Primär finde ich es ganz toll, dass man die Rechtschreibprüfung (RSP) in der wörtlichen Rede abschalten kann. Bei Nuscheltypen oder Umgangssprachlern ist das genial
Nun ist es aber oft so, dass es auch in der wörtlichen Rede ab und zu ein paar Wörter gibt, die schon korrekt geschrieben werden sollten. Natürlich könnte ich kurzzeitig die RSP einschalten, nachgucken und dann wieder ausschalten. Das wird mir beim Schreibfluss aber zu unruhig.
Jetzt kam mir folgende Idee:
Könnte man es nicht so realisieren, dass die Rechtschreibprüfung automatisch in einem gesprochenen Text angeschaltet wird, sobald der Cursor zwischen den Anführungszeichen steht?
Dann wäre die RSP genau dann aktiv, wenn ich sowieso an diesem Text arbeite, und ansonsten hält sie bei der wörtlichen Rede einfach die Klappe und färbt mir meinen Bildschirm nicht rot
Das wäre mir eine große Hilfe.
Liebe Grüße und die besten Neujahrswünsche von
Vroni
Das wünsche ich mir auch. Ich hatte auch schon einmal angeregt, dass die Stilanalyse die wörtliche Rede nicht berücksichtigt, da das gesprochene Wort nicht immer stilistisch richtig sein muss, ganz nach dem Rededuktus des Redners.
So könnte ich mir auch für die Stilanalyse dasselbe Verfahren vorstellen, wie Du es jetzt für die Rechtschreibprüfung vorschlägst. Es wäre jedenfalls für mich auch ein echter kleiner Schritt nach vorne was die wörtliche Rede betrifft.
@Jan Schneider
Der Wunsch ist, dass bei schon für wörtliche Rede abgeschalteter RSP, diese dann und nur dann wieder automatisch aktiv wird, wenn sich der Cursor zwischen den Anführungszeichen befindet.
Wenn es um den Schreibfluss geht, da klappt das ja nur, wenn die wörtliche Rede abgeschlossen ist. Bei einer angefangenen Rede stände der Cursor ja nicht zwischen den An- und Abführungsstrichen … oder ist hier Arbeitsfluss gemeint beim Durcharbeiten?
Ich habe heute selbst gemerkt, dass bei einem offenen Anführungszeichen, also beim aktiven Textverlängern, die RSP durchaus ihren Dienst tut. Mein Problem ist, dass ich - um reinzukommen - täglich vor der Textproduktion den Text vom Tag davor ein bisschchen revidiere. Und da wäre das wirklich sehr hilfreich, wenn die RSP genau dort laufen würde, wo gerade mein Cursor steht, und sonst nicht (in der wörtlichen Rede).
Ah, danke. Das wäre auch ne Maßnahme
Hab immer Hemmungen, so viel zu ignorieren. Aber eigentlich ist es ja genau dafür da.
„Alles eingeschaltet“ finde ich prinzipiell auch nicht verkehrt. Ja, vielleicht sollte ich das mal ausprobieren
Kann ich verstehen, aber warum kann man nicht die Prüfung bei wörtlicher Rede an- und abschalten. Das geht doch bei anderen Dingen auch. Warum nicht hier? Man kann doch die Stilanalyse der wörtlichen Rede mit dem Button “nur wörtliche Rede im Text anzeigen” verbinden. Das wäre doch eine gute Option. Finde ich jedenfalls.
Ich mach das immer so - unten in der Statusleiste auf die rote Durchkreuzung der Rechtschreibprüfung klicken, wobei dann der obige Dialog kommt. Oder habe ich was falsch verstanden?
Das kenne ich. Das ist bei mir so eingestellt. Das kommt, wenn Du in Einstellungen/Rechtschreibprüfung/Duden Korrektur die Funktion “Korrektur auch in wörtlicher Rede” nicht angehakt hast. Dann ist auf dem Icon unten ein rotes Kreuz zu sehen, sobald Du auf die wörtliche Rede kommst.
Aber ich meine ja die Stilanalyse. Wenn sowas auch für die Stilanalyse eingerichtet werden könnte, das wäre fein.
Eine anwendungsorientierte Software wie Papyrus Autor soll den Anwender unterstützen. Dabei sollte man es, wie ich finde, aber nicht über die Maße verkomplizieren. Die Rechtschreibprüfung in wörtlicher Rede partiziell auszuschalten, ist ja in Ordnung - für den, der es braucht. Jetzt aber hinzugehen und zu sagen, bei bestimmten Anlässen (z.B. beim Drüberfahren mit der Maus), das partielle Ausschalten wieder auszusetzen, finde ich ehrlich gesagt übertrieben. Wie weit soll das führen? Am Ende melden sich noch jene, die weniger mit wörtlicher Rede, dafür mehr mit inneren Monologen arbeiten und auch für diese, nicht durch Anführungszeichen gekennzeichneten Passagen eine Aussetzung der Rechtschreibprüfung wünschen.
Aber PeRo, so funktioniert es schon bei der Rechtschreibprüfung. Schalte die Prüfung für die wörtliche Rede in den Einstellungen mal ab, dann wirst Du feststellen, dass, unter der Voraussetzung, Du hast die Rechtschreibprüfung eingeschaltet, in dem Moment, in dem Du mit der Maus über eine wörtliche Rede fährst, unten auf dem Icon für die RSP ein rotes Kreuz auftaucht.
Ich muss hier Peter zustimmen. An- oder Abschalten (übrigens, wie qahet schon bemerkt hat, gilt die Einstellung redundant für beides, Duden und Stil).
Mehr als An und Aus mit merkwürdigen “wenn-hier-die-Maus-drüber-ist-geht’s-dennoch-an” Verhaltensweisen wäre extrem verwirrend, wenn man es nicht weiß und genau das Verhalten erwartet.
Ich würde dann die Maus drüber haben, will dann in den Fehler zum Korrigieren, nehme gerade absichtlich die Maus weg, weil ich da ja tippen will - und der Fehler ist WEG …? Nä! Das ist kein sinnvolles Verhalten, sondern führt zu Verwirrung ohne Ende, fürchte ich.
Müsste man nur so programmieren, klar. Wobei ich persönlich das überflüssig finde. Wenn Papyrus von mir wäre, gäb’s nicht mal das Ausschalten der Stilprüfung in Dialogen. Weil ich finde, gerade da ist es wichtig.
Das meinte ich so nicht.
Jedenfalls ist es doch richtig, wenn in den Einstellungen die wörtliche Rede bei der Duden Korrektur nicht berücksichtigt werden soll, was ich ja einstellen kann, dann mir unten in der Statuszeile angezeigt wird, dass die Rechtschreibprüfung hierfür nicht greift, also leuchtet ein rotes Kreuz auf, wenn ich mit der Maus auf die wörtliche Rede komme.
Bei der Stilanalyse geht es mir in erster Linie nicht darum, ob mir optisch signalisiert wird, dass sie an- oder abgeschaltet ist, wenn ich mit der Maus darüberkomme. Das ist mir eigentlich schuppe.
Was ich mir wünsche, ist die Abschaltmöglichkeit der Stilanalyse bzgl. der wörtlichen Rede. Da muss nichts optisch passieren, nur einfach, wenn ich es wünsche, dass die wörtliche Rede außen vor gelassen wird.
Ist es nicht ein allgemeiner Algorithmus der mich auf stilistische Unstimmigkeiten hinweist? Und der Redestil ist nie allgemein, er ist immer individuell. Von daher hat die Stilanalyse a priori in der wörtlichen Rede nichts zu suchen.
Daher denke ich, wäre es sinnvoller, sie zumindest optional für die wörtliche Rede abschaltbar zu machen.
Da ist immer noch die Vorstellung im Spiel, der Stil sei umso besser, je weniger Markierungen auftauchen. Aber so ist das nicht. Markiert werden Dinge, die häufig stilistisch problematisch sind und eine Entscheidung des Autors erfordern. D.h. es ist ein Algorithmus, der verhindern soll, dass man Entscheidungssituationen übersieht. Und gerade in Dialogen, die individuell sind, muss man sich solche Dinge intensiv überlegen. Deswegen ist es meines Erachtens grundfalsch, die Stilanalyse für Dialoge abzuschalten.
Dass man sich Dinge gerade in individuellen Dialogteilen genau überlegen sollte, dem stimme ich gerne zu. Es geht mir hier z.B. um Füllwörter oder die intensive Anwendung bestimmter Adjektive eines Redners. Oder wenn ich jemanden habe, der häufig dieselben Wörter verwendet, es also zu einer Anhäufung derselben Wörter kommt, dann wird das alles angemeckert.
Oder ich habe einen Protagonisten, der der deutschen Sprache nicht wirklich mächtig ist und daher manche Wörter ständig verwechselt. Da müsste ich dann alle Vorschläge der Stilanalyse weghauen. Das muss doch nicht sein.
Ich habe ja auch nur von einer optionalen An- und Abschaltung gesprochen.
Und
darum kann es nicht gehen, das leuchtet ein.
“Mir und mich verwechsle ich nicht, das kommt bei mich nicht vor. Mein Hund, der will nicht mit mit mich, das kommt mich komisch vor.”
Wenn ich einem Protagonisten diesen Satz in den Mund legen würde, wie oft würde das von der Analyse angemahnt.