt), dann gehe ich auf die Website des Anbieters. Ich hab bisher auch noch keinen Vorteil in der Anwendung für mich als Autor gefunden. Ideen, Plots, Konflikte, Settings, und vor allem Arten und Weisen, wie ich mich sprachlich ausdrücke, habe ich selber mehr als genug in meinem Werkzeugkasten, und in der Arbeit am Roman brauch ich zwar vieles (Durchhaltevermögen, mentale Kraft, Disziplin, Lebenserhaltungstrieb ) aber eins sicher nicht: zusätzlichen „artificial“ Input für mein Werk.
Da bist du natürlich super-konsequent. Wir werden sehen, ob du diese Ansicht in fünf Jahren belächelst.
Und ich bin sehr sicher, dass ein Schreibprodukt ohne KI in einigen Jahren am Markt kaum noch bestehen kann.
Wenn du all das selbst im Werkzeugkasten hast, verwendest du sicher niemals die Synonym-Funktion. Zur Stilanalyse habe ich meine eigene Meinung und verwende sie nicht. Aber viele fahren ja darauf ab. Die Rechtschreibprüfung wirst du wohl auch nie verwenden, weil du das ja selbst kannst.
Ich lese immer wieder die Ansicht, dass Extremszenarien aufgabaut werden. Niemand, der Lust auf Schreiben hat, will sich von KI seinem Roman schreiben lassen. Aber Günter Grass hat zeitlebens auf der Schreibmaschine geschrieben und hätte die gleichen Argumente gegen die Verwendung von Papyrus verwendet.
Ich halte den Fortschritt doch nicht dadurch auf, dass ich mich weigere anzuerkennen, dass es ihn gibt.
Und bevor du mich auseinandernimmst: Mir macht die aktuelle Entwicklung durchaus Angst. Ich sehe die Gefahr, dass die Menschheit unfähig wird, selbst zu denken. Das ändert aber nichts daran, dass diese Technik da ist. Und ChatGPT kann bereits jetzt deine Rechtschreib- und Grammatikfehler besser finden, als es der Duden-Korrektor jemals konnte.
Aber bittesehr – ignoriert die Welt. Es steht euch frei, das zu tun. In meinen Augen stehen wir vor einer größeren Entwicklung als damals beim Hype um das Internet und später bei den Smartphones. Dort wurden genau die gleichen Argumente verwendet. Meine Vermieterin hier unter mir hat noch ein Dumbphone und wenn sie ne E-Mail-Adresse angeben muss, fragt sie mich, ob ich helfen kann. Sie geht jeden Tag drei Stunden mit ihrem Hund spazieren und führt in meinen Augen ein glückliches Leben. Ich frage mich aber, wie viele Leute heute noch in der Lage wären, ein solches Leben zu führen – ohne Smartphone und ohne Internet. Ganz ähnlich wird es in einigen Jahren mit KI sein.
KI wird kein Ersatz für Schriftsteller werden. Der Entwicklung eines Schriftstellers wird eine KI immer ein Schritt hinterher sein. Keine KI kann so denken wie ich denke. Und wenn die Technik so denken sollte, dann gehe ich einen Schritt weiter.
Da würde ich doch gerne mal einen direkten Vergleich sehen.
(Allerdings nicht mit meinem Text, auf den soll keine KI zugreifen.)
Für mich sind ignorieren, nicht benutzen oder auch nicht akzeptieren unterschiedliche Dinge. Ich bin fasziniert von Technik. Dennoch: Du magst die Stilanalyse nicht, andere finden sie grandios. Ich gehöre dazu. Deshalb glaube ich aber nicht, dass du ein Ignorant der Stilanalyse bist, sondern für dich einfach keinen Nutzen bringt. Ich werde ChatGPT und ähnliche KI ebenfalls nicht ausprobieren. In fünf Jahren auch nicht. Ich werde in fünf Jahren nicht gendern. Ich werde in fünf Jahren niemanden absichtlich töten, usw. Manche Dinge ergeben sich eben aus der Persönlichkeit. Ich gehöre übrigens auch zu den Leuten, die keinen Thermomix haben. Einen Toaster hingegen finde ich praktisch.
Das würde mich auch interessieren.
Offenbar ist das Ding auch noch mit Humor ausgestattet.
Ich bitte, die Sinnhaftigkeit meiner Sätze nicht zu hinterfragen.